Montag, September 28, 2009

Chronik einer Liebe


Michelangelo Antonioni gehört unzweifelhaft zu den bedeutendsten Regisseuren Italiens. Während viele seiner Zeitgenossen zu den Vertretern des italienischen Neorealismuses gezählt werden, wandte sich Antonioni mit seinem ersten Spielfilm Cronaca di un amore, der 1950 gedreht wurde, von diesem Themengebiet im Grunde ab, wenngleich seine ersten filmischen Gehversuche durchaus diesem zuzuordnen sind, und gewährt dem Zuschauer in Chronik einer Liebe einen Einblick in den italienischen Mittelstand und beschäftigt sich hier vor allem mit den gestörten Beziehungen der Protagonisten untereinander.

Die Story dreht sich dabei um den Mailänder Industriellen Enrico Fontana, der mehr über die Vergangenheit seiner bildhübschen und blutjungen Ehefrau Paola (Lucia Bosè) erfahren möchte. Aus diesem Grund heuert er einen Privatdetektiv an, der auch sofort mit den Ermittlungen beginnt und in Paolas Heimatort reist, um dort Nachforschungen anzustellen. Dort bringt er in Erfahrung, dass Paola zu ihrer Schulzeit nicht nur eine Liaison mit dem schönen Guido (Massimo Girotti) hatte, sondern wohl auch in einen mysteriösen Unfall involviert ist, bei dem Paolas Freundin Giovanna, gleichzeitig Guidos Verlobte, verstorben ist. Die Nachforschungen des Privatdetektivs bleiben in dem kleinen Ort nicht unentdeckt und so wird Guido über die Ereignisse informiert und macht sich daraufhin auf den Weg nach Mailand, um auch Paola davon zu unterrichten. Wie zu erwarten, brodelt die scheinbar erloschene Liebe der Beiden wieder auf und auch wenn sie vorerst versuchen, die Affäre vor Paolas Ehemann geheim zu halten, merken sie bald, dass es so nicht weitergehen kann und sie schmieden einen mörderischen Plan...

Italian Noir, das war die erste Assoziation, die mir beim Ansehen des Films durch den Kopf schoss und in der Tat kommt einem nicht nur die Geschichte, sondern auch die Inszenierungsweise teilweise bekannt vor, Kein Wunder, wenn selbst der Regieassistent offen die amerikanischen Genreeinflüsse anführt aber speziell im Umgang mit Paolas und Guidos Liaison scheint Antonioni noch ein Stück tiefer in die Materie einzudringen, wenn diese zum Scheitern verurteilte Liebe offengelegt wird und auch der Umgang mit Raum und Kamera unterstreicht schon früh die außergewöhnliche Stellung dieses Filmemachers, der in den folgenden Jahren noch viel stärker auf sich aufmerksam machen sollte. Und natürlich lassen sich Antonionis Wurzeln nicht verkennen. Während ihm einige zeitgenössische Kritiker eine Verherrlichung des Mittelstands vorgeworfen haben, so haben sie sich scheinbar von dem Glanz Lucia Bosès blenden lassen, denn sozialkritische Elemente lassen sich durchgehend finden und zeigen ein ums andere Mal, dass nicht alles Gold ist, das auch glänzt. Sicherlich hat der Film noch einige Schwächen, schwimmt stellenweise ein wenig antriebslos umher und auch der Plot mit dem Privatdetektiv, auf den am Anfang so viel Augenmerk gelegt und Laufzeit verwendet wird, findet ein eher unspektakuläres Ende aber nichtsdestotrotz ist der Film mehr als nur einen Blick wert und ist jedem Cinephilen zu empfehlen. 08/10

Auch dieser Post entstammt meinem Thread im Schnittberichte-Forum, wo ich wöchentlich einen "Klassiker" meiner Wahl vorstelle: Hier klicken!

Samstag, September 26, 2009

Verbesserungsvorschläge für den Blog?

Seit nunmehr drei Jahren ist der Blog on, wenngleich ich im Grunde erst im vergangenen Jahr richtig angefangen habe, mein gestecktes Ziel von mind. einem täglichen Blogpost zu einem für mich interessanten Thema umzusetzen. Inzwischen gibt es ja sogar einige Stammleser auf dieser beschaulichen Seite.

Insofern wäre es mal ganz interessant zu erfahren, was ich ändern könnte, welche Themengebiete aus dem Bereich Film ich hinzufügen könnte, um das Lesen im Blog noch interessanter zu machen. Vielleicht hat ja der ein oder andere Leser Lust und Zeit, einen kleinen Kommentar zu hinterlassen.

Freitag, September 25, 2009

US Boxoffice (18.09. - 20.09.)


Dies sind die Weisheiten des vergangenen Kinowochenendes: Mit Mettbällchen in Animationsform macht man Millionen und der Sprung von einem Pin-up-Girl in einem Roboterporno zu einer Hauptdarstellerin eines mittelgroßen Kinofilms ist doch nicht so einfach, wie man gedacht hat. Ansonsten darf man mit dem Gesamtergebnis durchaus zufrieden sein, lag man doch gute 14% über dem Einspiel aus dem vergleichbaren Zeitraum des Vorjahrs.

Nomen est omen, denn The Final Destination ist auf den zehnten Platz abgerutscht und wird somit in der nächsten Auflistung aus den Top 10 gepurzelt sein. Noch einmal gibt es $ 2,39 Mio. für die Kaffeekasse, die damit auf $ 62,41 Mio. angewachsen ist. Zusammen mit dem weltweiten Einspiel kommt der Film damit auf $ 134,83 Mio.

Sorority Row backt indes wesentlich kleinere Brötchen und sichert sich $ 2,51 Mio. und hievt den Film damit auf magere $ 8,88 Mio. Da muss der DVD-Verkauf dann die Kohlen aus dem Feuer holen aber zum Glück war der Film mit geschätzten $ 12,5 Mio. auch nicht so teuer.

Wie viel All About Steve gekostet hat, weiß man nicht aber dass die neuerlichen $ 3,37 Mio., die dem Film zu zwischenzeitlichen $ 26,65 Mio. verhelfen, wohl kaum ausreichen, um bei Fox die Korken knallen zu lassen, dürfte hingegen recht sicher sein.

