Tief im amerikanischen Süden hausen nicht nur etwas weltfremde gesellen, sondern auch fiese Monsterfische, die ein Faible für Menschenfleich entwickelt haben. Dies ist quasi die Prämisse jenes direct-to-video Flicks, der irendwie auf den Namen
Frankenfish getauft wurde. Wie dem auch sei, schalten sich alsbald die Behörden ein als eine verstümmelte Leiche angeschwemmt
wird und der Gerichtsmediziner Sam und die höchst attraktive Mary, ihres Zeichens Beamtin bei Umweltamt - oder so ähnlich, werden losgeschickt, der Sache nachzugehen. Mitten in den Bayous trifft Sam nicht nur auf alte Bekannte aus seiner Jugendzeit, sondern auch auf eine kleine Gemeinde, bestehend aus mehreren Hausboten, die hier mitten im Nirgendwo zu wohnen scheint. Nach ein paar Nachforschungen und dem ersten Beschnuppern mit den "Ureinwohnern", tauchen auch schon die gefräßigen Fischlis auf und knabbern sich durch den Cast. Zum Glück taucht kurz vor Ende noch der Eigentümer dieser possierlichen Tierchen auf - es wird in der Tat erklärt, was das ist und woher es kommt - und das große Finale steht bevor und natürlich fließt noch einmal ordentlich Lebenssaft. Wie man wohl schon allein am Titel unschwer erkennen kann, gewinnt der Film sicherlich keine Kunstpreise aber ich kann insofern ein wenig beruhigen, dass dieses Werk nicht so mies ist, wie sein Name vermuten lässt. Denn die Macher schaffen es, diese typische Tierhorrogeschichte durchaus unterhaltsam zu inszenieren. Zwei, drei schrullige Charaktere dort, die den Südstaatenflair unterstreichen, dazu
riesige CGI-Fische, recht viel Blut und ein paar Titten und fertig ist der Filmspaß. Zwischen drin wurde sogar noch eine Love- und Reunionstory eingebaut, an der man erkennen kann, wer den Film überlebt und wer nicht. Zum Glück reitet man auf der Chose nicht so lange rum, also dem Liebesplot, sondern serviert genug Monstersucherei und Monsterattacken, die den Film durchaus dynamisch erscheinen lassen. Natürlich dürfen ein paar Genreklischees nicht fehlen und auch des Rätsels Lösung kennt man aus einige anderen filmischen Vertretern aber hey, irgendwie ist diese krude Mixtur von Film trashig unterhaltsam. Zur gekonnten Abrundung hätte nur noch Creedence Clearwater Revivals
Born on the Bayou gefehlt aber dafür hat wohl das Geld nicht mehr gereicht. Das ging schon bei den Fischen drauf ;). 05/10
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