Jung, erfolgreich, Disney Channel. Diese Dreierfolge beschreibt die aktuelle Situation im amerikanischen Showgeschäft ganz gut. War es am letzten Wochenende noch Miley Cyrus, die die (weiblichen) Teens scharenweise in die Kinos zog, war es nun Zac Efron, der aber fremd ging und in keinem Film des
Mouse Houses zu sehen war. Gestört hat es die Wenigsten und so lag man erneut 15% über dem Ergebnis des vergleichbaren letztjährigen Zeitraums. Da ist es auch egal, dass der Spitzenreiter im Grunde eine Story wiederverwendet hat, die schon in den 80er Jahren zu Erfolgen führte und seitdem immer mal wieder neu aufgewärmt wurde, ohne die Rezeptur wirklich zu ändern.
Es hat sich ausgegruselt für
The Haunting in Connecticut, denn das Publikum hatte keine Lust mehr auf Mystery und Spuk in Neuengland. So waren es nur noch $ 3,11 Mio. aber das ist nicht wirklich schlimm, hat man doch schon $ 51,88 Mio. bunkern können.
Auch bei
I Love You, Man ist die Luft raus und man verabschiedet sich in Richtung Ruhestand. Nach recht trägem Start, konnte sich der Film ja dann doch ganz gut verkaufen und so stehen auch dank der $ 3,33 Mio. vom Wochenende $ 64,61 Mio. in den Büchern.
Durchaus als Überraschungserfolg zu werten, ist das Abschneiden von
Knowing, der trotz recht durchwachsener Kritiken sein Publikum finden konnte und Nicolas Cage einen kleineren finanziellen Erfolg liefern konnte. Neuerliche $ 3,57 Mio. sind in die Kassen geflossen, die da $ 73,80 Mio. ausweisen können.
Für
Observe and Report verlief das zweite Wochenende nicht wirklich gut, brach man doch recht drastisch ein und muss sich mit mageren $ 4,17 Mio. zufriedengeben. Dadurch konnte man bisher $ 18,81 Mio. einfahren und wird am Ende mit der DVD-Auswertung zwar schwarze Zahlen schreiben können aber der große Wurf ist der Film nicht wirklich geworden.
Wenn wir schon bei enttäuschenden Zahlen sind, sollten wir auch
Crank: High Voltage erwähnen, der mit $ 6,96 Mio. deutlich hinter dem ersten Teil startete und damit schon jetzt fast als Satz mit x abgeheftet werden kann: Das war wohl nix.
Das kann man von
Fast & Furious dafür nicht behaupten, denn der Film schickt sich weiterhin an, erfolgreichster Teil des Franchises zu werden und deshalb hat man sich neuerliche $ 11,77 Mio. gesichert und kann dadurch für $ 136,21 Mio. im Tuningshop einkaufen gehen.
Auch bei
Monsters vs. Aliens stehen die Zeichen auf Kommerz, denn die Kohle wird weiterhin fleißig gescheffelt. Zwar zeigen sich nun erste deutlichere Abnutzungserscheinungen aber das trübt die Freude nicht und so sind es $ 13,24 Mio. am letzten Wochenende geworden. In den Büchern stehen bis dato $ 163,06 Mio. und schaut man noch aufs internationale Geschäft, dann sind es insgesamt gut $ 292 Mio.
Runter ging's dafür für
Hannah Montana: The Movie, der/die aber knapp den dritten Platz behaupten konnte und das war mit $ 13,41 Mio. wirkliche eine haarscharfe Angelegenheit. Es wird auch nicht mehr lange dauern, dann ist der Film komplett aus der Liste verschoben, denn die Halbwertszeit solcher Produktionen ist sehr sehr gering. Aber immerhin sind schon $ 56,87 Mio. auf dem Konto.
Ganz ordentlich konnte sich der Politthriller
State of Play verkaufen, der sich an ein erwachseneres Publikum richtet und so mit $ 14,07 Mio. ins erste Wochenende gestartet ist. Nun heißt es abzuwarten und auf gute Mundpropaganda zu warten, um noch ein paar Milliönchen mehr zu scheffeln.
Fast schon wie erwartet, konnte sich Warners
17 Again mit Teenieschwarm Zac Efron auf die erste Position katapultieren und dies mit respektablen $ 23,72 Mio. Damit wurde erneut die Kaufkraft Frauen unter Beweis gestellt, denn fast drei Viertel der Kinokarten wurden vom weiblichen Geschlecht erstanden.
Schaut man jetzt auf die Releaseliste mit den Filmen für das kommende Wochenende so merkt man, dass die Blockbustersaison vor der Tür steht und die Studios noch schnell ein paar Ladenhüter in die Kinosäle schicken. Darunter ist dann unter anderem auch eine Doku über unsere Erde, die schon am Mittwoch anlief. So konnte man
Earth in 1804 Kinos gucken, bzw. kann es noch immer. DreamWorks schickt hingegen
The Soloist an den Start, der ja um mehr als ein halbes Jahr verschoben wurde - angeblich aus finanziellen Gründen und einem möglichen, besseren Einspiel im Frühjahr. Ob sich das bei 2024 Kopien bewahrheiten wird? Nen bisschen Action wird von Rogue Pictures ins Rennen geschickt und deren Film
Fighting versucht sich in 2310 Lichtspielhäusern. Bei Sony setzt man auf einen Thriller mit Beyonce Knowles in der Hauptrolle. Wer sich davon überzeugen will, hat die Chance,
Obsessed in einem der 2514 Kinos des Landes zu sehen.
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