In Champagnerlaune sind dafür die Weinsteinbrüder, denn Inglourious Basterds wird, trotz der Cofinanzierung mit Universal, wohl mit dazu beitragen, dass sich die Situation für das kleine Studio wohl etwas entspannen dürfte. In der fünften Woche fließen $ 3,82 Mio. auf das Konto, welches mit $ 110,12 Mio. schon ganz ordentlich angefüllt ist. Auch hier kurz der Blick über den Tellerrand: knapp $ 228 Mio.

So viel wird am Ende bei 9 sicherlich nicht rausspringen, wenngleich man sich mit $ 5,56 Mio. gar nicht so schlecht schlägt und nach zwei Wochenenden schon $ 22,92 Mio. vorweisen kann. Am Ende werden es dann knapp $ 30 Mio. werden, die in den Büchern stehen werden. Passt ja auch zu den geschätzten Kosten.

Dass Foxs Jennifer's Body am Ende dann auch irgendwann schwarze Zahlen schreiben wird, dürfte recht offensichtlich sein. Nichtsdestotrotz beweist das Starteinspiel von $ 6,87 Mio. vor allem eins: Megan Fox mag zwar in den Transformers-Filmen für zahllose feuchte Träume bei pubertierenden Jugendlichen gesorgt haben, einen Film als Hauptdarsellerin kann sie noch nicht tragen.

Auch nicht viel spektakulärer ist das Abschneiden von Love Happens, der aber doch mit deutlich weniger Kopien angelaufen ist und sich $ 8,06 Mio. sichern konnte. Da RomComs normalerweise auch etwas besser in die folgenden Wochen starten, könnte der Film an Ende doch an der $ 20 Mio.-Marke kratzen.

Für Tyler Perry's I Can Do Bad All By Myself ist die Zeit auf dem Platz an der Sonne schon wieder vorbei. Mit knapp 60% verliert man auch recht ordentlich und muss sich mit neuerlichen $ 9,88 Mio. zufriedengeben. Insgesamt steht man damit bei $ 37,75 Mio. nach zwei Wochenenden.

Warners The Informant! konnte sich mit zufriedenstellenden $ 10,46 Mio. auf den zweiten Platz schieben und liegt damit im Rahmen des Erwarteten. Da die Kosten bei gerade einmal $ 22 Mio. liegen sollen, dürfte das Projekt am Ende auch finanziell erfolgreich sein.

Ob Sonys Cloudy with a Chance of Meatballs am Ende schwarze Zahlen schreiben wird, steht zwar noch ein wenig in den Sternen aber mit $ 30,30 Mio. hat man einen guten Grundstein gelegt und sich gleichzeitig die Krone des besten Septemberstarts für einen Animationsfilm aufgesetzt. Kräftig mitgeholen haben die höheren Eintrittspreise für 3D Vorstellungen, die mehr als die Hälfte des Umsatzes ausgemacht haben, denn im Vergleich zu anderen Genrestartern in diesem Zeitraum hatte man nicht die meisten Zuschauer. Kein Wunder also, warum 3D gerade von allen Studios gehypt wird.

Drei landesweite Neustarter gibt es an diesem Wochenende. Den Anfang macht Pandorum, der vom Indie Overture Films in die Kinos geschickt wird. Der Mix aus Sci/Fi und Horror hat dabei 2506 Kopien im Rucksack. Wesentlich potenter dürfte aber sicherlich Bruce Willis' Surrogates sein, der von Buena Vista in 2951 Kinos gebracht wird. Mal gucken, was die Sci/Fi-Action reißen wird. Nominell am stärksten ist das Fame-Remake von MGM, die gerade aber eher damit Schlagzeilen machen, dass eine erneute Insolvenz droht und die Vorzeichen, dass ausgerechnet dieser Film dies ändern könnte, der in 3096 Lichtspielhäusern gezeigt wird, sind alles andere als gut.

Donnerstag, September 24, 2009

Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2


Dass es nach dem sensationellen Erfolg des ersten Teils eine Fortsetzung geben würde, war so klar wie das Amen in der Kirche. Dass bei Drehbeginn aber noch kein fertiges Skript vorlag, war dann aber kein so gutes Omen, was sich dann speziell beim dritten Teil gezeigt hat, da beide Fortsetzungen back to back gedreht wurden. In Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2 wird die Geschichte des Erstlings teilweise weitererzählt. So stehen Will Turner (Orlando Bloom) und Elizabeth Swann (Keira Knightley) kurz vor der Hochzeit, als ein gewisser Cutler Beckett die Bühne betritt und nicht nur die Zeremonie vereitelt, sondern auch Will Turner dazu zwingt, Jack Sparrow (Johnny Depp) einen Kompass abzujagen. Sparrow hat indes ganz andere Sorgen, hat er doch noch eine offene Rechnung mit Davy Jones (Bill Nighey), dem untoten Kapitän des fliegenden Holländers, und scheut neuerdings das Wasser aufgrund einer ausgeprägten Krakenphobie. Das alles und noch viel mehr wird dann irgendwie zu einem Plot zusammengeführt, der am Ende dazu dient, den dritten Teil einzuleiten. Getreu den ungeschriebenen Gesetzen für Sequels ist Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2 natürlich bombastischer und actionreicher geworden als der erste Teil und in diesem Film geht die Rechnung noch auf, denn die Actionszenen fügen sich noch halbwegs harmonisch in die kunterbunte Story ein, tendieren aber trotzdem dazu, viel zu ausufernd zu werden, was sich dann auch in der Laufzeit des Films niederschlägt. Ansonsten vertraut man natürlich stark auf Johnny Depps Interpretation des Jack Sparrow, der hier wieder in seinem unverkennbaren Stil über die Leinwand albert aber die Leichtigkeit aus dem ersten Teil dann doch irgendwie verloren hat. Orlando Bloom dagegen bleibt recht blass, während Knightley da schon mehr überzeugen kann und ihr Akzent ist sowieso sexy. Die wahren Helden sind aber Bill Nighy, dessen Spiel trotz CGI-Maske gestenreich und voller Facetten ist und Pintel und Ragetti, alias Lee Arenberg und Mackenzie Crook, die definitv das beste Duo im Franchise abgeben und mit ihren Dialogen für die meisten Lacher sorgten. Auch wenn in der Fortsetzung nicht mehr alles wirklich stimmt, man der Story die Schwächen anmerkt, ist am Ende trotzdem noch ein verdammt unterhaltsamer Swashbuckler-Film rausgekommen, der aber nicht mit der Leichtigkeit des Erstlings aufwarten kann. Ich hab mich trotzdem noch gut amüsiert: 7,5/10

Mittwoch, September 23, 2009

Finchers Facebook-Cast steht


Columbia Pictures and director David Fincher have set the core cast for "The Social Network," the Aaron Sorkin-scripted drama about the formation of Facebook.

