Donnerstag, August 13, 2009

US Boxoffice (07.08. - 09.08.)


Da lag nicht nur ich falsch, was das Abschneiden der Filme vom letzten Wochenende angeht. Kaum denkt man, die großen Blockbuster sind alle vorbei, legt das US-Boxoffice mal locker 21 Prozent zu im Vergleich zum Wochenende des Vorjahres und beschert uns wohl gleich ein weiteres Franchise, auf das viele Menschen sicher verzichten könnten aber der Trick mit den Spielzeugverfilmungen scheint in der Tat zu funktionieren. Da nützt es auch nichts, wenn vorher nur handzahme Kritiker die Gurken zu Gesicht bekommen und der Rest ausgesperrt wird.

Der Spuk ist aus, zumindest für Orphan, der mit neuerlichen $ 3,67 Mio. das Feld räumt und sich damit $ 34,77 Mio. zusammengespukt hat und die Heimreise antreten kann. Wirklich prall liefen die Horrorfilme im Sommer alle nicht.

Reingerutscht, nachdem man die letzten Wochen immer knapp davor stand, ist (500) Days of Summer, der dank eines ordentlichen Kopienschubs auf $ 3,74 Mio. kommt und sich dadurch auf $ 12,36 Mio. verbessern kann.

Knapp 50 Prozent im Vergleich zur Vorwoche hat Aliens in the Attic eingebüßt, der damit $ 4,02 Mio. einfahren konnte und so auf ein zwischenzeitliches Einspiel von $ 16,31 Mio. kommt. Damit gewinnt man keinen Blumentopf.

Ähnliches kann man auch zum ersten Neustarter in den Charts sagen, denn A Perfect Getaway konnte gerade einmal $ 5,95 Mio. für sich gewinnen und wird damit in der nächsten Woche schon wieder aus den Charts verschwunden sind. Zum Glück soll der Film nur $ 14 Mio. gekostet haben.

Sonys The Ugly Truth muss sich hingegen auch ein wenig nach unten orientieren, sichert sich aber weitere $ 6,75 Mio. und kann damit immerhin schon $ 68,84 Mio. vorweisen. Damit wird es für ein Endergebnis im Bereich um $ 80 Mio. reichen.

Ordentlich abgestürzt ist Apatows Funny People, der damit nicht von seinen ganz guten Kritiken zehren kann. Man verlor nahezu 65% und muss nun mit $ 7,99 Mio. Vorlieb nehmen. Somit sind erst $ 40,54 Mio. umgesetzt und so wird das auch nichts mit einem finanziellen Hit.

Selbstläufer sind hingegen die Filme mit dem Zauberschüler und auch Harry Potter and the Half-Blood Prince kommt dank neuerlicher $ 8,93 Mio. auf $ 273,85 Mio. in den Staaten und liegt damit in der internen Liste auf dem vierten Platz. Weltweit hat man schon ein Einspiel von $ 820 Mio. stehen.

So viel wird es bei G-Force nicht werden aber aufgrund der $ 9,87 Mio. vom Wochenende und einem Zwischenergebnis von $ 86,18 Mio. wird der Meerschweinchenfilm wohl die $ 100 Mio.-Marke knacken. Disney eben.

Gut eingeschlagen ist übrigens Julie & Julia von Sony, der mit 20,03 Mio. ein nicht zu verachtendes Startergebnis hingelegt hat und wahrscheinlich auch in den kommenden Tagen ganz gut performen dürfte, da "Frauenfilme", sofern man sie als solche bezeichnet, einen längeren Atem haben.

Lockerer und aufgrund der Eindeutigkeit auch überraschender Gewinner des Wochenendes ist G.I. Joe: The Rise of Cobra, der mit $ 54,71 Mio. eine deutliche Duftmarke gesetzt hat und das nicht nur in den USA. Weltweit sind's schon jetzt knapp $ 120 Mio. aber ich prophezeie einen Einbruch von 60-70% am zweiten Wochenende.

Bei den Neustartern haben wir gleich fünf Anwärter auf eine Platzierung in den Charts und diesmal ist wohl für jeden Geschmack etwas dabei. Eng dürfte es für Hayao Miyazakis Ponyo werden, der in den USA von Disney vertrieben wird und nur in 927 Kinos zu sehen ist. Etwas besser sieht es für die Jeremy Piven-Komödie The Goods: Live Hard, Sell Hard aus, der immerhin 1500 Kopien spendiert bekommt. Auf Teeniefang geht man bei Summit Ent. und dem Film Bandslam, wo auch Vanessa Hudgens zu sehen ist. Hier läuft das Ganze in 2121 Lichtspielhäusern. Romantiker gehen sicherlich in New Lines The Time Traveler's Wife, der in 2988 Kinos gezeigt wird, während Sci/Fi- und Actionfans Sonys District 9 ansteuern werden, wo es besonders interessant sein wird, wie gut das virale Marketing funktioniert hat. Mit 3049 Filmrollen ist man Favorit.

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