Samstag, Juni 06, 2009

US Boxoffice (29.05. - 31.05.)


Der King lebt und damit meine ich nicht Elvis Presley, sondern vielmehr den Animationskönig Pixar, der eindrucksvoll bewiesen hat, dass Animationsfilme nicht nur finanziell erfolgreich sein können, sondern auch inhaltlich zum Besten gehören, was Hollywood gerade zu bieten hat. Wenig verwunderlich also, dass es an der Spitze der Charts erneut einen Positionswechsel gab, wenngleich die nächsten zwei bis drei Wochen ein wenig mehr Ruhe in die US-Kinos bringt, bevor die zweite Blockbusterwelle anrollt.

Das gab's in diesem Jahr so weit ich weiß auch noch nicht. Da schleppt sich Obsessed auf den zehnten Platz und bekommt nur $ 657.001 ab. Naja, immerhin sind $ 67,50 Mio. auf dem Konto. Das wird die Mannen schon trösten.

Nach fünf Wochen hat es sich ausgeromcomt und Ghosts of Girlfriends Past bereitet sich auf das Heimkinogeschäft mit. Trotzdem nimmt man noch einmal $ 1,91 Mio. mit und kann so auf $ 50,02 Mio. kommen.

Auch bei X-Men Origins: Wolverine ist die Luft raus und man steht kurz vor dem Absturz ins Niemandsland der Kinocharts. Noch konnte man sich auf den achten Platz retten und das mit $ 3,87 Mio. Damit stehen nach fünf Wochen $ 170,84 Mio. in den Büchern.

Kaum drin und schon wieder auf dem weg raus: Dance Flick von Paramount. Noch hat es zu $ 4,74 Mio. gereicht aber schon bald ist man weg vom Fenster. Aktuell sind $ 19,08 Mio. eingespielt.

Die Zeit bei den Engeln ist vorbei, als nächstes warten die Dämonen: $ 11,35 Mio. waren es für Angels & Demons und damit hat der Film wenigstens den Sprung über die $ 100 Mio.-Marke geschafft, als neunter Film des Jahres. In den Büchern stehen $ 104,91 Mio. doch wesentlich interessanter wird es, betrachtet man das internationale Einspiel des Filmes: $ 361 Mio. hat man ingesamt weltweit einspielen können und hat damit zur Zeit die Spitzenposition inne.

Zur Zeit erfolgreichster Film in den USA ist hingegen Star Trek, der auch dank der neuerlichen $ 12,61 Mio. ein Zwischenfazit bei $ 209,31 Mio. ziehen kann und damit ist man bisher der einzige Film, der in diese Sphären vordringen konnte im Jahr 2009. Und ein wenig Luft nach oben ist auch noch.

Trotz sehr guter Kritiken konnte sich Sam Raimis Drag Me to Hell nicht wirklich durchsetzen und muss mit dem undankbaren vierten Platz klarkommen. Mit $ 15,83 Mio. am Startwochenende lag man auch deutlich unter dem Genreschnitt und vielleicht sollte man sich beim nächsten Mal ein paar mehr Gedanken zum Starttermin machen. Früher im Jahr wäre da sicherlich mehr dringewesen.

Mehr erhofft hatte man sich ja auch eindeutig von Terminator Salvation, doch die Erwartungen, sowohl auf inhaltlicher wie finanzieller Ebene, kann der Film nicht erfüllen und so muss man mit dem zufrieden sein, was man bekommt. In dem Fall sind es $ 16,43 Mio. und so weist der Kontoauszug $ 90,95 Mio. aus. Allzu weit wird es der Actioner nicht mehr schaffen.

Ob man im Nachhinein so glücklich über das Startdatum von Night at the Museum: Battle of the Smithsonian sein wird, wage ich ja zu bezweifeln, kann der Film jedenfalls bei weitem nicht an die Performance des Erstlings kommen und verliert 55% im Vergleich zu Vorwoche. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies ein neuerliches Einspiel von $ 24,35 Mio. und man hat zwar schon $ 104,15 Mio. auf dem Konto, doch wirklich viel mehr wird es auch hier nicht werden. Nicht einmal $ 150 Mio. wird man schaffen.

Ganz anders dürfte es bei Pixars Up aussehen, denn der Film hat am Startwochenende nicht nur $ 68,11 Mio. hingelegt, sondern kann auch perfekte Kritiken aufweisen und auch die Zahlen, die er unter der Woche präsentieren konnte, sprechen eine eindeutige Sprache. Es würde mich daher nicht wundern, sollte es der Film schaffen, die Spitzenposition zu verteidigen.

Das liegt vor allem an einer eher schwachen Konkurrenz. Dabei ist die Rede gar nicht von My Life in Ruins, der von Fox Searchlight ins Rennen geschickt wird, denn der Film hat mit 1164 Kopien auch gar nicht den Anspruch auf den ersten Platz. Das könnte schon eher The Hangover von Warner schaffen, denn die R-Rated Komödie wird in 3269 Kinos zu sehen sein. In meinen Augen hat der Film das gewisse Überraschungspotential, während ich z.B. Land of the Lost von Universal, die in das Wochenende als Favorit geht, eher als Wackelkandidaten ansehe, der trotzdem 3521 Filmrollen im Gepäck hat. Eventuell irre ich mich aber auch.

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