Jesse Eisenberg will play Facebook CEO Mark Zuckerberg; Justin Timberlake will play Sean Parker, the Napster co-founder who became Facebook's founding president; and Andrew Garfield will play Eduardo Saverin, the Facebook co-founder who fell out with Zuckerberg over money.

Production will begin next month in Boston and then move to Los Angeles.

Scott Rudin, Michael De Luca, Dana Brunetti and Cean Chaffin will produce. Kevin Spacey is exec producer.

Script focuses on the evolution of Facebook, the online social network created in 2004 on the Harvard campus, and how overnight success and wealth changed the lives of the classmates who created it. Eisenberg, who went from "The Squid and the Whale" to "Adventureland," locked the central role as Zuckerberg as Columbia prepares to release his latest film, "Zombieland," on Oct. 2.

Timberlake was most recently seen in "The Open Road," Garfield in the Terry Gilliam-directed "The Imaginarium of Doctor Parnassus."

Eisenberg’s repped by ICM, Timberlake by WME and managers Rick Yorn and Jennifer Davisson-Killoran, and Garfield by CAA.

Quelle: Variety

Nun steht also der Cast für Finchers Facebook-Film, dessen Arbeiten in den kommenden Wochen beginnen wird. U.a. wurden Timberlake, Jesse Eisenberg und Andrew Garfield gecastet, die, mal abgesehen vom Erstgenannten, für mich noch relativ unbekannte Namen sind. Nichtsdestotrotz bin ich gespannt, wie Fincher nach dem letztjährigen Ausflug in die Weiten des epischen Kitchs(?) dieses doch etwas kleinere Drama inszenieren wird, wenngleich die Grundstory wohl das typische Problem vieler erfolgreichen Startups widerspiegelt.

Dienstag, September 22, 2009

Aronofskys Heist-Projekt


Darren Aronofsky will direct and produce an indie heist thriller based on the daring $85 million robbery at the Securitas Depot in Tonbridge, England, in February 2006.

XYZ Films and Time Inc. Studios are partnered with Protozoa Pictures on the project. Scott Franklin of Protozoa will produce alongside Aronofsky. Time Inc. Studios chief Paul Speaker is exec producing, with XYZ fully financing the development.

Kerry Williamson is adapting the script from an underlying rights package that includes Jon Wertheim's Sports Illustrated magazine article "Breaking the Bank" and Howard Sounes' nonfiction book "Heist: The Inside Story of the World's Biggest Robbery."

Time and XYZ established a partnership a year ago to develop and produce movies based on articles from Time Inc.'s publications (Daily Variety, Aug. 5, 2008) and identified its first project after optioning "Breaking the Bank," covering the alleged criminal exploits of Ultimate Fighting Championship competitor "Lightning" Lee Murray.

The companies recently signed Alex Holmes ("House of Saddam") to direct the John DeLorean feature project that is in pre-production and based on Fortune and Time articles, among other underlying rights.

Williamson recently adapted "Fork in the Road" for Alexander Payne and Fox Searchlight and "The Devil's Banker" for Paramount.

Quelle: Variety

Definitiv ein interessantes Projekt, zumal Heist-Filme an sich nicht übel sind. Dazu noch Aronofsky als Regisseur. Das klingt nach einer interessanten Mixtur. Wenngleich die Frage im Raum bleibt, was aus dem vermeintlichen RoboCop-Remake wird? Wenn ich mich recht erinnere, hat man da auch schon länger nichts mehr gehört.

Montag, September 21, 2009

Tango & Cash


In den 80ern, da war die Welt noch in Ordnung: Man hatte nicht nur ein klares Feindbild, sondern auch Actionfilme, wo es noch richtig rund ging, man sich noch zünftig auf die Nase schlug und ohne CGI-Elemente auskam. Aus dieser Zeit stammt auch jenes Machwerk simpelster Hollywoodrezeptur, das mich zu Kindeszeiten fesselte und dessen Nachwehen noch heute spürbar sind. Man möge es mir verzeihen aber der kleine Frankie braucht ab und an seine Dosis Kindheits-Actionerinnerungen. Und was will man denn hier mehr? Auf der einen Seite Sylvester Stallone inkl. genialer Brille als hoch dekorierter Schnöselcop aus dem noblen Beverly Hills, der auf den Prolokollegen aus der Innenstadt stößt: Kurt Russell unverkennbar mit Vokuhila. Dass es dazwischen auch noch einen Plot gibt, mit Jack Palance als großem Strippenzieher, der den beiden Cops eine Falle stellt, damit diese während eines großen Deals außer Gefecht sind, ist da fast nebensächlich. Hauptsache man sieht Tango & Cash, die, getreu der Buddymovieformel, sich die Oneliner nur so um die Ohren hauen und so tun, als wenn sie sich nicht richtig leiden können aber natürlich doch dicke Kumpels sind, die zusammen am liebsten die Badguys einstampfen. Und das Zusammenspiel des Duos macht sicherlich zu einem Großtel den UF, den Unterhaltungsfaktor, des Filmes aus, denn mit der Story kann man nun wahrlich niemanden vor dem Ofen herlocken. Maximal Teri Hatcher kann dies schaffen, bevor sie zu einer verzweifelten Hasfrau wurde und hier als Cashs Schwester dem guten Russell den Kopf verdreht aber darum gehts ja gar nicht. Action muss her und da bietet der Film genug Spaß für einen geselligen (Männer)Filmabend mit Bier und Chips. Zwar wird's am Ende dann noch ein wenig sehr lächerlich - James Bond lässt grüßen - aber das trübt das Vergnügen nur marginal. Es überwiegen dann doch die (guten?) Momente und zum Schluß ist der kleine Frankie happy und fühlt sich in die Kindheit zurückversetzt, wo Filme dieser Art im Free-TV regelrecht verschlungen wurden. Sehr subjektive 07/10.

Freitag, September 18, 2009

US Boxoffice (11.09. - 13.09.)



Es kam dann doch wie erwartet und von mir sogar richtig prognostiziert. Zur Zeit scheint wirklich alles zu Gold zu werden, was von Tyler Perry angefasst wird. Da ist es dann auch total egal, ob die Filme bei den Kritikern durchfallen. Das Publikum ist einfach da und strömt in die Kinos. Ansonsten war das vergangene Wochenende nicht wirklich der Rede wert, wenn man von den gemeldeten Zahlen ausgeht. Und so dürfte es auch die nächsten Wochen weitergehen, wenngleich immer mal wieder der ein oder andere interessante Film dabei ist.

