Freitag, September 18, 2009

US Boxoffice (11.09. - 13.09.)



Es kam dann doch wie erwartet und von mir sogar richtig prognostiziert. Zur Zeit scheint wirklich alles zu Gold zu werden, was von Tyler Perry angefasst wird. Da ist es dann auch total egal, ob die Filme bei den Kritikern durchfallen. Das Publikum ist einfach da und strömt in die Kinos. Ansonsten war das vergangene Wochenende nicht wirklich der Rede wert, wenn man von den gemeldeten Zahlen ausgeht. Und so dürfte es auch die nächsten Wochen weitergehen, wenngleich immer mal wieder der ein oder andere interessante Film dabei ist.

Auf dem letzten Platz findet sich Julie & Julia wider, der an seinem sechsten Wochenende noch einmal $ 3,16 Mio. für sich beanspruchen konnte und damit stolze $ 85,22 Mio. vorweisen kann.

In anderen, deutlich niederen Sphären bewegt sich Gamer, der nach dem Startwochenende erst einmal 64% verliert und sich so nur noch mit $ 3,29 Mio. zufriedengeben muss. So sind auch erst $ 16,26 Mio. auf dem Konto und man darf froh sein, wenn man mit Müh' und Not noch die $ 20 Mio.-Marke schafft.

Indes ist District 9 schon längst auf seiner Ehrenrunde, sichert sich neuerliche $ 3,54 Mio. und erfreut sich an den $ 108,46 Mio., die inzwischen schon im Geldspeicher liegen. International ist der Film kommt der Film ja auch langsam in die Kinos.

Über den ersten Neustarter stolpern wir schon auf dem siebten Platz. Dieser wird von Whiteout belegt. Aber mal ehrlich. Wer will schon einen Film im Spätsommer sehen, der in der (Ant)Arktis spiel? Schnee und Eis kommen noch früh genug und so konnte der Film auch nur $ 4,92 Mio. einspielen.

Auch nicht wesentlich besser ist das Ergebnis des Sorority Row-Remakes, welches mit $ 5,06 Mio. auch irgendwo im Nirgendwo angerollt ist. Auf DVD dürfte der Film dann eine bessere Zukunft haben.

Das Soll erfüllt hat The Final Destination dann wohl auch. Der Film verliert jetzt merklich an Boden, kann auch nur noch $ 5,52 Mio. für sich gewinnen und darf sich schon einmal tief nach unten orientieren. Die $ 58,28 Mio. bremsen den Fall aber sicherlich. Nimmt man das internationale Einspiel dazu, sind es $ 115,16 Mio.

Für All About Steve gibt es mit knapp 50% einen standesgemäßen Verlust nach der Startwoche und so finden neuerliche $ 5,64 Mio. den Weg in das Portemonnaie, welches mit $ 21,65 Mio. aber auch nicht richtig prall gefüllt ist.

Tarantinos Inglourious Basterds hat indes - irgendwie ist das Wort faszinierend - auch die magische $ 100 Mio.-Grenze geknackt, denn aufgrund der $ 6,14 Mio. vom Wochenende konnte sich der Film auf $ 103,90 Mio. verbessern. Auch hier einmal der Blick über den großen Teich und addiert man die Zahlen dazu, sind es sogar $ 205 Mio.

Positiv überraschend an diesem Wochenende war sicherlich das Einspiel von 9, der ja schon ein paar Tage vorher gestartet war, um das besser vermarktbare Datum 09.09.2009 mitnehmen zu können. Nichtsdestotrotz kam er noch auf $ 10,74 Mio. bzw. $ 15,16 Mio., wenn man die Zahlen vom Mittwoch und Donnerstag dazuzählt. Angesichts von weniger als 2000 Kopien kein schlechtes Abschneiden.

Trotzdem war kein Vorbeikommen an Tyler Perry's I Can Do Bad All By Myself, der mit $ 23,45 Mio. in einer eigenen Liga lief und damit Tyler Perrys Siegesserie fortsetzte. Abseits der noch erfolgreicheren Madea-Serie war dies auch das beste Starteinspiel für einen seiner Filme.

Wie schaut es an diesem Wochenende mit der Konkurrenz aus? Im Grunde ist für jeden Geschmack etwas dabei. Bei Universal setzt man auf eine RomCom mit Aniston und Eckhart. Nichtsdestotrotz ist Love Happens mit 1898 Kopien etwas unterdimensioniert, um wirklich etwas reißen zu können. Steven Soderbergh peilt hingegen das reifere Publikum an, wagt sich aber mal wieder in mainstreamigere Gefilde und präsentiert Matt Damon in The Informant!. In 2505 Kinos wird der Film zu sehen sein. Junge Männer werden dafür von Megan Fox in Jennifer's Body verführt, der mit 2701 Filmrollen im Gepäck an den Start geht. Bei Sony setzt man auf die Kraft der Familien und hat mit Cloudy with a Chance of Meatballs einen eigenen Animationsfilm in der Hinterhand, der mit 3119 Kopien auch am besten ausgestattet ist.

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