Freitag, Juli 31, 2009

US Boxoffice (24.07. - 26.07.)


Bisher kannte man diese possierlichen Tierchen ja mehr als sympathische Spielkameraden für den Familiennachwuchs aber inzwischen verwurstelt man in Tinseltown ja alles, was irgendwie zielgruppenkompatibel ist, als Kinofilm und so ist es dann irgendwie auch nicht all zu verwunderlich, dass die dieswöchige Nr. 1 eben jenes Werk ist, das sich selbst gegen einen schwächelnden Zauberlehrling durchsetzen konnte. Alles in allem beginnt jetzt die Zeit der Fragezeichen, denn die Studios haben ihre sicheren Waffen allesamt abgefeuert und die jetzigen Kandidaten müssen erst beweisen, ob sie das Potential als Zuschauermagnet haben. Auch die Anzahl der Filme pro Wochenende wird mehr, langsam verirren sich auch einige Oscarkandidaten in die Releaselisten. Es wird unübersichtlicher aber auch spannender.

Vorbei ist die Zeit für Bruno, der sich mit Müh' und Not auf den zehnten Platz retten konnte und mit $ 2,83 Mio. Vorlieb nehmen muss. Mit aktuellen $ 56,63 Mio. kommt man auch bei weitem nicht an den Erfolg von Borat (fast $ 130 Mio.) ran und auch die internationalen Zahlen bestätigen dies eindrucksvoll: $ 117,75 Mio. zu finalen $ 261 Mio.

Für Michael Manns Public Enemies ist der neunte Platz reserviert und so fließen noch einmal $ 4,35 Mio. in die Kassen. Getreu dem Bild des sich mühsam ernährenden Eichhörnchens kommt man damit auf ein Einspiel von $ 88,28 Mio. und addiert man noch die Zahlen aus den anderen Ländern hinzu, dann sogar auf $ 114,73 Mio. Bis der Film Gewinne abwerfen wird, ist es also noch ein weiter Weg.

Auch The Proposal verliert nun stetig an Boden und muss sich mit $ 6,38 Mio. zufriedengeben. Das wird die Mannen von Disney und Buena Vista wenig stören, denn mit $ 140,04 Mio. bei geschätzten Kosten von ca. $ 40 Mio. ist man längst in Feierlaune und in Deutschland z.B. läuft der Film ja erst noch an.

In ganz anderen Feiersphären befindet man sich bei Warner, denn The Hangover läuft und läuft und läuft und läuft auch noch in der achten Woche durchaus Rund, sodass man sich über weitere $ 6,46 Mio. freuen kann, die den Geldspeicher auf $ 247,07 Mio. angefüllt haben. Auch außerhalb der Staaten kommt der Film ins Rollen und so sind insgesamt $ 334 Mio. verbucht.

Nach hinten durchgereicht wird Transformers: Revenge of the Fallen, dessen $ 400 Mio. Mission inzwischen auch abgeblasen werden kann, denn mit den neuerlichen $ 8,12 Mio. kommt man "nur" auf $ 379,21 Mio. und der Atem reicht einfach nicht aus für größere Taten. Weltweites Einspiel sind inzwischen knapp $ 800 Mio.

Ähnliches, wenn auch mit deutlich anderen Zahlen, gilt auch für die Eiszeitjungs aus Ice Age: Dawn of the Dinosaurs, für die dieses Mal nur $ 8,41 Mio. drin waren und man so ein US-Einspiel von $ 171,50 Mio. vorweisen kann. International ist das Franchise wesentlich erfolgreicher, hat man so doch $ 685 Mio. in den Büchern stehen.

Nun kommen wir auch zu den ersten Neustartern des Wochenendes und den Anfang macht der Horrorfilm Orphan, der mit $ 12,87 Mio. nicht wirklich viel für sich einspielen konnte und da auch deutlich unter dem Genreschnitt liegt. Andererseits auch wenig verwunderlich, wenn man die Performance anderer Genrebeiträge aus diesem Jahr beobachtet. Die Tendenz ist in Richtung Sommer stetig fallend gewesen.

Ganz passabel ist hingegen der Start für The Ugly Truth verlaufen, der als R-Rated Komödie $ 27,61 Mio. umsetzen konnte und aufgrund der Thematik und Genreeinteilung auch in den kommenden Woche eine ganz gute Performance erwarten lassen kann. Dazu soll die ganze Geschichte auch noch knapp unter $ 40 Mio. gekostet haben. Die Zeichen sind auf Grün.

Bei Harry Potter and the Half-Blood Prince kann man definitiv Wolken am Himmel erkennen, denn der Einbruch am zweiten Wochenende auf $ 29,46 Mio. ist schon recht groß und mit zwischenzeitlichen $ 221,30 Mio. liegt man auch franchiseintern noch auf dem letzten Platz. Sehr viel weiter wird es auch nicht nach oben gehen und man wird wohl maximal in Richtung Platz vier vorstoßen. Auch beim weltweiten Einspiel ist bei aktuell $ 637 Mio. noch Platz nach oben.

Auf den ersten Platz konnte sich die Meerschweinchenbande aus G-Force vorschieben, die diese Position mit $ 31,71 Mio. sichern konnte. Damit freut man sich bei Disney erneut über den Platz an der Sonne aber die Reaktionen waren nicht so überschwänglich, sodass man einmal abwarten muss, wie die ganze Geschichte am kommenden Wochenende ausgehen wird.

Konkurrenz gibt es von drei Filmen, wenngleich der erste im Bunde, The Collector, ein Horrorfilm, der von einem Indie ins Rennen geschickt wird, wohl arge Probleme haben wird, überhaupt die Top 10 zu erreichen, da er mit 1325 Kopien alles andere als potent ausgestattet ist. Interessanter ist da schon eher das Abschneiden des neuen Apatowfilms Funny People, der aufgrund seiner vermeintlich tragikkomischen Story eventuell nicht der große Publikumsmagnet sein wird. Im Gepäck sind 3008 Filmrollen. Bei Fox setzt man auf einen Familienfilm und hat Aliens in the Attic in der Hinterhand, der mit 3106 Kinos der vermeintlich potenteste Neustarter des Wochenendes ist.

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