Auf dem letzten Platz findet sich Julie & Julia wider, der an seinem sechsten Wochenende noch einmal $ 3,16 Mio. für sich beanspruchen konnte und damit stolze $ 85,22 Mio. vorweisen kann.

In anderen, deutlich niederen Sphären bewegt sich Gamer, der nach dem Startwochenende erst einmal 64% verliert und sich so nur noch mit $ 3,29 Mio. zufriedengeben muss. So sind auch erst $ 16,26 Mio. auf dem Konto und man darf froh sein, wenn man mit Müh' und Not noch die $ 20 Mio.-Marke schafft.

Indes ist District 9 schon längst auf seiner Ehrenrunde, sichert sich neuerliche $ 3,54 Mio. und erfreut sich an den $ 108,46 Mio., die inzwischen schon im Geldspeicher liegen. International ist der Film kommt der Film ja auch langsam in die Kinos.

Über den ersten Neustarter stolpern wir schon auf dem siebten Platz. Dieser wird von Whiteout belegt. Aber mal ehrlich. Wer will schon einen Film im Spätsommer sehen, der in der (Ant)Arktis spiel? Schnee und Eis kommen noch früh genug und so konnte der Film auch nur $ 4,92 Mio. einspielen.

Auch nicht wesentlich besser ist das Ergebnis des Sorority Row-Remakes, welches mit $ 5,06 Mio. auch irgendwo im Nirgendwo angerollt ist. Auf DVD dürfte der Film dann eine bessere Zukunft haben.

Das Soll erfüllt hat The Final Destination dann wohl auch. Der Film verliert jetzt merklich an Boden, kann auch nur noch $ 5,52 Mio. für sich gewinnen und darf sich schon einmal tief nach unten orientieren. Die $ 58,28 Mio. bremsen den Fall aber sicherlich. Nimmt man das internationale Einspiel dazu, sind es $ 115,16 Mio.

Für All About Steve gibt es mit knapp 50% einen standesgemäßen Verlust nach der Startwoche und so finden neuerliche $ 5,64 Mio. den Weg in das Portemonnaie, welches mit $ 21,65 Mio. aber auch nicht richtig prall gefüllt ist.

Tarantinos Inglourious Basterds hat indes - irgendwie ist das Wort faszinierend - auch die magische $ 100 Mio.-Grenze geknackt, denn aufgrund der $ 6,14 Mio. vom Wochenende konnte sich der Film auf $ 103,90 Mio. verbessern. Auch hier einmal der Blick über den großen Teich und addiert man die Zahlen dazu, sind es sogar $ 205 Mio.

Positiv überraschend an diesem Wochenende war sicherlich das Einspiel von 9, der ja schon ein paar Tage vorher gestartet war, um das besser vermarktbare Datum 09.09.2009 mitnehmen zu können. Nichtsdestotrotz kam er noch auf $ 10,74 Mio. bzw. $ 15,16 Mio., wenn man die Zahlen vom Mittwoch und Donnerstag dazuzählt. Angesichts von weniger als 2000 Kopien kein schlechtes Abschneiden.

Trotzdem war kein Vorbeikommen an Tyler Perry's I Can Do Bad All By Myself, der mit $ 23,45 Mio. in einer eigenen Liga lief und damit Tyler Perrys Siegesserie fortsetzte. Abseits der noch erfolgreicheren Madea-Serie war dies auch das beste Starteinspiel für einen seiner Filme.

Wie schaut es an diesem Wochenende mit der Konkurrenz aus? Im Grunde ist für jeden Geschmack etwas dabei. Bei Universal setzt man auf eine RomCom mit Aniston und Eckhart. Nichtsdestotrotz ist Love Happens mit 1898 Kopien etwas unterdimensioniert, um wirklich etwas reißen zu können. Steven Soderbergh peilt hingegen das reifere Publikum an, wagt sich aber mal wieder in mainstreamigere Gefilde und präsentiert Matt Damon in The Informant!. In 2505 Kinos wird der Film zu sehen sein. Junge Männer werden dafür von Megan Fox in Jennifer's Body verführt, der mit 2701 Filmrollen im Gepäck an den Start geht. Bei Sony setzt man auf die Kraft der Familien und hat mit Cloudy with a Chance of Meatballs einen eigenen Animationsfilm in der Hinterhand, der mit 3119 Kopien auch am besten ausgestattet ist.

Clint "unermüdlich" Eastwoods nächstes Filmprojekt


Matt Damon will star in "Hereafter," Clint Eastwood's next producing-directing project for Warner Bros., with lensing on the thriller set to begin this fall.

For Eastwood, the project's a move into supernatural territory. Warner Bros. is keeping the logline under wraps beyond describing the project as a thriller in the vein of "The Sixth Sense."

Peter Morgan, who received an Oscar nomination for "Frost/Nixon," penned the script.

Eastwood's producing through his Warner-based Malpaso banner with Kathleen Kennedy and Eastwood producing partner Robert Lorenz. Kennedy and Marshall's company will receive a production credit.

Steven Spielberg, Frank Marshall, Morgan and Tim Moore are exec producing. Project was originally set up at DreamWorks.

Damon can currently be seen in Steven Soderbergh's "The Informant." He will be seen starring opposite Morgan Freeman in Eastwood's "Invictus," the true story of how Nelson Mandela joined forces with the captain of South Africa's underdog rugby team to help unite their country. "Invictus" is set to open Dec. 11.

Eastwood first expressed interest in "Hereafter" late last year when it was still at DreamWorks, which had picked up Morgan's spec in March 2008 when it was still a part of Paramount. DreamWorks held onto the project as part of its separation pact with the Melrose studio (Daily Variety, Nov. 14).

Eastwood previously worked with Spielberg on "Flags of Our Fathers" and "Letters From Iwo Jima," both of which Spielberg produced.

Quelle: Variety

Im Grunde ist es egal, was für ein Projekt Eastwood anfässt. Meistens kommt dabei etwas Überdurchschnittliches raus. Trotzdem bin ich mal gespannt, was uns hier erwarten wird, denn ein supernatural Thriller klingt im ersten Augenblick weniger nach einem Film von Eastwood.

