Mittwoch, März 31, 2010

The Expendables - Richtiger Trailer online

Nachdem bisher nur ein recht dürftig zusammengeschnittener erster Trailer zu The Expendables im Internet rumschwirrte, ist nun wohl der offizielle Trailer veröffentlicht worden, der ein paar mehr Einblicke ermöglicht. Actionfans dürften evtl. ein wenig euphorischer beim Anblick dieser bewegten Bilder sein, ich für meinen Teil gebe ihm ein solide.

Dienstag, März 30, 2010

Knight and Day - Feature Trailer

Man mag von Tom Cruise halten, was man will aber irgendwie habe ich den Trailer zu seinem nächsten Film Knight and Day gefressen. Darüber hinaus gefallen mir die Filme von James Mangold - mit ein paar kleinen Ausnahmen - gut:

Donnerstag, März 25, 2010

Scott Pilgrim vs. The World - Trailer

Anbei nun der Trailer zu Edgar Wrights (Hot Fuzz, Shaun of the Dead) nächstem Kinofilm Scott Pilgrim vs. The World, der wie ein Beat'em Up ausschaut und ebenfalls auf einer Comicserie basiert. Haut mich jetzt noch nicht wirklich aus den Socken aber allein Edgar Wright als Regisseur reicht aus, um den Gang ins Kino anzutreten:

Mittwoch, März 24, 2010

Noah Baumbach verfilmt "The Emperor's Children"

Noah Baumbach, dessen aktueller Film Greenberg auf der diesjährigen Berlinale gezeigt wurde, wird, so berichtet /film, Claire Messuds "The Emperor's Children" (Des Kaisers Kinder) verfilmen. Zuvor war Ron Howard als Regisseur gesetzt, doch dieser gab das Projekt anscheinend an Baumbach, der auch das Drehbuch verfasst hat, zurück und wird nun nur noch als Produzent fungieren.

Teile des Casts sollen übrigens auch schon feststehen und so sind Keira Knightley, Eric Bana und Richard Gere an Bord. Gemäß der Kurzbeschreibung von Amazon.de scheint es sich dabei um einen für Baumbach typischen Stoff zu handeln:

Sie sind privilegiert und zerstören sich dennoch beinahe selbst ...

Große Ziele hatten sich die drei Freunde aus wohlsituierten Verhältnissen für ihr Leben gesetzt. Jetzt, im Jahr 2001, sind sie um die dreißig, leben in New York und müssen feststellen, dass sie ihren Erwartungen nicht gerecht geworden sind. Marina ist ohne festen Job, ihre Freundin Danielle hat zwar eine feste Stelle, weiß aber nichts mit ihr anzufangen, und Julius versucht, seinen aufwändigen Lebensstil mit dem Schreiben von Literaturkritiken zu finanzieren. Eines Tages taucht Marinas Cousin Bootie auf, ein Studienabbrecher, und begeht eine Tat, die die drei Freunde dazu bringt, ihr Leben zu ändern.

Gleichzeitig gibt es das Gerücht, dass Baumbach Brett Ratner bei seinem Heistprojekt Tower Heist hilft und zusammen mit ihm das Drehbuch umschreibt.

Sonntag, März 21, 2010

Die Gefürchteten Vier


Die "Men on a Mission"-Geschichten waren in den 60er Jahren ein beliebtes Thema, angestoßen durch den großen Erfolg von The Magnificent Seven, stolperte man in vielen weiteren Western, Action- und Kriegsfilmen auf jenes Grundgerüst. So auch in Richard Brooks The Professionals, der 1966 in die Kinos kam und, wie es für jene Art Film üblich war, ein namhaftes Staraufgebot aufweisen kann: Burt Lancaster - einer der größten Stars seiner Zeit -, Lee Marvin, Robert Ryan - bekannt aus unzähligen Western - und die bezaubernde Claudia Cardinale drücken sich hier die Klinke in die Hand und natürlich darf man auch nicht Jack Palance vergessen, der hier mit fetzigem Oberlippenbart einen mexikanischen Revolutionsführer verkörpert.

