Samstag, September 15, 2007

Urlaub

Hallo,

ich werde in den kommenden zwei Wochen meinen Blog nicht updaten, da ich im Urlaub sein werde. Wir sehen uns dann wieder im Oktober.

Gruß
Frankie

Mittwoch, September 12, 2007

Pink Floyd - Meddle


Spricht man gemeinhin von Pink Floyd, so werden die meisten Menschen diese Band mit ihrem Album The Dark Side of the Moon oder dem Song Another Brick in the Wall assoziieren. Dass die Truppe rund um Gilmour und Waters zu diesem Zeitpunkt, sprich der Veröffentlichung von Dark Side, schon seit über sechs Jahren im Geschäft gewesen ist und sieben Alben auf dem Markt hatte, ist nicht allen bekannt. 1971 kam die LP Meddle auf den Markt und sie zählt sicherlich zum Besten, was Pink Floyd in ihrer langen Karriere herausgebracht haben, vereint sie doch all jene Stärken, die diese Band auszeichnet. Schon der erste Song, One Of These Days, knapp sechs Minuten lang, unterstreicht die Experimentierfreudigkeit der Gruppe und schaukelt sich, unterlegt von einer stimmigen Gitarre und dem Rauschen des Windes, bis ungefähr zur Hälfte kontinuierlich hoch. Immer wieder werden Synthesizerklänge eingeworfen, deren Häufigkeit zunimmt, bis schließlich mit dem Einsetzen der Drums und der verzerrten Stimme der Klimax erreicht ist und der Song seine volle Bandbreite entfaltet und mit einem aggressiven Gitarrenspiel endet. Eine Komposition voller Intensität, die sich Stück für Stück entfaltet und den Zuhörer in die richtige Stimmung versetzt, für jenes, was noch kommen wird. Verhältnismäßig ruhig ist die Nummer zwei der Tracklist gestaltet. A Pillow Of Winds, begleitet u.a. von einer Akkustikgitarre, besticht hier vor allem durch die Vocals: harmonisch, ländlich, beruhigend sind die passenden Attribute und doch etwas hypnotisierend, aufgrund der klanglichen Untermalung. Schwelgerisch beschreibt die Stimmung am besten. Man möchte sich in der Musik betten. Kraftvoller präsentiert sich hingegen Fearless, der den aufmerksamen Zuhörer schon gleich zu Beginn aufhorchen lässt, ob der Hintergrundmusik. Doch diese kommt erst ein wenig später zum Einsatz. Zuerst ist erst einmal der stimmliche Part ganz klar im Vordergrund und auch hier wird schnell eine beruhigende Atmosphäre geschaffen. Es ist ein harmonisches Zusammenspiel zwischen der akkustischen Begleitung und der stimmlichen Darbietung. Sanft, in einem wohligen Rhythmus, bis der eigentliche Clou des Liedes ausgespielt wird: Wenn die Vocals weichen, und die Instrumente leiser werden, ertönt im Hintergrund You'll Never Walk Alone, gesungen von Liverpooler Fußballfans, erst vorsichtig und dann immer intensiver, bis man schon fast Gänsehaut bekommt. Das nachfolgende San Tropez scheint dann nicht ganz so zum Gesamtkonzept zu passen, erinnert es doch durch seinen Aufbau und Rhythmus mehr an easy listening Stücke. Nichtsdestotrotz bietet es eine gern genutzte Verschnaufpause, um sich auf den finalen Track vorzubereiten. Doch bevor es so weit ist, wird der nur etwas über zwei Minuten lange Song Seamus gestartet, der durch seine integrierten Hundegeräusche und durch das Zusammenspiel der Instrumente und der Stimme etwas an Countrymusik erinnert. Kaum hat der sympathische Seamus abgedankt, sieht sich der Zuhörer mit einem wahren Monstrum von Song konfrontiert, der allein schon den Kauf dieses Albums rechtfertigt. Es ist Pink Floyds Echoes, eine 23 minütige Odyssee durch Zeit und Raum, die einen in entlegene Welten entführt und schon zu Beginn durch die mystischen "Pings" eine Art Warnung entsendet: Achtung! Diese Erfahrung macht süchtig. Ganz behutsam wird in den folgenden Sekunden die Atmosphäre aufgebaut, wenn nun auch die Gitarre einsetzt und man sich kontinuierlich steigert. Jede Melodie, jede einzelne Note passt sich dem Gesamten an und man merkt die Liebe zum Details, die in diesen Song investiert wurde, bis dann nach gut drei Minuten Exposition der instrumentale Part durch das Einsetzen des gefühlvollen schon fast hypnotischen Gesangs unterbrochen wird. Schnell wird man von dem Song förmlich eingesaugt und nicht mehr losgelassen. Die wahre Magie entfaltet das Stück jedoch nach dem ersten Gesangpart, wenn noch einmal die Gitarrenklänge losgelassen werden und man seine Reise beginnt. Nach einem mehrminütigen Part werden diese dann immer weniger und es entfaltet sich eine furchteinflößende Kulisse, samt mysteriösem Geschrei und einer unwohligen Unterlegung. Es scheint unwirklich zu sein, rau und abstoßend, doch auf der gleichen Seite fasziniert einen dieser Part und man muss nur einmal die Augen schließen und seiner Fantasie freien Lauf lassen. Schnell findet man sich in fremden, unheimlichen Sphären wieder. Einmal gehört, wird man diesen Abschnitt nicht mehr vergessen. So wie dieser Part dann eingeläutet wurde, so endet er auch und es folgt ein Epilog, vom Aufbau mit dem Beginn des Songs nahezu identisch und noch einmal erklingt zum Ausklang des Ganzen die Stimme David Gilmours...
Meisterlich, brillant. Unbedingt anhören!