Donnerstag, September 17, 2009

Everybody's Fine - Trailer

Nachfolgend der Trailer zu Everybody's Fine, dem US-Remake von Tornatores Stanno tutti bene. In der US-Version mit Robert De Niro, Drew Barrymore und Kate Beckinsale, gibt es in den Staaten durchaus Kommentare, die De Niro für diese Rolle durchaus Oscarchancen einräumen. Der Trailer indes sieht doch sehr sehr 08/15 aus. Trotzdem sollte man den Film mal im Auge behalten.

Mittwoch, September 16, 2009

Dienstag, September 15, 2009

Neuer Podcast - Diesmal hoffentlich motivierter



Es gibt mal wieder einen neuen Podcast mit Omahabitch und mir und ich hoffe, ich klinge diesmal nicht so gelangweilt wie beim letzten Mal. ;)
Die Themen sind u.a. District 9, Taking Woodstock und das FFF. Hört doch einfach mal rein.

Klick mich.

Christoph Waltz als Green Hornet Villain


Christoph Waltz, who is generating raves for his role as a Nazi in "Inglourious Basterds," has signed on to play the villain in Columbia Pictures' action comedy "The Green Hornet."

Waltz will play Chudnofsky, a Los Angeles crime boss who tries to unite the city's various gangs in order to form a supermafia.

The Austrian actor replaces Nicolas Cage, who had been in talks to take the role but walked away from negotiations last week when a contract couldn't be finalized.

Seth Rogen plays the titular role in "Hornet," a newspaper publisher by day who becomes a masked crime fighter at night. Asian pop star Jay Chou plays his martial arts-skilled sidekick and chauffeur Kato, while Cameron Diaz plays the love interest.

Waltz, who's a regular on German television, won the best actor award at the Cannes Intl. Film Festival for his role in "Basterds." His credits also include the films "Lapislazuli," "Gun-Shy," "Falling Rocks," "Ordinary Decent Criminal" and "Goldeneye."

Michel Gondry is helming "Hornet" from a script by Rogen and Evan Goldberg, that's based upon "The Green Hornet" radio series by George W. Trendle. Neal H. Moritz is producing.

Pic, which had originally been skedded for release next summer, will now bow Dec. 17, 2010.

Quelle: Variety

Auf der einen Seite schön zu sehen, dass Waltz durch die Zusammenarbeit mit Tarantino scheinbar die Tür gen Hollywood weit geöffnet wurde aber ob seine Wahl als Villain in Green Hornet die richtige war, wird sich erst noch herausstellen. Sowieso ist das ein stranges Projekt, mit Rogen als Held und Gondry als Regisseur. So strange, dass es schon wieder klappen könnte.

Montag, September 14, 2009

A Christmas Carol - Trailer


Nachfolgend der Trailer zu Zemeckis A Christmas Carol mit Jim Carrey.

Sonntag, September 13, 2009

Gefährliche Überfahrt


Nachdem letzte Woche die Lachmuskeln strapaziert wurden, sind jetzt die Nerven dran, denn Joseph M. Newmans Dangerous Crossing darf durchaus in das Subgenre des Film Noir eingeordnet werden, wenngleich er aufgrund der Story vielleicht nicht ganz dem typischen Genrevertreter entspricht. Gedreht wurde der Film im Jahr 1953 und ist ein prima Beispiel für das damals noch halbwegs funktionierende Studiosystem in den USA. In genau 19 Tagen war die Produktion fertig und gearbeitet wurde einzig und allein in den Studios. Aus Kostengründen benutzte man dabei vor allem das Set des im gleichen Jahr fertiggestellten Titanic-Films, welches auch noch einmal für Howard Hawks Gentlemen Prefer Blondes recyclet wurde. Wie man spätestens jetzt erahnen kann, spielt ein Schiff in Dangerous Crossing eine entscheidende bzw. der ganze Film spielt auf einem Schiff, genauer gesagt auf einer Kreuzfahrt.

Dorthin verschlägt es das frisch vermählte Paar Ruth (Jeanne Crain) und John Bowman, die einen Tag zuvor geheiratet haben und nun die Flitterwochen antreten wollen. Zu Beginn scheint auch alles perfekt zu sein. Die Kabine ist groß und gemütlich und das Schiff ist kurz vor dem Ablegen. Zu diesem Zeitpunkt trennen sich die Wege von Ruth und John, denn dieser müsse noch etwas an der Rezeption erledigen aber, sei jedoch sofort wieder da und man würde sich an der Bar treffen. Doch die Minuten vergehen und Ruth wartet verzweifelt auf ihren Ehemann. Langsam macht sich Unruhe breit und sie beginnt, dass Schiff nach ihm abzusuchen. Mysteriös wird die Geschichte, als die vermeintliche Kabine der Bowmans verschlossen und gar nicht belegt sei. Es stellt sich ebenfalls heraus, dass ihr Mann gar nicht auf der Passagierliste steht, sie die Reise unter ihrem Mädchennamen allein angetreten hat und niemand der Schiffsbediensteten sie zusammen gesehen hat. Kein Wunder also, dass recht bald der Schiffsarzt Dr. Paul Manning (Michael Rennie) eingeschaltet wird, da man doch erheblich am Geisteszustand von Ruth zweifelt. Während sich die Beiden langsam anfreunden, meldet sich plötzlich John per Telefon. Doch anstatt die Geschichte jetzt aufzulösen, passiert das Gegenteil: sie wird nur noch mysteriöser...

Wie eingangs schon kurz erwähnt, ist die Story und die Inszenierung des Films ein wenig atypisch für einen Noir und deswegen ist er auch mehr ein Zwitterwesen, dass Noir-Elemente mit denen des Mysteryfilms und Thrillers vereint und daraus nichtsdestotrotz einen feinen B-Film zaubert, der eben auch aufgrund seiner einfachen Geschichte zu überzeugen weiß. Denn obwohl der Zuschauer das glücklich vereinte Paar zu Beginn des Filmes mit eigenen Augen sieht, bleibt natürlich während der kompletten Laufzeit die Frage im Raum stehen, ob wir nicht doch an der Nase herum geführt werden und wir ebenfalls der Einbildung Ruths erliegen. Letzteres wird vor allem durch Ruths Gedankengänge verstärkt, die man als Zuschauer dank voice overn auch mitbekommt. So bleibt der Film auch bis zum Finale spannend, da der Zuschauer ja unbedingt rausfinden möchte, was wirklich geschehen ist und da auch Dangerous Crossing gerade einmal 75 Minuten läuft, hat man mit Tempoproblemen wenig zu tun. Darüber hinaus bildet das Duo Crain und Rennie ein tolles Paar auf der Leinwand und es macht schlicht Spaß, den beiden zuzugucken, wie sie sich zögerlich näherkommen aber auch Crain alleine schafft es, den Film zu tragen, wenn sie mit ihrem verzweifelten Gesichtsausdruck über die Decks rennt und kurz vor einem hysterischen Anfall steht. Die Auflösung der Geschichte kommt dann doch recht überraschend, ist aber nicht unglaubwürdig. Tja, was kann man noch groß sagen. Toller, kleiner Film, der spannend und unterhaltsam ist. 7,5/10
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Samstag, September 12, 2009