Alles beginnt damit, dass die Frau - Maria (Claudia Cardinale) - des Eisenbahnmagnaten J.W. Grant von dem mexikanischen Revolutionär Raza (Jack Palance) entführt wird und dieser nun ein saftiges Lösegeld verlangt. Grant will aber nicht zahlen und engagiert daher einen kleinen Trupp Spezialisten, die Maria befreien und über die Grenze bringen sollen. Anführer ist der Waffenexperte Rico Fardan (Lee Marvin), der von dem Sprengstoffexperten Bill (Burt Lancaster), dem Spruenleser Jake Sharp (Woody Strode) und dem Wrangler Hans Ehrengard (Robert Ryan) unterstützt wird. Gemeinsam reitet man südwärts nach Mexiko und nimmt die Verfolgung Razas auf, der für Fardan und Bill kein Unbekannter ist, kämpften sie vor Jahren Seite an Seite während der Revolution, doch jetzt sind sie Gegner. In Mexiko angekommen bleibt der kleine Trupp nicht lange unerkannt und man muss sich aus verschiedenen brenzligen Situationen befreien, bis man schließlich Razas Lager aufgespürt hat, doch natürlich kommt dann Alles anders als man geplant hat.

Auch wenn Die Gefürchteten Vier nicht ganz abstreiten können, dass Die Glorreichen Sieben als Vorreiter herhalten mussten, erinnert doch Maurice Jarres Score durchaus an die Musik von Bernstein und ist auch die Grundkonstellation stellenweise vergleichbar - Team von Profis geht über die Grenze - so geht Brooks dann aber eigene Wege, die schon eher zur Entromantisierung des US-Westerns beitragen, indem auch hier wieder Moral und Motivation der Protagonisten in den Vordergrund gestellt werden. Das Alles ist verpackt in einen überaus unterhaltsamen Genrevertreter, der nicht nur mit viel Dynamik und Actionszenen punkten kann, sondern vor allem von seinen unterschiedlichen Charakteren lebt, deren Miteinander so manch markigen Oneliner hinterlässt. Das Skript an sich ist nicht übel geraten, kann aber zum Ende nicht ganz überraschen/überzeugen, ist die Storyvariation doch allzu gut bekannt aber Letzteres stört im Grunde nicht wirklich, stimmt das Gesamtpaket doch und es macht einfach Spaß, das Treiben zu beobachten bzw. sich an der Schönheit Claudia Cardinales zu erfreuen und die knapp zwei Stunden vergehen wie im Flug. Selbst Filmfreunde, die mit US-Western nicht so viel am Hut haben, dürfen hier einen Blick riskieren: 08/10.

Freitag, März 19, 2010

Wieder im Lande


Der Urlaub ist vorbei, Ägypten ist mich los und ich bin wieder im Lande. Die Blog-Aktivität wird zu diesem Wochenende wieder aufgenommen und bis dahin gehabt euch wohl.


Gruß

Montag, März 01, 2010

Bin im Urlaub (04.03. - 18.03.)

Die letzten Tage und Wochen war es hier recht still, was auch daran lag, dass ich trotz einer Ankündigung, es würde sich bessern, nicht die große Lust entwickelt habe, den Blog täglich zu pflegen, wenngleich ich nicht die Absicht habe, den Betrieb komplett einzustellen.

Ganz im Gegenteil, werde ich mir doch während meines Urlaubs ein paar Gedanken zu neuen Features machen und hoffe, nach den zwei Wochen gestärkt und mit alter Blog-Frequenz durchstarten zu können. Bis dahin gehabt Euch wohl und man liest sich dann Mitte März wieder.

