Freitag, Januar 15, 2010

US Boxoffice (08.01. - 10.01.)


Das neue Jahr begann so, wie das alte aufgehört hat und auch aufgrund akuter Avatar-Unlust habe ich dann nicht mehr wirklich das Geschehen schriftlich verfolgt. Dies möge man mir nachsehen und im Grunde war auch das letzte Wochenende in den USA verdammt langweilig, bliebt an der Spitze doch wirklich alles beim Alten. Zwar gab es die ersten drei Neustarter des Jahres aber wirklich überzeugen konnte keiner von ihnen.

Der zehnte Platz wird von The Princess and the Frog belegt, der zumindest auf dem US-Markt hinter den Erwartungen blieb und sich mit neuerlichen $ 4,65 Mio. aus den Top 10 verabschiedet. Damit kommt der Film nach sieben Wochen in den Charts auf $ 92,55 Mio. und kann sich damit nicht gegen computeranimierte Genrekollegen durchsetzen.

Der erste Neustarter des Jahres ist Youth in Revolt, der mit $ 6,89 Mio. aber wahrlich keine Bäume ausgerissen hat und auch keine mehr ausreißen wird. Am Ende dürfte man zufrieden sein, wenn um die $ 15 Mio. zusammengekommen sind.

Paramounts Up in the Air verkauft sich indes gut und kann eventuell von der anstehenden Golden Globe-Verleihung profitieren. Am letzten Wochenende flossen jedenfalls $ 7,16 Mio. auf das Konto, welches mit $ 54,80 Mio. für einen Film seiner Art gut gefüllt ist.

Dass The Blind Side inzwischen der erfolgreichste Film mit einer weiblichen Hauptdarstellerin ist, davon hat man bei der Produktion sicherlich nicht geträumt. Wirklich nachvollziehbar ist der immense Erfolg nicht aber noch immer ist der Film für $ 7,53 Mio. gut und hat nach acht Wochen die stolze Summer von $ 218,98 Mio. umgesetzt.

Der nächste Neustarter hat es immerhin auf den sechsten Platz geschafft. Zahlenmäßig war das Abschneiden von Leap Year aber auch nicht so prall, denn mit $ 9,20 Mio. lag man für das Genre auch deutlich unter dem Schnitt. Mit $ 19 Mio. war der Film immerhin nicht so teuer.

Der fünfte Platz wird von It's Complicated besetzt, der neuerliche $ 11,01 Mio. für sich verbuchen konnte. Damit kommt die mit Altstars besetzte RomCom auf $ 76,37 Mio. Da sich die Kosten aber auch auf geschätzte $ 85 Mio. beruhen sollen, muss der Film also noch ein bisschen Atem beweisen.

Der dritte und letzte Neustarter hat es immerhin auf den vierten Platz geschafft. Lionsgates Vampirhorror Daybreakers kam sogar auf $ 15,15 Mio. Das ist zwar noch immer kein Grund zum Jubeln aber da man auch hier mit $ 20 Mio. relativ kostengünstig gearbeitet hat, wird der Film am Ende sicherlich schwarze Zahlen für das Studio einbringen.

Auf den ersten drei Plätzen indes das gewohnte Bild. Alvin and the Chipmunks: The Squeakquel schafft es auf weitere $ 16,57 Mio. und das trotz totaler Überflüssigkeit. Zwischenzeitlich sind $ 178,45 Mio. auf dem Konto und die Menschheit wird bestimmt nicht vor einem dritten Film verschont bleiben.

Guy Ritchie hat Sherlock Holmes den Flair des Coolen eingehaucht und die Kasse klingelt. So fließen $ 16,59 Mio. in den Geldbeutel von Warner und natürlich ist auch hier schon das Sequel angekündigt. Angesichts eines Einspiels von $ 165,15 Mio. auch kein Wunder.

Naja und über Avatar muss man eh nicht mehr viel verlieren. Wie schon bei dem Eisbergschiff ist der Hype kaum auszustehen und die Massen rennen weiter ins Kino. Mit $ 50,31 Mio. am vierten Wochenende ist man weiterhin dabei, Rekorde zu knacken und hat zwischenzeitlich $ 430,85 Mio. auf dem Konto.

Dieses Wochenende ist Martin Luther King-Day, also ein 4-Day Weekend und zwei Filme starten komplett neu, während ein ehemaliger Limited-Release den landesweiten Run bekommt. Die Rede ist hier von Peter Jacksons The Lovely Bones, der laut Kritikermeinung kein wirklich großer Wurf ist, aber trotzdem in 2563 Kinos zu sehen sein wird. Bei Lionsgate versucht man es mit einer der vielen unzähligen Jackie Chan-Actionkomödien. The Spy Next Door hat 2924 Kopien an Bord. Der erste größere "Blockbuster" ist Warners The Book of Eli mit Denzel Washington, der in 3111 Lichtspielhäusern zu sehen sein wird.

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