Silent Hill - Willkommen in der Hölle


Während das Adaptieren von Romanen, Kurzgeschichten und anderen textlich verfassten Dokumenten zum alltäglichen Geschäft des Filmemachens gehört, hat man in Hollywood in den vergangenen Jahren die Videospiele als neue Inspirationsquelle für sich entdecken können - mit eher mäßigem Erfolg. Sowohl die Portierungen vom Spiel zum Film wie auch vom Film zum Spiel sind oftmals weder Fisch noch Fleisch uns speziell Fans der Spiele/Filme werden nur selten wirklich warm mit dem Gebotenen. Das liegt primär an Einzigartigkeit von Games, denn im Vergleich zum Film oder zum Buch, kann der Spieler das Geschehen selbst beeinflussen und diese Interaktion macht oftmals die Faszination aus. Im Film fällt das natürlich flach, denn hier sitzt man nur in seinem Sessel und bekommt eine Geschichte gezeigt - mehr nicht. Für viele Gamer sind also Adaptionen ihrer Lieblinge ein Graus. Silent Hill, das von Christophe Gans auf die Leinwand gebracht wurde, gilt dabei noch als eine der besseren Verfilmungen und scheitert dann doch recht spektakulär and hausgemachten Problemen. Bevor ich näher zum Film komme, sei noch angemerkt, dass ich die Spiele nie gezockt habe, ich also keine Quervergleiche mit dem Original ziehen kann. Der Film selbst handelt von einer dreiköpfigen Familie, wobei die adoptierte Tochter Sharon das Sorgenkind ist, hat sie doch immer wieder Alpträume und phantasiert von einem Ort namens Silent Hill. Da die Mutter Rose diesen Zustand nicht weiter akzeptieren will, schnappt sie sich kurzerhand Sharon und fährt mit ihr nach Silent Hill, einer Geisterstadt, die von noch immer lodernden Kohleflözbränden heimgesucht wird, die auch dazu geführt haben, dass die Stadt scheinbar verlassen ist. Doch weit gefehlt, denn kaum ist man dort angekommen, ist auch die Tochter verschwunden und nun beginnt die ausufernde Schnitzeljagd, denn der Film nimmt sich nicht viel Zeit für ein Vorspiel, stürzt viel lieber gleich ins Getümmel und so stapft der Zuschauer zusammen mit Rose durch jene Stadt und fürwahr: In diesen Szenen ist der Film sehr atmosphärisch und das wohlige Gruselgefühl auf, um dann aber schon recht bald wieder abzuklingen. Zwar gibt es, wenn die Nacht und das Böse einbricht, ein paar Horrorszenen mit komischem CGI-Gemonster, aber das ewige Suchen nach dem verschwundenen Kind wird wahrlich zu sehr ausgewälzt und es stellt sich Langeweile ein. Zwar werden die fiesen Gestalten mit jeder neuen Nacht und neuem "Level" bösartiger aber der Film scheint ein wenig auf der Stelle zu treten. Da hilft es dann auch nicht, wenn auch noch Parallelmontagen des sich sorgenden Vaters eingeworfen werden, der Frau und Kind sucht. Abstrus wird der Film aber zum Ende hin, wenn man sich in Richtung Auflösung des Ganzen bewegt und die Story in Richtung religiösem Irrglauben, Hexenverbrennungen und degenerierten Zurückgebliebenen beschäftigt. Die inhaltliche Bankrotterklärung wird spätestens dann abgeliefert, als der Zuschauer die ganze Backstory vorgekaut bekommt, weil es der Film nicht geschafft oder gewollt hat, das anders erklären zu können aber immerhin gibt's am Ende noch ein bisschen Gore, damit man als Horrorfilm nicht ganz enttäuscht wird und dann auch noch ein offenes Finale, damit man sich über das Ganze auch noch auf dem Heimweg den Kopf zerbrechen kann. Es lohnt sich aber nicht, so wie der Film, denn der steckt im Mittelfeld der Belanglosigkeit fest: 05/10.

Freitag, September 11, 2009

Der Dude in True Grit


In what is shaping up as a potential “Big Lebowski” reunion, Jeff Bridges is in discussions with Paramount to star for Joel and Ethan Coen in “True Grit,” playing the role that won John Wayne an Oscar in the 1969 film.

Bridges, who last worked with the Coens when he turned in a heralded performance as Jeffrey “The Dude” Lebowski, is in talks to play the lead role in the iconic Western that the Coens are mounting as their next project.

The picture, which also reunited the Coens with their “No Country for Old Men” producing partner Scott Rudin, has been redrafted by the Coens to be more faithful to the Charles Portis novel that the original film was based on.

In it, a 14 year old girl tags along with an aging U.S. marshal and another lawman to track the outlaw who killed her father. The trail leads them into hostile Indian territory. The original told the story from Cogburn’s vantage point, but the new version will work from the viewpoint of the young girl. Kim Darby played the young girl in the original, and Glen Campbell played the other lawman.

The Coens premiere “A Serious Man” at the Toronto Film Festival. Bridges most recently starred in “The Men Who Stare At Goats” and reprised in “Tron Legacy.”

He’s repped by CAA and Schiff Co.

Quelle: Variety

Klingt nach ner lustigen Reunion und Bridges kann ich mir schon ganz gut in der damaligen Rolle Waynes vorstellen. Mal gucken, wann der Film mit der Produktion starten wird, denn aktuell sind die Coens ja wieder mehr auf dem Komödientrip und ein wenig Kontrastprogramm wäre toll. Außerdem steh ich ja auf Western.

US Boxoffice (04.09. - 07/08.09.)


