Samstag, Dezember 05, 2009

US Boxoffice (27.11. - 29.11.)



Besser spät als nie und deshalb hier der Rückblick zum Thanksgiving-Wochenende in den USA, was natürlich wieder ganz im Zeichen von hysterischen Teens stand. Doch sieht man einmal von der Vampirromanze ab, trifft man auf einen ganz anderen Überraschungshit. In Kombination führt das zum umsatzkräftigsten Thanksgiving-Wochenende der US-Kinogeschichte. Zur Orientierung und Vergleichbarkeit beziehen sich die Zahlen auf das klassische 3-Tages Wochenende und in Klammern stehen dann die 5-Tages Zahlen.

Knapp ist gar kein Ausdruck, denn The Road hat es mit $ 1000 mehr auf den zehnten Platz geschafft und das mit $ 1,502 Mio. (1,98 Mio.). Bei nur 111 Kopien hat man damit den besten Schnitt unter den Top 10.

Dank eines ordentlichen Kopienboosts hat es Fantastic Mr. Fox auch in diese Liste geschafft und findet sich auf der neunten Position wieder. Auf das Konto flossen $ 6,97 Mio. ($ 9,42 Mio.) und somit steht man bei $ 10,02 Mio.

Weiterhin ganz ordentlicht läuft es für Precious: Based on the Novel "Push" by Sapphire, der aber nicht ganz so gute Nachhaltigkeitswerte hat wie manch anderer Genrekollege. So gab es auch "nur" weitere $ 7,08 Mio. ($ 9,39 Mio.) und der Kontoausdruck weist damit $ 32,43 Mio. aus.

Durchaus als Flop kann man indest Planet 51 titulieren, der nicht wirklich Fuß fassen kann und sich mit $ 10,22 Mio. ($ 13,90 Mio.) begnügen muss. Damit hat die $ 70 Mio.-Produktion gerade einmal $ 28,49 Mio. auf dem Konto.

Im Bereich des Möglichen hat sich Ninja Assassin verkauft, der auf $ 13,32 Mio. ($ 21,19 Mio.) kam und damit sicherlich zufrieden sein darf und eine größere Karriere als Heimvideoprodukt noch vor sich hat.

Dank des Feiertags gab es für A Christmas Carol (2009) sogar einen kleinen Zuwachs und so kann sich der Film über $ 15,76 Mio. ($ 22,11 Mio.) freuen. Das ist aber trotzdem nur Schadensbegrenzung, hat man das eigentliche Ziel doch verfehlt, was sich auch in den $ 104,97 Mio. niederschlägt.

Auch kein überaus großer Wurf war Old Dogs, der mit $ 16,89 Mio. ($ 24,23 Mio.) an den Start gerollt ist aber zum Glück nur Kosten von $ 35 Mio. im Nacken hat und die wird man zumindest nominell umsetzen können, bevor die weitere Auswertung des Titels ansteht.

Auf den ersten Plätzen blieb indes alles beim Alten. Position drei wird weiterhin von 2012 besetzt, wenngleich das Interesse am Weltuntergang immer weiter abnimmt. So reichte es noch für $ 17,65 Mio. ($ 25,22 Mio.) und damit befinden sich $ 138,45 Mio. auf dem US-Konto und ingesamt sogar $ 594 Mio. Wahrlich nicht übel.

Der Überraschungshit schlechthin ist aber aktuell The Blind Side, jenes Footballdrama im Vertrieb von Warner. Stolze $ 40,11 Mio. ($ 57,52 Mio.) hat die $ 30 Mio.-Produktion umsetzen können und nach zwei Wochen sind schon $ 100,24 Mio. auf dem Konto und ein Ende ist noch nicht in Sichtweite.

Wie es zu erwarten war, ist The Twilight Saga: New Moon um 70% im Vergleich zur Vorwoche eingebrochen und muss sich "nur" noch mit $ 42,87 Mio. ($ 66,27 Mio.) begnügen. Ein sanfter Trost, hat man doch schon $ 230,95 Mio. erspielen können, bzw. $ 483 Mio. weltweit.

Wirkliche Hochkaräter sind an diesem Wochenende nicht angelaufen, sodass wohl ein alter Bekannter den Platz an der Sonne besetzen wird. Nichtsdestotrotz sind es auch diesmal drei Gladiatoren, die sich der Schlacht stellen. Sonys Genrearm Screen Gems hat mit Armored einen Actionthriller am Start, der in 1915 Kinos läuft. Bei Lionsgate setzt man auf ein ernsteres Thema und hat Brothers im Portfolio, der in 2088 Lichtspielhäusern zu sehen sein wird. Bei Miramax setzt man auf etwas leichtere Kost und hat Everybody's Fine mit 2133 Kopien ausgestattet.

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