Kurz in eigener Sache: Ich werde versuchen, in der Zukunft mehr CD-Tipps mit einzubinden, gibt es doch wie im Film einige wunderbare Werke, die ich euch nicht vorenthalten möchte.

Dienstag, September 11, 2007

Ford at Fox - Mega BoxSet im Dezember


Die wohl beeindruckendste DVD-Edition der letzten Zeit wird am 04.Dezember diesen Jahres von 20th Century Fox Home Entertainment veröffentlicht und umfasst 24 Filme der Regielegende John Ford. Wer nicht gleich knapp $ 300 ausgeben möchte, kann einige Titel auch einzeln oder in kleineren Boxen kaufen. Nachfolgend nun die komplette Mitteilung von der Fox Studio Classics Homepage mit allen Filmen und dem Bonusmaterial.:

TWENTIETH CENTURY FOX OPENS THE VAULT TO PRESENT THE ULTIMATE SHOWCASE COLLECTION FROM ONE OF CINEMA’S MOST INFLUENTIAL DIRECTORS

Multiple Academy-Award® Winning Legend John Ford Feted With Massive 24 Film Collection, All New In-Depth Documentary “Becoming John Ford,” Exclusive Coffee Table Book With Never-Before-Seen Photos And More

Arriving On December 4 In Time For The Holidays, Set Includes 18 New To DVD Releases

-- Restored Classic The Iron Horse Selected For Both Venice And New York Film Festivals --

CENTURY CITY, Calif. – John Ford is considered by many to be one of the greatest filmmakers of all time. His sphere of influence touched contemporaries such as Ingmar Bergman and Orson Welles; as well as George Lucas, Martin Scorsese and Steven Spielberg. For much of his early career, Ford’s home was Twentieth Century Fox where he made more than 50 films for the studio from 1920 through 1952, including such classics as The Grapes of Wrath, My Darling Clementine, Drums Along The Mohawk and How Green Was My Valley. It was one of the most productive director/studio relationships in the history of American film.

Now, Twentieth Century Fox Home Entertainment presents a collection spanning the career of this remarkable visionary with FORD AT FOX, available December 4. Celebrating the legacy of the collected works of John Ford and their part in the Studio’s heritage and pedigree, FORD AT FOX features 24 films as well as the new documentary “Becoming John Ford” by Academy Award nominated documentary maker and Ford historian Nick Redman. The beautifully packaged collection also includes an exclusive hard-cover book which features rare, unpublished photographs from Ford’s career, lobby card reproductions, production stills and an in-depth look at this maverick’s work. The premiere FORD AT FOX DVD collection will be available for a suggested retail price of $299.98. Three mini-collections will also be available including The Essential John Ford, John Ford’s American Comedies and John Ford’s Silent Epics, all for a suggested retail price of $49.98. Single discs of selected films from the collection will be available for $19.98. Prebook is November 7, 2007.

