Da dümpelt das US-Kino nach dem phänomenalen Sommer wochenlang vor sich hin, um sich dann mit einem Schlag zurück zu melden. Nachdem der Herbst alles Andere als vielversprechend war, konnten am vergangenen Wochenende gleich zwei Filme mit überaus kriminellen Zahlen auf sich aufmerksam machen. Somit konnte man nach sechs verlustreichen Wochen endlich wieder positive Zahlen vermelden.
Beendet dürfte das Stelldichein von Ben Afllecks Gone Baby Gone sein, der nach drei Wochen aus den Top 10 verschwinden wird. Noch einmal kann er sich dabei $ 2,24 Mio. sichern und hat somit nach einundzwanzig Tagen $ 14,79 Mio. auf dem Konto.
Gleiches wird auch für Tyler Perry’s Why Did I Get Married? gelten, der aber wesentlich mehr Geld einspielen konnte. Vergangenes Wochenende reichte es noch zu $ 2,60 Mio. und so stehen am Ende $ 51,06 Mio. in den Büchern. Es wird also nicht lange dauern, und man kann eine weitere Regiearbeit Perrys in den Kinos betrachten.
Stetig bergab geht es auch mit Michael Clayton, der sich $ 2,79 Mio. erstreiten konnte und damit aktuell $ 33,08 Mio. eingespielt hat. Damit ist die Rechnung Warners nicht wirklich aufgegangen, den Film schnell landesweit zu zeigen, um dann dank positiver Mundpropaganda und guten Kritiken viele Zuschauer anlocken zu können.
Komplett uninteressiert zeigte sich das Publikum angesichts des New Line-Filmes Martian Child, der mit $ 3,38 Mio. katastrophal angelaufen ist und wohl als Reinfall in die Annalen eingehen wird. Vielleicht hätte man sich doch einen anderen Starttermin aussuchen sollen.
Halloween ist längst vorbei und so purzeln auch die Horrorfilme. 30 Days of Night befindet sich auf dem Abstieg und nimmt noch einmal $ 3,74 Mio. für die Reisekasse mit. Jene hat sich auf $ 33,97 Mio. angefüllt. Ein Glück, dass solche Filme nie wirklich teuer sind und so wird auch diese Produktion bald schwarze Zahlen schreiben.
Der VW-Käfer unter den Filmen ist dieser Tage The Game Plan, der einfach nicht totzukriegen ist. Man angelt sich weitere $ 3,93 Mio. und darf sich auf einem $ 82,04 Mio. Ruhekissen betten. Was soll man da noch großartig sagen.
Ganz gut schlägt sich auch der zweite Film von Buena Vista Dan in Real Life, der sich weitere $ 7,87 Mio. sichern konnte und damit nach zwei Spielwochen $ 22,71 Mio. auf dem Konto hat. Bei weiterhin positivem Trend sind durchaus $ 35 Mio. drin.
Der Gewinner der Vorwoche ist der Verlierer der jetzigen. Saw IV büßt fast 66% ein und muss sich nunmehr mit $ 10,35 Mio. begnügen. Damit ist auch klar, dass er nicht so erfolgreich sein wird wie sein direkter Vorgänger. Aktuell hat man $ 50,41 Mio. einfahren können.
Es hat nicht sollen sein für DreamWorks Bee Movie. Obwohl mit fast 4000 Kopien gestartet, muss man sich mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Immerhin hat man dabei $ 38,02 Mio. mitnehmen können. Das Startergebnis kann als Indiz dafür gewertet werden, dass der Film in den USA wohl nur knapp seine Kosten von $ 150 Mio. einspielen kann, man sogar wohl eher davon ausgehen muss, dass man weniger einspielt. Die nächste Woche wird mehr Aufschluss geben.
Damit steht es fest, dass Ridley Scott’s American Gangster auf dem Platz an der Sonne gelandet ist und das mit brachialen $ 43,57 Mio. Damit markiert er nicht nur den bisherigen Höhepunkt des Genres, sondern auch den für die beiden Hauptdarsteller Denzel Washington und Russel Crowe. Der Film wird somit aber auch spielend seine Kosten von $ 100 Mio. egalisieren und die internationale Auswertung steht ja erst noch an.
Konkurrenz bekommt er an diesem Wochenende von drei Filmen, wenngleich nur einer nominell die Chance hätte, ihm wirklich gefährlich zu werden. Es ist ganz bestimmt nicht der Horrorthriller P2, der vom Indielabel Summit in 2131 Kinos gezeigt wird. Auch Robert Redfords Lions for Lambs, der gleichzeitig den ersten Kinofilm der neuen United Artists darstellt, wird mit seinen 2215 Kopien kaum was ausrichten. Gefahr droht also nur von der Weihnachtskomödie Fred Claus aus dem Hause Warner, die in 3603 Lichtspielhäusern gezeigt wird.
"Outbreak" Trailer
vor 39 Sekunden
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