Donnerstag, Dezember 10, 2009

Ghost Rider




Über Nicolas Cages Filmauswahl kann man ja schon seit mehreren Jahren eigentlich nur die Nase rümpfen. Der einstige Oscargewinner ist für jeden Spaß - leider nicht in filmischer Hinsicht - zu haben und so auch in jenem Comicverfilumgsvehikel Ghost Rider. Verantwortlich für dieses filmische Etwas ist Mark Steven Johnson, der schon bei Daredevil bewiesen hat, dass er wenig auf dem Kasten hat und so krankt es auch beim Rider an allen Ecken und Enden. Dabei ist die Grundstory gar nicht so übel: Um das Leben seines an Krebs erkrankten Vaters zu retten, geht der Stuntfahrer Johnny Blaze (Nicolas Cage) einen Pakt mit dem Teufel ein und verpfändet diesem seine Seele. Doch Blazes Vater stirbt wenig später bei einem Motorradunfall, was den jungen Blaze aus der Bahn wirft. Doch die Vergangenheit holt ihn Jahre später wieder ein, als er nicht nur auf seine Jugendliebe, die er nach dem Tod seines Dads hat sitzenlassen, Roxanne (Eva Mendes) trifft, sondern auch dem Teufel (Peter Fonda) wiederbegegnet, der nun Blazes Kräfte benötigt, um des Teufels machthungrigen Sohn Blackheart (Wes Bentley) zurück in die Hölle zu schicken. Von nun an zieht Blaze des Nächtens als Ghost Rider durch die Welt und der Zuschauer freut sich, dass endlich mal was los ist, denn der Film beginnt sehr zahm, wälzt die Vorgeschichte Blazes ordentlich weit aus und schnell merkt man, dass von dem vermeintlich düsteren Story des Ghost Riders nicht viel übrig geblieben ist. Die ganze Atmosphäre ist eher leicht ironisch angehaucht, was den Film schlußendlich auch vor einem Megaflop bewahrt, aber so richtig warm wird man mit diesem Vehikel nicht. Erschreckend ist in diesem Zusammenhang auch, wie actionarm der Film eigentlich ist und wenn dann einmal vermeintlich atemberaubende Szenen im Raum stehen, sehen diese effekttechnisch einfach schlecht aus. Eventuell ist auch das der Grund, warum der eigentliche Rider erst so spät im Film auftaucht. Auch auf der Schauspielseite kann man leider keine wirklichen Highlights verbuchen. Wes Bentley und Peter Fonda bleiben im wahrstein Sinne des Wortes blass und strahlen viel aus, nur nicht das Böse. Auch Eva Mendes ist hier nicht viel mehr als hübsches Beiwerk, während Nic Cage seine Nic Cage-Nummer abzieht, inkl. seines typischen Gesichtsausdrucks. Im Grunde hätte man Sam Elliott, der hier eine feine Nebenrolle hat, perfekt für die Hauptrolle besetzen können, denn hier würden auch Charisma und Coolness stimmen aber da dem nicht der Fall ist, der Film großteils sonst nur langweiliges und profanes Einheitsgeplänkel bietet, springen am Ende auch nur 04/10 Punkte raus.

1 Kommentar:

Doc Savage hat gesagt…

Ich hab den Streifen im Kino gesehen - das weiß ich genau - aber erinnern kann ich fast gar nicht mehr dran... was irgendwie viel über den Film aussagt...