Ford’s career began at Fox with Just Pals (1920), a rustic silent comedy set in rural America and starring cowboy actor Buck Jones. Other silent epics followed including the seminal film The Iron Horse (1924) which was the biggest grossing film of its day, the revenge tale 3 Bad Men (1926), family saga Four Sons (1928) and the redemption story Hangman’s House (1928) which features the screen debut of John Wayne; all of which are included in the FORD AT FOX collection completely restored and remastered and featuring all-new orchestral scores created specifically for each film.

While revered for his contributions to the Western genre, the collection also features some of Ford’s classic American comedies including three pairings with cowboy hero Will Rogers in Doctor Bull (1933), Judge Priest (1934) and Steamboat Round The Bend (1935), the legendary Dan Dailey in When Willie Comes Marching Home (1950) and the incomparable James Cagney in What Price Glory (1952).

No cinephile collection would be complete without Ford’s masterpieces, three of which feature one of his longtime friends and collaborators, Henry Fonda in Drums Along The Mohawk (1940), The Grapes of Wrath (1940) and My Darling Clementine (1946). The set also features How Green Was My Valley (1941), winner of five Oscars including Best Picture and Best Director, a category for which Ford took home the statue four times in his career. Rounding out the collection is Seas Beneath (1931), Up The River (1931), Pilgrimage (1934), The World Moves On (1934), The Prisoner of Shark Island (1936), Wee Willie Winkie (1937), Four Men and a Prayer (1938), Young Mr. Lincoln (1939), Tobacco Road (1941) and Born Reckless (1950).

