Da ist er wieder: Australiens größter Exportschlager der 80er. Onkel Paul Hogan alias Crocodile Dundee und natürlich war es klar, dass man das Eisen schmieden musste,
so lange es noch heiß war und so gab es zwei Jahre später mit
Crocodile Dundee II quasi eine umgekehrte Fortsetzung des Erstlings, denn diesmal beginnt der Film in der Zivilisation und endet in der Einöde. Mick lebt zusammen mit Sue (Linda Kozlowski) in New York und hat sich mehr oder weniger an den Großstadtdschungel gewöhnt als plötzlich ein paar fiese kolumbianische Drogenbosse vor der Tür stehen, die von Sues Ex-Mann in ungünstigen Posen fotographiert wurden und nun auf der Suche nach dem Film sind, der auf dem Postweg zu Sue gelangt ist. Sie haben nur nicht mit einem wilden Aussie gerechnet, als sie im Big Apple angekommen sind, denn Mick ist recht ungehalten und zeigt ihnen, wo der Hammer hängt. Doch da die bösen Burschen nicht locker lassen, fliehen die Dundees kurzerhand zurück ins Outback, das Mick natürlich wie seine Westentasche kennt und so die Verfolger in eine Falle nach der anderen tappen lässt.
Wer jetzt nun meint, das klingt ja fast wie der erste Teil, der hat gut aufgepasst. Natürlich hat bei der Story keine Revolution stattgefunden, dazu geben die Charaktere auch viel zu wenig her aber immerhin wird hier grundsolide Unterhaltung geboten, indem man das Rezept des ersten Teils ein wenig umdreht und das Duo zurück nach Australien schickt, wo es zusammen mit alten Bekannten die bösen Kolumbianer so richtig aufmischt. Auch wenn Teil II das gewisse Innovationsmoment fehlt, da man die Personen mitsamt der Eigenheiten kennt, geht die Formel trotzdem noch auf und man bekommt ein leicht zu verdauendes Endprodukt für langweilige Sonntagnachmittage. Man gewinnt zwar keinen Blumentopf damit aber ein paar Zuschauer. Routiniertes Popcornkino ohne große Ecken und Kanten, sie es in positiver oder negativer Hinsicht. 5,5/10
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