Samstag, Juni 09, 2007

US Boxoffice (01.06 - 03.06)


In den USA beginnt das große Zittern. Jedenfalls für die Blockbuster. Wenn schon die großen Drei alle nicht wirklich punkten konnten, wie wird es denn uns da ergehen, lautet der Grundtenor bei den anderen Majortiteln. Starttermine werden vorgezogen und auf dem Papier scheinen ja echt schon die „stärksten“ Filme durch und verpufft zu sein. Da ist dann auch das Abschneiden am Wochenende nach dem Memorial Day symptomatisch für das Problem.

Nach über acht Wochen ist die schöne Zeit für Disturbia zu Ende. Mit $ 1,11 Mio. am Wochenende und insgesamt $ 76,70 am Boxoffice, beginnt der Vorruhestand. Seinen zweiten Frühling wird man dann jedoch bald am Heimkinomarkt erleben. Bei Paramount/DreamWorks reibt man sich schon die Hände.

Ganz so euphorisch sind die Herren bei Fox nicht, denn 28 Weeks Later muss sich mit $ 1,21 Mio. begnügen und einem Gesamteinspiel von $ 26,59 Mio. Passt ja irgendwie ins Gesamtbild mit den schwächelnden Sequels.

Ordentlich eins auf den Deckel bekommt auch Lions Gate Horrorfilm Bug, der über 60% verliert und somit nur auf $ 1,29 Mio. kommt. Nach zwei Wochen sind gerade einmal $ 6,16 Mio. auf dem Konto und das Kinojahr 2007 beweist wieder einmal, dass es noch nicht das Jahr der Horrorfilme ist.

Obwohl Frauenfußball in den USA relativ populär ist, konnte der Indiefilm Gracie kaum Zuschauer für sich gewinnen. So ist das Startergebnis von $ 1,36 Mio. nicht einmal ein laues Lüftchen. Zum Glück schlagen die Kosten nur mit $ 9 Mio. zu Buche.

Weiterhin ganz gut dabei, ist die Komödie Waitress von Fox, die den niedrigsten Verlust der Top 10 einfährt und sich so weitere $ 2,01 Mio. sichern kann. Damit konnte man schon $ 9,44 Mio. ansammeln und das bei nicht einmal 700 Kopien.

Immer weiter nach unten geht’s es hingegen für Spider-Man 3, der nur noch für $ 7,58 Mio. gut ist und damit landesweit auf $ 318,34 Mio. kommt. Eigentlich hat man zu dem Film schon alles gesagt: Schlechter als die beiden Vorgänger, da nützt auch das tolle erste Startwochenende nichts.

MGMs Killer-Thriller Mr. Brooks hat einen recht lahmen Start hingelegt und gerade einmal $ 10,02 Mio. für sich verbuchen können. Hier ist die Mundpropaganda aber relativ gut und vielleicht kann man sich an diesem Wochenende noch einmal ganz passabel positionieren und so die Kosten von ca. $ 20 Mio. mit der Kinoauswertung schon einfahren.

Um einen Platz herunter ging’s auch für Shrek the Third, der ja jetzt die restliche Welt unsicher macht. In den USA darf er sich mit $ 28,02 Mio. begnügen und profitiert vom Familienbonus und etwas kleineren Drops. Somit sind schon $ 255,93 Mio. auf dem Konto und sehr bald wird auch die $ 300 Mio. Marke fallen.

Einen ausgesprochen guten Start hat hingegen die Universal Komödie Knocked Up hingelegt, die mit $ 30,69 Mio. locker auf den zweiten Platz gekommen ist und die Produktionskosten schon jetzt in der Tasche hat. Nicht nur die Kritiker haben Gefallen an dem Film gefunden, sondern auch das Publikum und so könnte der Film noch für kleinere Überraschungen sorgen.

Überraschend groß war hingegen der Verlust für Pirates of the Caribbean: At World’s End, der auch über 60% einbüßen musste und dadurch „nur“ auf $ 44,21 Mio. kommt. Die Spitzenposition war zwar jetzt noch nicht in Gefahr, das Blatt könnte sich dieses Wochenende aber wenden, da nicht nur der dieswöchige Zweitplatzierte, sondern auch jede Menge neue Konkurrenz ganz heiß auf den Platz an der Sonne ist. Ach ja, aktuell befinden sich $ 217,55 Mio. auf dem Konto + 406,5 Mio. aus dem Rest der Welt.

Für wenig Bewegung am Boxoffice dürfte der Horrorschocker Hostel Part II sorgen, der nur in 2350 Lichtspielhäusern zu sehen sein wird. Anders sieht es dagegen für den Pinguin-Surf-Animationsfilm Surf’s Up von Sony aussehen, der auf 3528 Kinosäle kommen wird. Knapp davor liegt Ocean’s Thirteen mit 3565 Leinwänden, dem bisher stärksten Release der Serie. Da der Film besser ist als Teil 2, könnte er vielleicht die Charts erobern. Wir werden es sehen.

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