FORD AT FOX DVD Collection Special Features & Disc Specifics
Just Pals (1920)
Feature film with Dolby 5.0 Surround Sound and Spanish/French subtitles
The Iron Horse (1924)
Two versions – U.K. and United States
Feature film with Dolby Digital 5.1 sound and Spanish/French subtitles
Commentary by Author & Film Historian Robert Birchard
“Scoring The Past: The Iron Horse Sessions with Christopher Caliendo” featurette
Restoration comparison
Vintage program
Advertising gallery
3 Bad Men (1926)
Feature film with Dolby 5.0 Surround Sound and Spanish/French subtitles
Four Sons (1928)
Feature film with Dolby Digital 5.1 sound and Spanish/French subtitles
Hangman’s House (1928)
Feature film with Dolby 5.0 Surround Sound and Spanish/French subtitles
Born Reckless (1930)
Feature film with English Mono and Spanish/French subtitles
Up The River (1930)
Feature film with English Mono and Spanish/French subtitles
Theatrical trailer
Still gallery
Seas Beneath (1931)
Feature film with English Mono and Spanish/French subtitles
Doctor Bull (1933)
Feature film with English Mono and Spanish/French subtitles
Pilgrimage (1933)
Feature film with English Mono and Spanish/French subtitles
Commentary by Biographer & Film Historian Joseph McBride
Restoration comparison
Judge Priest (1934)
Feature film with English Mono and Spanish/French subtitles
The World Moves On (1934)
Feature film with English Mono and Spanish/French subtitles
Steamboat Round The Bend (1935)
Feature film with English Stereo and English Mono and Spanish subtitles
Commentary by Author Scott Eyman
Restoration comparison
Theatrical trailer
Will Rogers Theater
Doubting Thomas
In Old Kentucky
Life Begins at 40
The Prisoner of Shark Island (1936)
Feature film with English Mono and Spanish/French subtitles
Restoration comparison
Interactive pressbook gallery
Advertising gallery
Still gallery
Wee Willie Winkie (1937)
Feature film (tinted version) in English Stereo or English Mono, Spanish Mono and Spanish/French subtitles
Feature film (black & white) in English Stereo or English Mono, Spanish Mono and Spanish/French subtitles
Restoration comparison
Four Men and a Prayer (1938)
Feature film with English Mono and Spanish/French subtitles
Drums Along The Mohawk (1939)
Feature film with English Stereo or English Mono, Spanish/French Mono and Spanish/French subtitles
Commentary by Film Historians Julie Kirgo & Nick Redman
Theatrical trailer
Still galleries
Advertising
Lobby cards
Studio portraits
Behind the scenes
Production stills
Young Mr. Lincoln (1939)
Feature film with English Dolby Digital 1.0
The Grapes of Wrath (1940)
Feature film with English Stereo or English Mono, Spanish Mono and Spanish subtitles
Commentary by Biographer & Film Historian Joseph McBride
U.K. prologue
Biography: Daryl Zannuck: 20th Century Filmmaker
Restoration comparison
Theatrical trailer
Movie Tone News
1934: “First Drought In Many Years Hits Mid-West”
1934: “Drought Distress Is Increasing In The Mid-West”
1934: “Mid-West Drought Distress Becomes National Disaster”
1934: “Outtakes”
1941: “Roosevelt Lauds Motion Pictures At Academy Fete”
Still gallery
Tobacco Road (1941)
Feature film with English Mono and Spanish/French subtitles
Interactive press book
Poster gallery
How Green Was My Valley (1941)
Feature film with English Stereo or English Mono, Spanish/French Mono and Spanish subtitles
Commentary by Anna Lee Nathan and Biographer & Film Historian Joseph McBride
Backstory: How Green Was My Valley
Still gallery
Theatrical trailer
My Darling Clementine (1946)
Disc One
Feature film with English Stereo or English Mono, Spanish/French Mono and Spanish subtitles
Commentary by Wyatt Earp III
Disc Two
Alternate pre-release version (Ford’s cut)
What is the pre-release version featurette
Theatrical trailer
Behind the scenes
When Willie Comes Marching Home (1950)
Feature film with English Mono and Spanish/French subtitles
Restoration comparison
Advertising gallery
What Price Glory (1952)
Feature film with English Stereo or English Mono, Spanish Mono and Spanish subtitles
Two theatrical trailers
Fox Flix
Crash Dive
The Hunters
Morituri
Becoming John Ford (2007)
Feature-length documentary with English Stereo and Spanish/French subtitles
The Battle of Midway (doc Ð 1942)
Battle of Midway - Additional Footage (1942)
December 7th (doc Ð 1943)
Torpedo Squadron (doc Ð 1942)
Ford at Fox Photo Galleries (estimated 29 to be broken out by title)
Ford at Fox Movie Poster / lobby card gallery
Pressbook Galleries
Vintage Programs
- The Iron Horse
- Four Sons

Freitag, September 07, 2007

US Boxoffice (31.08 - 02/03.09)


Nach dem langen Sommer bescherte uns der US-Kalender an diesem Wochenende mal wieder einen Feiertag am Montag, also ein sog. 4-Day-Weekend und traditionell werde ich in diesem Boxoffice-Bericht die Zahlen für das reguläre Wochenende, sowie jene für das verlängerte Posten. Schon jetzt kann ich verraten, dass ein neuer Rekord aufgestellt wurde und sich ein Film ohne Probleme an die Spitze gesetzt hat. Noch immer erlebt das Kinojahr einen Höhenflug, der sich hoffentlich durch den Herbst bis zum Winter fortsetzen wird.

Auf dem letzten Platz findet sich Paramounts Stardust wieder, der $ 3,07 (4,14) Mio. einspielen konnte und somit nach vier Kinowochen $ 32,14 Mio. vorweisen kann. Da müssen durch die Heimkinoauswertung die Kohlen aus dem Feuer geholt werden.

Am stärksten hat WAR an diesem Wochenende einbüßen müssen und so purzelt der Film auf den neunten Platz und darf sich mit neuerlichen $ 4,18 (5,33) Mio. trösten. Wahrlich keine Zahlen für ausufernde Jubelarien, denn das Gesamteinspiel ist mit $ 18,17 Mio. recht mager.

