Donnerstag, Juli 30, 2009

Hollow Man 2


Schon der erste Film mit dem unsichtbaren Mann war keine Offenbarung und dies Trotz der Tatsache, dass Paul Verhoeven das Ruder in der Hand hatte. Insofern sind die Vorzeichen für die direct-to-video Fortsetzung Hollow Man 2 verdammt düster und schon nach ein paar Minuten hat der Zuschauer die Gewissheit: Schlaftablettenalarm! Die Geschichte beginnt mit einem Mord an einem Wissenschaftler. Die beiden Polizisten Turner und Martinez treffen am Tatort ein, werden aber alsbald energisch vom Militär vor die Tür gesetzt, die den Fall übernehmen. Dafür dürfen die beiden Cops auf eine Wissenschaftlerin, Maggie Dalton, aufpassen, die auch schon bald Besuch vom Unsichtbaren bekommt. Im folgenden Gerangel wird Martinez getötet, was Turner natürlich stinkwütend werden lässt und nun als er mit Dr. Dalton abhaut, hat er nicht nur den Unsichtbaren sondern auch das Militär am Hintern. Warum das Ganze? Nun, der Unsichtbare ist/war ehemaliger Probant bei einem Forschungsprogramm des Pentagons, kam aber angeblich ums Leben was sich aber spätestens mit Filmbeginn als Lüge herausgestellt. Dieser gute Invisible Man, übrigens gespielt von Chritian Slater, wenn er denn mal sichtbar ist und das ist ganz ganz selten, ist nun auf der Suche nach einem speziellen Serum, dass den Zersetzungsprozeß des Unsichtbarkeitstrunks stoppt und das Militär seinerseits ist hinter dem entbüchsten Slater hinterher. Puh, mächtig viel Storyzusammenfassung für solch ein langweiliges Stück Zelluloid. Slater hat es dann auch von allen Schauspielern am besten erwischt: er ist fast nie zu sehen, außer mal in ein paar Flashbacks und ansonsten werden die Leute hier von einem Nichts gejagt, das zwar so einige Menschen während der Laufzeit ins Jenseits befördert aber damit kann man ja nicht einmal einen hartgesottenen Actionfan locken. Der Rest der Last liegt also speziell auf den Schultern von den Schauspielern, die Turner und Dalton verkörpern und funktionieren tut das nicht wirklich. Blass und unmotiviert rennt man die meiste Zeit durch Seattle und ist auf der Flucht. Zwischendrin werden ein paar hohle Phrasen gedroschen und das war es auch schon. Spannung oder gar Interesse an den Personen kommt sowieso nicht auf und so ist einem das Schicksal auch recht wurscht. So plätschert das Vehikel dem Finale entgegen, versäumt es dabei, irgendwie ein paar nette Infos zum Background zu liefern und endet dann auch reichtlich unspektakulär. Wirklich nur für ganz Hartgesottene dieser Hollow Man 2: 03/10.

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