Das neue Jahr beginnt so, wie das alte geendet ist. Kein Wunder, haben die Studios ja auch noch gar keine neuen Filme auf die Zuschauer losgelassen. So hat man es eben mit alten Bekannten zu tun, die sich aber mehr als tapfer geschlagen haben und, ganz im Gegenteil zu dem, was ich im Jahresendreport verfasst habe, das Jahreseinspiel doch noch ins Plus gehoben haben, wenngleich dies vor allem auf deutliche gestiegene Ticketpreise zurückzuführen ist. Wie dem auch sei, gibt es dann ab dem kommenden Wochenende die ersten Neustarter des Jahres zu bestaunen.
Mit Slumdog Millionaire gibt es dann auch gleich einen Film, der sich wieder in die Liste geschummelt hat und sich so neuerliche $ 4,69 Mio. sichern konnte. Damit hat der Film in acht Wochen $ 28,68 Mio. einspielen können und liegt somit finanziell gesehen im Soll.
Ähnliches kann man auch zu Miramaxs Doubt berichten, der als weiterer kleinerer Awardkandidat auf dem neunten Platz verweilt und sich $ 5,00 Mio. geschnappt hat. Damit befinden sich $ 18,71 Mio. auf dem Konto, was angesichts von geschätzten Kosten in Höhe von $ 20 Mio. wirklich nicht übel ist.
Kein wirklicher Kracher aber auch kein richtiger Totalausfall. Dies ist das Urteil zum Abschneiden von The Day the Earth Stood Still (2008), der $ 5,05 Mio. einspielen konnte und damit in den USA auf einen Gesamtumsatz von $ 74,42 Mio. kommt. Nimmt man noch die internationalen Zahlen dazu, so kommt man auf $ 203,02 Mio.
In solche Sphären konnte The Tale of Despereaux noch nicht vorstoßen aber mit den $ 6,94 Mio. vom Wochenende sind es immerhin schon $ 43,66 Mio. und weltweit ist der Animationsfilm ja noch gar nicht überall angelaufen.
Gleiches gilt auch für Will Smiths Seven Pounds, der bisher auch nur in den USA in den Lichtspielhäusern zu sehen war. Und da war er nicht so der Knaller, was die $ 10,07 Mio. bestätigen. Somit liegt das Gesamteinspiel bei bisherigen $ 60,15 Mio.
Auf dem fünften Platz findet man den Yes Man, der es sich mit $ 13,91 Mio. gemütlich gemacht hat. Nach drei Wochen befinden sich somit $ 79,51 Mio. auf dem Konto und der Sprung über die $100 Mio.-Marke ist noch im Bereich des Möglichen.
Für Tom Cruises Valkyrie wohl eher weniger aber dank der $ 14,09 Mio. kommt man trotzdem auf ein passables Einspiel von bisher $ 60,74 Mio. Angesichts der Tatsache, dass die bisherigen Veröffentlichungen von United Arists eher ein Schuß in den Ofen waren, ist dieses Ergebnis auch nötig gewesen.
Auch Finchers The Curious Case of Benjamin Button schlägt sich weiterhin mehr als nur passabel und schnappt sich neuerliche $ 18,69 Mio. Damit kann die Prestigeproduktion immerhin schon $ 79,31 Mio. vorweisen und wird am Ende der Vermarktungskette wohl doch ein Plus in den Büchern hinterlassen, was angesichts von Kosten in Höhe von $ 150 Mio. nicht unbedingt so vorhersehbar war.
Solche Probleme kennt man bei Disney selten, denn das Programm der Familienfilme zieht eigentlich so gut wie immer. Das neuste Beispiel ist Adam Sandlers Bedtime Stories, der sich mit $ 20,50 Mio. auf immerhin schon $ 85,54 Mio. hochgelesen hat. Zwei bis drei Wochen wird der Film sowieso noch in den Charts verbleiben, da ist noch Platz nach oben.
Gleiches kann man auch zu Foxs Marley and Me sagen, der eindeutig der Hit im Dezember war und inzwischen die $ 100 Mio.-Marke gebrochen hat. Daran sind die $ 24,26 Mio. vom Wochenende nicht ganz unschuldig und so stehen schon $ 106,66 Mio. in den Büchern.
Schauen wir einmal auf die Neustarter. Es gibt drei Filme, die komplett neu ins Rennen gehen und einen der Awardanwärter, der seinen landesweiten Run bekommt. Nicht unterschätzen sollte man dabei Not Easily Broken von Sony/Screen Gems, der wieder scheinbar speziell auf das schwarze Publikum ausgerichtet ist und so auch mit724 Kopien durchaus etwas ausrichten kann. Horrorfans dürfen sich dagegen auf The Unborn freuen, der von Universal in 2356 Kinos geschickt wird, auch wenn das PG-13-Rating ein Wermutstropfen sein könnte. Eastwoods Gran Torino bekommt hingegen seinen landesweiten Run spendiert und geht in 2808Lichtspielhäusern auf Zuschauerfang. Zumindest nominell scheint der Favorit aber festzustehen. Es ist die Komödie Bride Wars aus dem Hause Fox, die 3226 Filmrollen im Gepäck hat.
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