Auch kaum erwähnenswert ist das Abschneiden des Selbstjustizkrachers Death Sentence von Fox, der sich $ 4,23 (5,34) Mio. sichern konnte und in der Jahresendliste damit irgendwo auf den hinteren Plätzen landen wird.

Etwas besser, wenngleich auch nicht viel, gestellt ist The Nanny Diaries, der in der zweiten Spielwoche noch für $ 5,14 (6,57) Mio. gut gewesen ist und somit auf $ 16,72 Mio. kommt. Da der Film angesichts des Casts auch kein Schnäppchen gewesen sein dürfte, wird man so schnell keinen Gewinn machen.

Auch für Mr. Bean’s Holiday läuft es weiterhin eher schleppend und so darf sich der trottelige Brite mit $ 5,98 (7,93) Mio. begnügen. Die Reisekasse hat sich damit auf $ 20,93 Mio. angefüllt.

Nach vier Wochen ist nun Rush Hour 3 aus den Top 10 heraus gefallen und spielt noch einmal $ 8,58 (10,84) Mio. ein, wodurch man nun schon $ 122,71 Mio. auf dem Konto hat. Das reicht aber noch immer nicht, um die Produktionskosten zu decken.

Wesentlich besser sieht es ja bei The Bourne Ultimatum aus, der seinen Bahnen in ganz anderen Regionen zieht und sich über neuerliche $ 10,41 (13,39) Mio. freuen darf. Dadurch hat der Film den Sprung über die magische $ 200 Mio. Marke geschafft und steht bei $ 202, 81 Mio.

Auf dem dritten Platz finden wir einen weiteren Neustarter. Dabei handelt es sich um die Komödie Balls of Fury, die mit $ 11,35 (14,11) Mio. auch keine Bäume ausreißen konnte und vielleicht auch erst auf DVD den finanziellen Durchbruch bringen wird.

Anders ist es da mit Superbad. Der Film verkauft sich weiterhin gut und kann dadurch neuerliche $ 12,47 (15,85) Mio. für sich verbuchen, wodurch man schon jetzt $ 92,69 Mio. einspielen konnte. Dadurch wird auch hier das Überschreiten der Century-Marke am kommenden Wochenende wahrscheinlich und bei geschätzten $ 20 Mio. an Produktionskosten wird der Film tiefschwarze Zahlen schreiben.

Eindrucksvoll an die Spitze hat sich Rob Zombies Halloween gesetzt, der mit $ 26,36 (30,59) Mio. einen neuen Labor-Day-Rekord aufgestellt hat und damit einer der wenigen erfolgreichen Horrorfilme des Jahres sein wird. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Film an diesem Wochenende präsentieren wird.

Drei Filme treten dieses Wochenende an, das Publikum für sich zu gewinnen. Darunter ist auch die Komödie The Brothers Solomon, die von der Sony-Tochter Revolution Studios produziert wurde, die es mit 700 Kopien aber schwer genug haben wird, überhaupt in die Top 10 zu gelangen. Des Weiteren schickt New Line den Actionkracher Shoot’Em Up, der 2108 Kinos vor allem das männliche Publikum ansprechen soll. Bei Lions Gate versucht man mit 3:10 To Yuma das Westerngenre zu entstauben. Im Sattel befinden sich 2652 Filmrollen.

