Freitag, September 25, 2009

US Boxoffice (18.09. - 20.09.)


Dies sind die Weisheiten des vergangenen Kinowochenendes: Mit Mettbällchen in Animationsform macht man Millionen und der Sprung von einem Pin-up-Girl in einem Roboterporno zu einer Hauptdarstellerin eines mittelgroßen Kinofilms ist doch nicht so einfach, wie man gedacht hat. Ansonsten darf man mit dem Gesamtergebnis durchaus zufrieden sein, lag man doch gute 14% über dem Einspiel aus dem vergleichbaren Zeitraum des Vorjahrs.

Nomen est omen, denn The Final Destination ist auf den zehnten Platz abgerutscht und wird somit in der nächsten Auflistung aus den Top 10 gepurzelt sein. Noch einmal gibt es $ 2,39 Mio. für die Kaffeekasse, die damit auf $ 62,41 Mio. angewachsen ist. Zusammen mit dem weltweiten Einspiel kommt der Film damit auf $ 134,83 Mio.

Sorority Row backt indes wesentlich kleinere Brötchen und sichert sich $ 2,51 Mio. und hievt den Film damit auf magere $ 8,88 Mio. Da muss der DVD-Verkauf dann die Kohlen aus dem Feuer holen aber zum Glück war der Film mit geschätzten $ 12,5 Mio. auch nicht so teuer.

Wie viel All About Steve gekostet hat, weiß man nicht aber dass die neuerlichen $ 3,37 Mio., die dem Film zu zwischenzeitlichen $ 26,65 Mio. verhelfen, wohl kaum ausreichen, um bei Fox die Korken knallen zu lassen, dürfte hingegen recht sicher sein.

In Champagnerlaune sind dafür die Weinsteinbrüder, denn Inglourious Basterds wird, trotz der Cofinanzierung mit Universal, wohl mit dazu beitragen, dass sich die Situation für das kleine Studio wohl etwas entspannen dürfte. In der fünften Woche fließen $ 3,82 Mio. auf das Konto, welches mit $ 110,12 Mio. schon ganz ordentlich angefüllt ist. Auch hier kurz der Blick über den Tellerrand: knapp $ 228 Mio.

So viel wird am Ende bei 9 sicherlich nicht rausspringen, wenngleich man sich mit $ 5,56 Mio. gar nicht so schlecht schlägt und nach zwei Wochenenden schon $ 22,92 Mio. vorweisen kann. Am Ende werden es dann knapp $ 30 Mio. werden, die in den Büchern stehen werden. Passt ja auch zu den geschätzten Kosten.

Dass Foxs Jennifer's Body am Ende dann auch irgendwann schwarze Zahlen schreiben wird, dürfte recht offensichtlich sein. Nichtsdestotrotz beweist das Starteinspiel von $ 6,87 Mio. vor allem eins: Megan Fox mag zwar in den Transformers-Filmen für zahllose feuchte Träume bei pubertierenden Jugendlichen gesorgt haben, einen Film als Hauptdarsellerin kann sie noch nicht tragen.

Auch nicht viel spektakulärer ist das Abschneiden von Love Happens, der aber doch mit deutlich weniger Kopien angelaufen ist und sich $ 8,06 Mio. sichern konnte. Da RomComs normalerweise auch etwas besser in die folgenden Wochen starten, könnte der Film an Ende doch an der $ 20 Mio.-Marke kratzen.

Für Tyler Perry's I Can Do Bad All By Myself ist die Zeit auf dem Platz an der Sonne schon wieder vorbei. Mit knapp 60% verliert man auch recht ordentlich und muss sich mit neuerlichen $ 9,88 Mio. zufriedengeben. Insgesamt steht man damit bei $ 37,75 Mio. nach zwei Wochenenden.

Warners The Informant! konnte sich mit zufriedenstellenden $ 10,46 Mio. auf den zweiten Platz schieben und liegt damit im Rahmen des Erwarteten. Da die Kosten bei gerade einmal $ 22 Mio. liegen sollen, dürfte das Projekt am Ende auch finanziell erfolgreich sein.

Ob Sonys Cloudy with a Chance of Meatballs am Ende schwarze Zahlen schreiben wird, steht zwar noch ein wenig in den Sternen aber mit $ 30,30 Mio. hat man einen guten Grundstein gelegt und sich gleichzeitig die Krone des besten Septemberstarts für einen Animationsfilm aufgesetzt. Kräftig mitgeholen haben die höheren Eintrittspreise für 3D Vorstellungen, die mehr als die Hälfte des Umsatzes ausgemacht haben, denn im Vergleich zu anderen Genrestartern in diesem Zeitraum hatte man nicht die meisten Zuschauer. Kein Wunder also, warum 3D gerade von allen Studios gehypt wird.

Drei landesweite Neustarter gibt es an diesem Wochenende. Den Anfang macht Pandorum, der vom Indie Overture Films in die Kinos geschickt wird. Der Mix aus Sci/Fi und Horror hat dabei 2506 Kopien im Rucksack. Wesentlich potenter dürfte aber sicherlich Bruce Willis' Surrogates sein, der von Buena Vista in 2951 Kinos gebracht wird. Mal gucken, was die Sci/Fi-Action reißen wird. Nominell am stärksten ist das Fame-Remake von MGM, die gerade aber eher damit Schlagzeilen machen, dass eine erneute Insolvenz droht und die Vorzeichen, dass ausgerechnet dieser Film dies ändern könnte, der in 3096 Lichtspielhäusern gezeigt wird, sind alles andere als gut.

Keine Kommentare: