Zuweilen kennt man Jim Carrey nur als rumblödelnden Barden Hollywoods, der mit maßlosem Overacting und markanten Grimassen die Comedyfans - wenn auch nicht geschlossen - in seinen Bann zog. Damit ist nun laut eigener Aussage Schluss und so hat man sein Gesicht nun auch öfter in ernsteren Rollen erspähen können. Da die Katze aber bekanntlich das Mausen nicht lassen kann, hat er dem Comedyfach nie ganz den Rücken gekehrt und zusammen mit Téa Leoni - manch männlichem Filmfreund sicherlich aus Bad Boys bekannt - die Komödie Dick und Jane abgedreht, die sich irgendwo zwischen begründeter Sozialkritik und seichter Unterhaltung gibt. Die Story ist simpel: Dick arbeitet in einer großen US-Firma und wird kurzerhand zum Public Relations Manager befördert, der auch prompt die aktuellen Quartalszahlen live präsentieren darf. Was er nicht weiß: Man hat ihn auflaufen lassen, denn die Firma ist pleite und während sein Boss McCallister (Alec Baldwin) mit den Millionen abgehauen ist, kann Dick nun nicht mehr die Miete für seine Wohnung zahlen und als die Situation immer auswegloser wird, entscheiden sich Dick und Ehefrau Jane (Leoni) zu Beginn zu kleineren Überfällen, um später das ganz große Ding zu drehen. Das Remake eines gleichnamigen Filmes aus den 70er Jahren krankt dabei vor allem an dem Problem, dass man manchmal nicht genau weiß, wohin das Ganze gehen soll. Für eine Komödie bietet der Film zwar einige Lacher, bedingt auch durch das plumpe Auftreten des Gauner-Duos, lässt aber doch die gewisse Atmosphäre vermissen, die in guten Genrevertretern aufkommt und so wird man hier auch keine Probleme damit haben, dass einem der Bauch vor Lachen wehtun könnte. Andererseits ist das Gezeigte für eine Gesellschafts- und Sozialkritik viel zu bisslos und die teils dämlich, lächerlichen Gag-Sequenzen konterkarieren die vermeintliche Intention. Nicht Fisch, nicht Fleisch aber dennoch irgendwie ganz amüsant unterhaltsam - eine recht komische Mixtur. Bei weitem aber nicht Carreys bester Film. 5,5/10
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Mittwoch, Juni 04, 2008
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