IFA 2007 - Ein kurzer Bericht

Fast schon traditionell, habe ich mich auch dieses Jahr aufgemacht, die Internationale Funkausstellung in Berlin zu besuchen, um einmal zu schauen, was man als geneigter Filmfan und Heimkinobesitzer denn so auf der technischen Seite alles Neues findet. Besonders gespannt war ich auf die neuen High Def-Medien, habe ich sie doch noch nie wirklich live in Aktion sehen können. Nach knapp fünf Stunden Messerundgang und reichlich platten Füßen, fällt mein Fazit prinzipiell positiv aus. Doch zunächst einmal zu ganz anderen Phänomenen. So war die Anzahl an Flachbildschirmen wahrlich bemerkenswert. Jeder namhafte und auch jeder noch so unbekannte Hersteller hat seinen Stand mit diesen Geräten vollgepflastert. LCDs und Plasmas so weit das Auge reicht, von PC-Monitor Größen bis hin zu monströsen 103 Zoll Geräten, die so teuer wie ein kleines Eigenheim sind. Kein Wunder, dass ein jeder Messebesucher darüber sprach, das Echo bei den Laien doch zum Schmunzeln einlud, scheinen sich die Besitzer dieser Geräte gar nicht bewusst, was der neue Fernseher alles kann, geschweige denn, was nun genau HDTV sei. Hauptsache die Geräte können es. Wobei ich sagen muss, dass ich zwar mit meinem 32 Zoll Toshiba-LCD hochzufrieden bin, die ganz neue REGZA-Reihe aber schon sehr schnucklig ausschaut. Des Weiteren gab es natürlich auch genug Futter für das audiophile Publikum und neben überaus potenten Receivern auch die passenden Boxen. Da geht der Sound durch Mark und Bein. Besonders die Modelle von Onkyo, Denon und Yamaha haben es mir angetan aber so lange mein System nicht stirbt, wird auch nichts Neues angeschafft. Träumen darf man aber trotzdem. Das gilt natürlich auch angesichts der feschen Beamer, die einen angelächelt haben. Zum Glück habe ich dafür keinen Platz. Mein Portemonnaie würde sonst Rotz und Wasser heulen. Natürlich war auch kein großer Hersteller verlegen und hat dem potentiellen Kunden sein Equipment ausführlich in Form von Film und Soundvorführungen dargeboten, um ihn von der jeweils spezifischen Qualität seines Produktes zu überzeugen. Einmal unter uns gesagt, habe ich nun wirklich keinen großen Unterschied zwischen einem Toshiba, Samsung oder Sony LCD ausgemacht, egal, welche technische Features die nun alle können. Von den HD-Medien lässt sich dies jedoch nicht behaupten. Zumindest auf einem Beamer haben sie ihr volles Können ausgespielt und da ist es nun Makulatur, ob eine HD-DVD oder eine Blu-Ray-Disc im Player rotiert hat. Natürlich hat man auch auf normalen TV-Panels die Filme laufen lassen und auch hier sah das Gezeigte sehr gut aus. Das kann ich aber auch einigen DVDs meiner Sammlung behaupten. Natürlich haben die beiden Lager, vor allem die Jungs von BDA, von der HD-Promotiongroup sah man außer in der Toshiba-Halle nicht so viel, auch an solche Querulanten wie mich gedacht, und im Split Screen-Verfahren an einem Fernseher eine SD-DVD und eine Blu-Ray parallel laufen lassen. Der Unterschied war hier schon exorbitant und in meinen Augen schon fast zu krass, als dass es meine Zweifel hat verpuffen lassen. Sollten die HD-Medien wirklich so viel besser aussehen, ziehe ich meinen Hut. Hat man da jedoch das SD-Material in der Qualität runtergeschraubt, um den Kontrast der beiden Beispiele stärker hervorzuheben, ist dies ganz klar ein falsches Spiel. Nichtsdestotrotz wird auch bei mir sicherlich irgendwann die Zeit anbrechen, dass ich in die Highdef-Medien investieren werde. Zum jetzigen Zeitpunkt werde ich jedoch schön warten und die beiden Parteien ihren "Krieg" ausfechten lassen. Vielleicht gibt's ja einen lachenden Dritten.
So viel also zur IFA 2007. Mal schauen, wie sich die Lage im kommenden Jahr entwickeln wird.