In den USA war staatlicher Feiertag, Labor Day um genau zu sein, und deshalb gab es dank des freien Montags auch ein verlängertes (Kino)Wochenende, was sich auf diesen Report in gewohnter Form auswirkt: Maßgeblich für die Platzierung sind die Zahlen für den klassischen Zeitraum von drei Tagen und die Werte des 4-Day Weekends werden in Klammern nachgereicht. Filmisch gesehen war das Wochenende jedenfalls recht langweilig, denn an der Spitze hat sich quasi nichts verändert und die Neustarter blieben allesamt hinter den Erwartungen zurück. Sowieso war dieses Labor Day-Wochenende eines der am wenigsten besuchten der letzten Dekade.

Auf den letzten Platz wurde The Time Traveler's Wife durchgereicht, der immerhin auf neuerliche $ 4,33 Mio. ($ 5,47 Mio.) kam und somit das Gesamteinspiel auf $ 55,81 Mio. anheben konnte.

Den ersten Neustarter treffen wir schon an früher Stelle, denn Extract konnte mit $ 4,34 Mio. ($ 5,51 Mio.) nicht wirklich überzeugen und wird, wie auch Mike Judges frühere Werke, wohl erst mit der Heimkinoveröffentlichung einen gewissen Bekanntheisgrad erhalten.

Die Krachmacherfraktion von G.I. Joe: The Rise of Cobra darf sich auch an den Gedanken des Abschieds gewöhnen und packt noch einmal $ 5,18 Mio. ($ 6,71 Mio.) in die Reisetasche, die mit $ 141,02 Mio. gut gefüllt ist. Weltweit sind es übrigens inzwischen $ 280,37 Mio.

Sonys Julie & Julia hat zwar noch nicht ganz so viel eingespielt aber dank der weiteren $ 5,32 Mio. ($ 7,08 Mio.) bewegt man sich stur auf die $ 90 Mio. zu. Bis jetzt stehen $ 80,72 Mio. auf der Habenseite.

Ordentlich eins auf den Deckel gab es dafür für Rob Zombie und seinem Halloween II (2009), der trotz des Feiertagswochenendes 65% verloren hat und so nur noch auf $ 5,75 Mio. ($ 6,87 Mio.) kommt und damit gerade einmal $ 25,80 Mio. vorweisen kann, wodurch er den Weinsteins nun auch nicht so dolle hilft.

Bei uns gerade erst angelaufen, in den USA schon ein Hit: District 9. Auch wenn der Stern des Films in den Staaten auch langsam am Verblühen ist, so fließen $ 7,08 Mio. ($ 9,11 Mio.) in die Kasse, die mit $ 103,39 Mio. inzwischen prall gefüllt ist. Somit ist dieser auch der 19. Film des Jahres, der den Sprung über jene ominöse Marke geschafft hat.

Actionfans wurde auch noch Gamer, der neue Film der Crankmacher, angeboten, der mit $ 9,16 Mio. ($ 11,20 Mio.) aber auch jenseits von Gut und Böse angelaufen ist und somit auch relativ schnell wieder in den Annalen des Boxoffices verschwindet. Auf DVD/Blu-ray ist er sicherlich besser aufgehoben.

Auch kein wirklicher Knaller ist All About Steve, der es auf den dritten Platz geschafft hat und das mit $ 11,24 Mio. ($ 14,06 Mio.). Damit hat Frau Bullock eine ausgeglichene Bilanz in diesem Sommer vorzuweisen: Ein Hit, ein Flop. Aber bei dem Trailer auch kein Wunder, dass der Film nicht mehr gerissen hat.

Somit bleibt auf den vorderen Plätzen alles beim Alten und Inglourious Basterds scheffelt weitere $ 11,63 Mio. ($ 14,95 Mio.) und untermauert damit Tarantinos größten Heit seit Pulp Fiction. Auf dem Konto befinden sich $ 95,15 Mio. und als 20. Flick des Jahres wird er dann ebenfalls die Centurymarke knacken.

Freude weiterhin im Hause Warner, denn The Final Destination blickt weiter vom Thron auf das gemeine Filmvolk nieder und badet in einem Meer von Dollars. Naja, ein Meer ist es nicht, eher eine kleine Kiesgrube, denn $ 12,37 Mio. ($ 15,31 Mio.) gesellen sich zu dem Geld aus der Vorwoche, wodurch insgesamt $ 50,44 Mio. in den Büchern stehen. Am Ende wird man wohl doch finanziell erfolgreichster Teil des Franchises.

Und was macht die Konkurrenz? Das Feld ist zweigeteilt, denn schon am Mittwoch hat sich der Animationsfilm 9 in die Kinos aufgemacht und das mit 1661 Kopien. Nichtsdestotrotz darf man dem Film ein gutes Ergebnis zutrauen. Gewinnen wird das Wochenende wahrscheinlich Tyler Perry's I Can Do Bad All By Myself, der wie immer das schwarze Publikum anvisiert und über die 2255 Kinos, in denen er gezeigt wird, darf man sich nicht hinwegtäuschen lassen. Für Leute mit guten Nerven gibt es dann noch zwei weitere Filme. So bringt Summit Entertainment das Sorority Row Remake in die Kinos, welches 2665 Filmrollen im Gepäck hat, während Warner mit Whiteout einen Thriller mit Frau Beckinsale im Angebot hat. Hier sind es 2745 Lichtspielhäuser, die bedient werden.

Donnerstag, September 10, 2009

Up in the Air - Erster Trailer aufgetaucht


Die guten Leute von /film haben einen exklusiven Trailer zu Jason Reitmans kommenden Film Up in the Air online gestellt, den ich natürlich nicht vorenthalten möchte. Macht definitiv Lust auf mehr und ist sicherlich einer der Mega-Oscarkandidaten in diesem Jahr:

