Samstag, Oktober 06, 2007

US Boxoffice (28.09 - 30.09)



Nach zweiwöchiger Abstinenz aufgrund meines Urlaubes, setze ich an bekannter Stelle mit der Berichterstattung vom US-Kino fort. Aktuell hat ja die vielleicht turbulenteste Zeit begonnen, da neben den großen Produktionen auch viele Filme, die sich Chancen für etwaige Awards ausmalen, an den Start gehen. Hier ist die Distribution jedoch oftmals komplett anders als bei den reinen „Popcornfilmen“. Oftmals erfolgt ein Start in kleinem Rahmen in den Ballungszentren, welcher dann Stück für Stück ausgeweitet wird. Dadurch ist es manchmal etwas schwer, alle namhaften Neustarter einer Woche anzukündigen, bzw. man sollte dann nicht verwundert sein, wenn plötzlich Filme in der Liste auftauchen, die ich eine Woche vorher doch noch gar nicht aufgeführt hatte.

Auf dem zehnten Platz hat sich ein skurriler und ambitionierter Kandidat eingeschlichen, der von einer, wie oben erwähnten, Aufstockung der Kopien profitieren konnte und so mit $ 2,02 Mio. in dieser Liste gelandet ist. Nach drei Wochen Spielzeit hat Across the Universe $ 5,48 Mio. auf dem Konto und es werden noch mehr, da der Verbreitungsgrad demnächst noch einmal erhöht wird.

Der neunte Rank wird von Universals Komödie Sydney White besetzt, die nach einem recht mäßigen Start nicht wirklich Fußfassen kann und sich mit $ 2,57 Mio. begnügen muss. Insgesamt hat man in zwei Wochen erst $ 8,45 Mio. einspielen können.

David Cronenbergs Eastern Promises schlägt sich dagegen ganz tapfer, wird aber nicht an den Erfolg von A History of Violence anschließen können. Vergangenes Wochenende sind $ 2,94 Mio. auf das Konto gewandert, welches inzwischen $ 11,28 Mio. vorweisen kann.

Unverändert in seiner Position kann sich New Lines Mr. Woodcock neuerliche $ 2,95 Mio. sichern und hat damit in drei Wochen $ 19,58 Mio. umsetzen können. Damit ist das Ergebnis auch nicht der Rede wert.

Etwas enttäuscht dürfte man im Hause Warner auch angesichts des Abschneidens von The Brave One sein, der trotz des namhaften Casts keine Bäume ausgerissen hat. Immerhin wandern noch einmal $ 3,72 Mio. auf die Habenseite, welche mit $ 30,83 Mio. doch recht überschaubar ist.

Als etwas erfolgreicher darf man dagegen das Revival der Western ansehen, kann sich 3:10 to Yuma doch noch immer recht gut platzieren und $ 4,21 Mio. einspielen. Damit befinden sich nach vier Wochen $ 43,95 Mio. auf dem Konto. Dies reicht leider noch nicht, um die geschätzten Kosten von $ 55 Mio. zu egalisieren.

Auch Lions Gates Good Luck Chuck wird nicht für viel Aufsehen sorgen, verliert man doch in der zweiten Woche für eine Komödie erstaunlich viel und muss sich mit $ 6,24 Mio. abfinden. Während seines bisherigen Gastspiels hat der Film also $ 23,51 Mio. umsetzen können.

Vom Platz an der Sonne wurde Resident Evil: Extinction vertrieben, der sich mit $ 8,04 Mio. abfinden muss und damit ein Einspiel von $ 36,83 Mio. vorweisen kann. Damit ist der noch auf gutem Kurs, das Ergebnis des zweiten Teiles übertrumpfen zu können, welches mit $ 51 Mio. nicht zu hoch ist.

Universals Politthriller The Kingdom ist auf dem zweiten Platz gelandet und hat $ 17,14 Mio. im Vorbeigehen mitgenommen. Damit ist auch dieser Film etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben und es bleibt abzuwarten, wie er sich in der kommenden Woche positionieren wird.

Sieger des Wochenendes war dann ein Film für die ganze Familie. The Rock, der ähnlich wie Vin Diesel eine Disney-Produktion abgeliefert hat, hat mit seinem The Game Plan den Thron erobert und dabei $ 22,95 Mio. für sich gewinnen können. Das ist im Vergleich zu ähnlich gelagerten Genrevertretern zwar auch nicht viel, unterstreicht aber trotzdem die Popularität solcher Filme.

An diesem Wochenende gibt es dann, zumindest auf die Wide-Releases bezogen, eine bunte Mixtur aus Fantasy, Drama und Komödie. Für fast jeden Geschmack dürfte also etwas dabei sein. Die schlechtesten Chancen für eine gute Platzierung hat dabei das Musikdrama Feel the Noise von Sony, welches in 1015 Kinos zu sehen sein wird. Ebenfalls kein wirklicher Publikumsmagnet dürfte The Jane Austen Book Club sein, der mit 1187 Kopien nach dem limitierten Release nun landesweit zu sehen sein wird. Wesentlich besser sieht es dagegen für den Fantasyfilm The Seeker: The Dark is Rising aus, der von Fox mit 3141 Kinorollen ins Feld zieht. Harte Konkurrenz wird er mit der neusten Farrelly-Produktion The Heartbreak Kid haben, die von Paramount/DreamWorks mit 3229 Kopien ausgestattet wurde.

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