Erst einmal möchte ich mich auf diesem Weg dafür entschuldigen, dass der letztwöchige Report ausgefallen ist. Irgendwie habe ich es so lange vor mir her geschoben, dass es dann schlussendlich zu spät war. Auch wenn Ihr nicht viel verpasst habt, ist das natürlich ärgerlich. Dafür nun mehr in diesem, auch schon verspäteten, Report. Nachdem das US-Kino vor zwei Wochen endlich wieder einen Schub erhalten hat, folgte der Dämpfer auf dem Fuße, da ein weiteres, großes Projekt nicht so wirklich zünden wollte. Ob es dann doch an der verwendeten Technik lag?
Auf dem zehnten Platz hat es sich die Literaturadaption
Love in the Time of Cholera bequem gemacht, die es immerhin auf $ 1,92 Mio. bringen konnte. Da die Kopienzahl für das anstehende Wochenende nicht erhöht wurde, wird man den Film auch gleich wieder verabschieden können, da er sich nicht in den Top 10 halten wird.
Auch
Saw IV scheint nun aus dieser Liste heraus zu fallen, verliert man doch stetig an Boden und muss sich mit $ 2,25 Mio. begnügen. Damit ist auch klar, dass das Franchise einen ersten stärkeren Dämpfer erhalten hat, da der Film bei aktuell $ 61,77 Mio. nicht an die Erfolge seiner Vorgänger heranreichen wird.
Wie erwartet ist es für
Lions for Lambs schwer, entsprechendes Publikum zu finden. So verliert der Film doch eine erhebliche Zahl von Zuschauern und spielt in seiner zweiten Woche nur noch $ 2,91 Mio. ein. So hat man nur $ 11,58 Mio. für sich gewinnen können. Nicht gerade der Glanzstart für die wiederbelebten United Artists.
Der größte Gewinner des vergangenen Wochenendes ist der neuste Film der Coen-Brüder
No Country for Old Men, der bei gerade einmal 148 Kopien überaus starke $ 3,08 Mio. einfahren konnte, was einem Schnitt von über $ 20.000 pro Kino entspricht. Insgesamt befinden sich $ 4,91 Mio. auf dem Konto und der Verleih wird in der kommenden Woche die Kopienzahl vervierfachen.
Kontinuierlich langsam bewegt sich
Dan in Real Life in Richtung hinteres Drittel, punktet der Film doch mit richtigen Schläferqualitäten. Bei Verlustraten von weniger als 30%, freut man sich über neuerliche $ 4,34 Mio., die den Kontostand auf $ 36,93 Mio. anheben.
Mitten im Nirgendwo, sprich im Mittelfeld dieser Liste, ist
Mr. Magorium’s Wonder Emporium angelaufen, der gerade einmal $ 9,63 Mio. für sich verbuchen konnte und somit von Fox als Flop angesehen werden kann, da man sich doch wesentlich mehr erhofft hatte. Mal wieder scheint der Grund schlechtes Marketing zu sein, wenngleich auch die filmische Qualität zu wünschen übrig lässt.
Der die gleiche Zielgruppe bedienende
Fred Claus soll zwar auch nicht wirklich ein filmischer Geniestreich sein, hat dafür jedenfalls finanziell besser abschneiden können. So nimmt man weitere $ 11,91 Mio. mit und hat nach zwei Wochen schon $ 35,71 Mio. auf dem Konto.
Um einen Platz ist Ridley Scotts Epos
American Gangster gefallen, der jedoch dank neuerlicher $ 12,88 Mio. als 23. Film des Jahres die $ 100 Mio. Marke geknackt hat. Es sind, um genau zu sein, ganze $ 100,65 Mio.
Auch Dreamworks’
Bee Movie, der mit den amerikanischen Gangstern in der Vorwoche die Plätze getauscht hat, wird es ihnen gleichtun und in den elitären Club der $ 100 Mio.-Filme einziehen. Am vergangenen Wochenende hat es noch nicht ganz geklappt, da man aufgrund der erneuten $ 14,01 Mio. „nur“ auf $ 93,57 Mio. gekommen ist. Nichtsdestotrotz wird diese Produktion so schnell keine schwarzen Zahlen schreiben, steht man doch noch immer im Schatten von stolzen $ 150 Mio. an Produktionskosten.
Genauso teuer ist übrigens auch Paramounts
Beowulf, der sich an die Spitze der Charts setzen konnte. Dies tat er jedoch mit $ 27,52 Mio. was alles andere als spektakulär ist und so wird es auch diese Produktion überaus schwer haben, sich finanziell behaupten zu können, zumal die Konkurrenz an diesem Thanksgiving-Wochenende nicht schläft.
Fünf Filme mit mehr als 1000 Kopien gehen nämlich an den Start und aufgrund der Zahlen vom Mittwoch zeichnet sich schon ein Trend ab. Speziell auf das schwarze Publikum ist
This Christmas von Sony zugeschnitten, der in 1858 Sälen zu sehen sein wird. Anhand der bereits vorliegenden Schätzungen wird der Film für einige Überraschungen am Boxoffice sorgen. Von Warner wird etwas fürs Herz ins Rennen geschickt und so versucht
August Rush in 2310 Kinos sein Publikum zu finden; mit anscheinend eher mäßigem Erfolg. Nomen est omen, vielleicht auch bei dem Horrorfilm
The Mist, der in 2423 Lichtspielhäusern zu sehen sein wird? Spielefans aufgepasst, denn
Hitman versucht in 2458 Sälen seinen Job zu erledigen. Etwas Action am Feiertag schadet ja nie. Eindeutiger Favorit, nicht nur auf dem Papier, sondern auch den bereits einsehbaren Zahlen nach, ist Disneys ironischer Familienspaß
Enchanted, der 3730 Kinos verzaubern möchte.
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