Donnerstag, März 26, 2009

US Boxoffice (20.03. - 22.03.)


Das muntere Wechselspiel an der Spitzenposition setzte sich auch am letzten Wochenende fort und erneut können wir eine neue Nummer 1 begrüßen, die wohl in einer Woche schon wieder Schnee von gestern ist. Dabei verhält sich das US-Kino im Allgemeinen eher bockig, schreibt man doch schon zum zweiten Mal hintereinander rote Zahlen, was ungefähr so viel bedeutet, dass man 7% hinter dem Vorjahresergebnis des vergleichbaren Zeitraums liegt, wenngleich Besserung in Sicht ist, startet doch ein vermeintlicher Blockbuster am kommenden Freitag.

Doch erst einmal zum letzten Wochenende und da konnte sich Coraline knapp auf der zehnten Position halten und ein Einspiel von $ 2,13 Mio. vorweisen. Insgesamt sind $ 72,84 Mio. eingefahren und damit lässt es sich beruhigt leben.

Auch Tyler Perry's Madea Goes to Jail kann seinen Lebensabend genießen, werden doch weitere $ 2,57 Mio. in die Kassen gespült und diese sind mit $ 87,26 Mio. fett gepolstert. Im November könnte es aber ein Wiedersehen mit dem Regisseur geben; Überraschungen am Boxoffice natürlich nicht ausgeschlossen.

Langsam nimmt dagegen das Interesse an unserem Slumdog Millionaire ab, denn der Film verliert nun jetzt doch deutlicher an Boden und muss sich dadurch mit $ 2,68 Mio. zufriedengeben. Insgesamt stehen $ 137,18 Mio. in den Büchern bzw. $ 290,85 Mio. weltweit.

Inzwischen sind es acht Wochen für Taken, das Ende kommt aber langsam in Sichtweite. Nichtsdestotrotz fließen neuerliche $ 4,06 Mio. ins Sparschwein, welches sich schon gar nicht mehr hochheben lässt, so voll ist es: $ 133,10 Mio. um genau zu sein.

Mit einem für einen Genrefilm üblichen Drop von 59%, sichert sich The Last House on the Left den sechsten Platz und $ 5,78 Mio. Damit hat das Horrorremake nach zwei Spielwochen $ 23,90 Mio. einfahren können. Das ist nun aber wahrlich kein Grund für Jubelarien.

Die braucht man bei Watchmen übrigens auch nicht anstimmen, denn der Film bricht weiterhin konstant stark ein und so sind $ 6,80 Mio. die logische Konsequenz am dritten Wochenende. Somit hat der Film übrigens noch nicht einmal die psychologisch wichtige $ 100 Mio.-Marke geknackt. Man steht bei $ 98,14 Mio. Zusammen mit dem Einspiel aus Übersee sind es aktuell $ 160,62 Mio.

Die Freude über den letztwöchigen ersten Platz war kurz, denn Race to Witch Mountain musste gleich die komplette Top 3 räumen und findet sich auf dem undankbaren vierten Platz wieder. Man war dann auch nur noch für $ 12,79 Mio. gut, was auch an entsprechender Konkurrenz lag und so befinden sich $ 44,51 Mio. im Geldbeutel.

Somit ist klar, dass die drei Neustarter die ersten Plätze unter sich ausgemacht haben und Duplicity finden wir auf der Nummer drei wieder. Hier betrug das Einspiel $ 14,10 Mio., was für einen Film, der sich eher ans ältere Publikum richtet, nicht so schlecht ist, aufgrund der Starpower aber doch ein wenig frustrierend.

Bei I Love You, Man ist das Abschneiden auch ganz in Ordnung, liegt man doch für eine R-Rated-Komödie mit $ 17,81 Mio. ungefähr in dem Bereich anderer Genrekollegen. Damit hat man, sofern die kommenden Drops nicht so groß sind, noch die Möglichkeit ein Gesamteinspiel jenseits der $ 50 Mio. anzupeilen und im Heimvideogeschäft dürfte der Film eh sehr gut laufen.

Im Grunde ist er der Überraschungssieger des Wochenendes, denn Nicolas Cages Rollenwahl war in der letzten Zeit ja eher fragwürdig. In Alex Proyas Knowing scheint er immerhin das Publikum anzuziehen, während die Kritiker mit dem Film großteils nichts anfangen können. Die $ 24,60 Mio. sprechen eine eindeutige Sprache. Fraglich ist jedoch, wie das zweite Wochenende aussehen dürfte, wenn das große Interesse nachlässt.

Die Konkurrenz schläft ja bekanntlich nicht und wieder gibt es drei Filme, die das Kino bevölkern werden und sich im Grunde das Publikum auch ganz gut teilen. So visiert man bei Fox mit dem Actioner 12 Rounds, der den Wrestlingstar John Cena in der Hauptrolle hat, das junge männliche Publikum an. In 2331 Kinos kann man den PG-13-Schinken sehen. Lionsgate möchte lieber die Damen erobern und schickt deshalb einen Horrorfilm an den Start: The Haunting in Connecticut hat dabei 2732 Kopien im Gepäck und ist übrigens auch PG-13, welch Wunder. Eindeutiger Favorit, und man geht hier auch von einem entsprechend guten Starteinspiel aus, ist DreamWorks Animationsfilm Monsters vs. Aliens, der auch auf den neuen 3D-Zug aufspringt und so landesweit in 4104 Lichtspielhäusern zu sehen ist. Ein Starteinspiel unter $ 30 Mio. dürfte daher schon als vernichtend gewertet werden.

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