So long
Frankie

Gangster in Key Largo


Wann ist der richtige Zeitpunkt für Heldenmut und wann ist es Weise, sich ruhig zu verhalten? Fragen, die in John Hustons Klassiker Key Largo eine entscheidende Rolle spielen. Der Film, der 1948 in die amerikanischen Kinos kam, ist gleichzeitig auch das letzte gemeinsame Projekt der inzwischen verheirateten Schauspieler Humphrey Bogart und Lauren Bacall, die in insgesamt vier Warner-Produktionen Seite an Seite spielten und so zu einem der berühmtesten Paare Hollywoods wurden - privat wie geschäftlich. Regie führte der unvergleichbare John Huston, der erneut unter Beweis stellte, dass es "eigentlich" recht wenig bedarf, um einen guten Film zu machen: die passende Story und kompetente Schauspieler, spielt Key Largo an sich eigentlich nur an einem Set und hat so durchaus Züge eines Kammerspiels.

Inhaltlich handelt die Geschichte von Frank McCloud (Humphrey Bogart), einem Veteranen des Zweiten Weltkriegs, der sich zu den Florida Keys aufmacht, um die Familie seines gefallenen Kameraden zu besuchen. Diese findet er auf der Insel Key Largo, wo der Vater seines verstorbenen Waffenbruders James Temple (Lionel Barrymore) und dessen Schwiegertochter Nora (Lauren Bacall) ein kleines Strandhotel bewirtschaften. Doch schon bei der Ankunft scheint etwas nicht zu stimmen, wird das Hotel doch von zwielichtigen Personen bevölkert, die alles andere als gastfreundlich reagieren. Doch Frank wird immerhin von James freundlich aufgenommen und eingeladen, eine Nacht im Hotel zu verbringen, um ihm mehr von seinem Sohn und den Umständen seines Todes zu erzählen. Die Situation spitzt sich zu, als nicht nur die Polizei mehrmals das Hotel aufsucht - man ist hinter zwei geflohenen Kleingaunern her, sondern auch durch die Tatsache, dass sich ein Hurrikan vor der Küste zusammenbraut. Diese Umstände führen dann auch dazu, dass sich die myteriösen Hotelgäste zu erkennen geben: es ist der Gangster Johnny Rocco (Edward G. Robinson) mit seinen Männern, der diesen abgelegenen Ort aufgesucht hat, um einen Deal über die Bühne gehen zu lassen. Kurzerhand nimmt man alle Unbeteiligten als Geisel doch der Sturm und Machtspiele gehen bei beiden Seiten an die Substanz und gewalttätige Zwischenfälle scheinen unausweichlich.

Schon die ersten Minuten des Films geben einen Anhaltspunkt, wohin die Reise noch gehen wird. Selbst als die Situation noch ungefährlich zu sein scheint, macht sich ein Unbehagen bei den Zuschauern breit, provoziert durch eine latent bedrohliche Atmosphäre: Die Luft ist schwül und die Hotelgäste alles andere als vertrauenserweckend. Ein Vorgeschmack auf das, was Huston noch loslassen wird, wenn sich Bogart und Robinson erst einmal gegenüberstehen, denn dann ist die Spannung bis in die Haarspitzen spürbar und jede falsche Bewegung könnte die letzt sein und schon aus der Ferne hört man das Heulen des Sturms, während es an der Zeit ist zu entscheiden, ob man ein toter Held oder lebender Feigling sein möchte, steht doch das Verhalten der Einzelnen, speziell Frank McClouds, im Mittelpunkt. Ein Aspekt im Film, der die Zugehörigkeit Key Largos zum Film Noir, wo die innere Gebrochenheit der Protagonisten einen Hauptaspekt darstellt, unterstreicht. Angesichts jener Eckpunkte ist es auch kein Wunder, dass den Schauspielern hier ein verstärktes Augenmerk gilt und speziell Edward G. Robinson unterstreicht erneut, warum er zu den Besten seines Fachs gehörte und dafür zu Lebzeiten nie wirklich ausgezeichnet wurde. Wie dem auch sei, Key Largo ist ein Muss für jeden Klassikfreund und Thrillerliebhaber: 09/10.