Montag, September 03, 2007

Hostel


Viel wurde im Vorfeld über diesen Film geschrieben. Durch den Internethype wurde er schnell zu einem der grausamsten Filme unserer Zeit stilisiert, zumal er ja angeblich auf wahren Begebenheiten beruht, und die Filmgemeinschaft rund um den Globus rutschte aufgeregt hin und her, wollte man sich doch selbst ein Bild davon machen, was Tarantinos Kumpel Eli Roth hier auf die Leinwand gebracht hat. Wie bei vielen Werken, um die solch ein Rummel gemacht wurde, folgte der Begeisterung schnell die Ernüchterung angesichts dessen, was einem mit Hostel präsentiert wird. Es ist fraglich, mit welcher Intention Eli Roth an das Projekt herangegangen ist und beim Anschauen kommt man dann auch unweigerlich zu dem Ergebnis, dass es eine solche nie gegeben zu haben scheint. Zu einer anderen Schlußfolgerung kann man nach der Begutachtung dieses filmischen Flickenteppiches nicht kommen. Es ist beginnt schon höchst peinlich mit einer Gruppe männlicher Rucksacktouristen, die das ferne Europa auf der Suche nach Drogen und schnellem Sex durchreisen. Natürlich landet man da in Amsterdam aber so wirklich ist man noch nicht am Ziel, bis man den Tipp erhält, doch einmal in die Slowakei zu fahren, wo die Frauen nicht nur heiß, sondern auch überaus willig sein sollen. Gesagt, getan und bis zu diesem Zeitpunkt hat diese Road Trip-Truppe auch so jedes Klischee mitgenommen und erlebt, das man sich vorstellen kann. Man könnte Roth hier durchaus Ambitionen unterstellen, dass die ganze Chose, so überzeichnet sie auch ist, vielleicht noch einen sozialkritischen Charakter bekommen könnte. Und ja, als unsere Rucksacktouristen für ihr hedonistisches Benehmen scheinbar bestraft werden, scheint dieser Punkt erreicht, zumal man auch noch andere Interpretationsmöglichkeiten durch den Fakt erhält, wer am Foltern ist. Doch schnell zeigt der Film sein wahres Gesicht. Anstatt aus dieser Situation etwas zu gewinnen, wird einer der Touris zum Helden erkoren und das vorher Gezeigte ad absurdum geführt. Der Rest ist Flucht, Revenge und die Erkenntnis, dass Eli Roth sich mit diesem Film keinen Gefallen getan hat. 03/10

New York Taxi


Irgendwie war es ja abzusehen, dass ein findiger Produzent auf die erfolgreiche französische Taxi-Filmreihe aufmerksam werden würde, um das Konzept in den Staaten noch einmal aufzugreifen. Prinzipiell ist dagegen ja nichts einzuwenden, solange das Endprodukt dem Original ebenbürtig ist. Theoretisch hätte dies bei den Taxi-Filmen gar nicht so schwer sein dürfen, sind sie doch eher leichte Kost, doch was der Amerikaner Tim Story da fabriziert hat, geht nun wirklich auf keine Kuhhaut mehr. Praktisch hat man die Charakterkonstellation etwas verändert und anstatt Samy Naceri kurvt Queen Latifah mit ihrem Taxi durch die Stadt. Das Problem ist nur, man nimmt es der Latifah zu keinem Zeitpunkt ab, welch eine Person sie verkörpern soll. Es beginnt mit den akrobatischen Fahrradeinlagen, die, und dazu muss man nicht einmal eine Intelligenzkanone sein, nie und nimmer von einem Mensch mit diesem Körpervolumen hätten ausgeführt werden können und man sieht es auch am hautengen Dress, dass nicht einmal ein Latifah ähnliches Wesen dafür verantwortlich gewesen ist. Abgesehen von diesem Schmunzler zum Filmbeginn, gibt es sonst nur das übliche Gehabe. Die Story ist vom Verlauf eine nahezu identische Konvertierung und so treffen wir im Filmverlauf auf die berüchtigte Bankräuberbande. In diesem Fall sind es brasilianische Models. Fragt sich nur, wer auf diese Idee gekommen ist. Später auch den trotteligen Polizisten Washburn, von dem man sich fragt, wie er a) Sex mit Jennifer Esposito haben konnte und b) zum Polizeidienst zugelassen werden konnte. Dass dann auch noch die Interaktion zwischen Latifah und Fallon, der den Washburn mimt, nahezu nicht existent ist, ist der finale Todesstoß für dieses Machwerk. Außer halbgaren Gags, einigen unspektakulären Verfolgungsjagden und netten brasilianischen Models bietet dieser Film nichts. Guckt euch lieber den Franzosen an, der hat Charme, Selbstironie und ist wesentlich stimmiger. 02/10