Dienstag, September 08, 2009

Die Rache des Paten


Auch wenn er sich leidlich bemüht hat, gehört Andrea Bianchi sicherlich nicht zu den unvergesslichen Regisseuren des italienischen Kinos der 70er Jahre. Nichtsdestotrotz finden sich in seiner Filmographie einige Knaller, wenngleich man Knaller hier durchaus unterschiedlich auslegen kann. Neben der Sleazegranate Die Nacht der langen Messer taucht auch der bissige Die Rache des Paten auf, der sicherlich zu den härtesten seiner Art gezählt werden muss. Die Story ist dabei nicht wirklich aufregend, orientiert sich an der Kurosawa/Leone-Geschichte, die zu der Zeit äußerst populär war und führt den Zuschauer in die Welt von mafiainternen Streitigkeiten. Mittendrin ist Henry Silva als eiskalter Killer, der immer ein wenig zwischen den Schützengräben operiert und so beißen hier die Gangster beider Seiten äußerst unsanft ins Gras. Dabei geizt man auch nicht mit gezeigter Gewalt. Blutige Shootouts am laufenden Band und wenn dann auch noch Sägen und Planierraupen ins Spiel kommen, blüht das Exploitationherz auf. Auch wenn Henry Silvas Charakter im Grunde der Held des Films ist und am Ende auch noch seine wahre Motivation dank Plottwists offenbart, ist er doch durch und durch ein Arschloch vor dem Herrn und das muss vor allem die schöne Barbara Bouchet im Film ausbaden. Spielverderber könnten durchaus das Wort unmenschlich in den Mund nehmen, wenn sie sich den Film anschauen aber der eingefleischte Italo-Fan reibt sich angesichts dieser Direktheit schon die Hände. Während di Leo zum Teil die ausgeklügelteren Geschichten bietet, haut Bianchi hier eben voll in die Schauwertekiste und ballert dem Zuschauer Nihilismus nur so um die Ohren. Für Fans des etwas anderen italienischen Kinos ist das ein Fest, denn der Film ist vor allem verdammt unterhaltsam. Der Rest wird mit diesem Vehikel sicherlich nicht so viel anfangen können. Egal: 7,5/10, man muss ja seine guilty pleasures haben.

Montag, September 07, 2009

Soderberghs nächstes Filmprojekt heißt "Knockout"


Director Steven Soderbergh has committed to next direct “Knockout,” a spy thriller that will mark the screen starring debut of Gina Carano, the mixed martial arts circuit fighter.

Relativity Media will fully finance, and Soderbergh plans a late January production start. Domestic distribution is expected to be locked quickly.

Soderbergh locked in the film just as his Warner Bros. comedy, “The Informant!,” made its world premiere at the Venice Film Festival. The Matt Damon-starrer opens stateside on September 18.

Scripted by Lem Dobbs, “Knockout” casts Carano as a girl from the wrong side of the tracks who is given a second chance to use her skills for constructive purposes. The film is a closer cousin to “La Femme Nikita” and “Kill Bill” than “Million Dollar Baby,” in that it doesn’t take place in the fight ring. Rather, Soderbergh considers the film as a flat out action film in the James Bond mold, and will shoot in locations around the world that include Ireland, Turkey and the U.S.

Soderbergh will surround Carano will name actors in supporting roles.

The MMA circuit is where Soderbergh discovered Carano, a lightweight division slugger with movie star good looks. The Muay Thai-trained fighter has compiled a 7-1 record. Though Carano suffered her first loss in a title fight last month, she is considered the face of the fledgling women’s mixed martial arts fighting circuit.

Dobbs previously scripted “Kafka” and “The Limey” for Soderbergh.

The film will be produced by Gregory Jacobs, Soderbergh’s longtime collaborator. Relativity topper Ryan Kavanaugh will also be a producer, and Tucker Tooley is executive producer.

In his deal, Soderbergh waived his upfront salary and will share any ownership stake with Relativity Media.

“We couldn’t be more thrilled to be working with Steven Soderbergh on this project, which is clearly right in his sweet spot,” said Relativity’s Kavanaugh.

“This deal creates a true partnership between us and Steven, where together we will make a mainstream action film with universal appeal for a reasonable budget, and with the incentives for the studio and filmmaker totally aligned," said Tooley.

Soderbergh, who earlier this summer exited a plan to direct “Moneyball” for Columbia Pictures, most recently directed “The Girlfriend Experience,” a pic that starred Sasha Grey in her first performance in a legit film.

Carano so far has appeared as herself in the docu “Ring Girls” and the Oxygen reality series “Fight Girls.” She also served a stint as Crush on NBC’s “American Gladiators,” and had a role in the upcoming Michael Jai White action film “Blood and Bone.”

Carano is repped by Gersh, manager Scott Karp and attorney Gary Stiffelman, while Soderbergh is repped by manager Michael Sugar at Anonymous Content and attorney Michael Adler.

Quelle: Variety

Nachdem Soderberghs Moneyball ja von Sony kurz vor Produktionsbeginn eingestampft wurde, wendet er sich jetzt mit Knockout dem Actionfilm zu und holt mit Gina Carano ein in filmischer Hinsicht nahezu unbeschriebenes Blatt an Bord, die als Mixed Martial Arts Kämpferin die Hauptrolle übernehmen wird. Dürfte interessant mit anzusehen sein, wie sich Soderbergh in diesem Ring bewegen wird, denn seine bisherigen Werke kann man ja nicht wirklich als Actionfilme bezeichnen.

Die Marx Brothers: Blühender Blödsinn


Wenn man über frühe amerikanische Comedygrößen spricht, kommt man an Leuten wie Buster Keaton, Charles Chaplin, Harold Lloyd, Laurel & Hardy oder eben den Marx Brothers nicht vorbei, wenngleich die Marx Brothers erst mit dem Tonfilm die Kinos eroberten, doch dazu später etwas mehr. Heute möchte ich den vierten Film der Brüder vorstellen, den sie für Paramount gedreht haben: Horse Feathers. Paramount fragt sich vielleicht der ein oder andere beim Blick auf seine DVD, als er das Universal-Logo erblickt? Aufgrund diverser Rechteverstrickungen im Laufe der Zeit, hat Universal im Grunde die Kontrolle über alle Paramountfilme vor dem Jahr 1948. Eine ähnliche Problematik gibt es ja auch mit der MGM-Library, die größteils im Besitz von Warner ist. Doch zurück zum Film.

Wie auch schon der ein Jahr früher gedrehte Monkey Business, basiert auch dieser Film nicht mehr auf einem der Theaterstücke der vier Brüder, wenngleich diverse Sketche aus ihrem Programm den Weg in den Film fanden. Die Story von Horse Feathers ist recht simpel: Als Prof. Quincy Adams Wagstaff (Groucho Marx) zum neuen Präsidenten der Huxley Universität gewählt wird, hat er nur zwei Ziele im Kopf: Erstens will er seinen Sohn Frank (Zeppo Marx) kontrollieren, der wenig Interesse an akademischen Wissen hat, sondern lieber mit der college widow Connie (Thelma Todd) anbandelt, was dem Vater aus unterschiedlichen und zum Teil nachvollziehbaren Gründen nicht passt. Zweitens möchte Prof. Wagstaff auch noch das prestigeträchtige Footballduell gegen die Erzfeinde von der Darwin School gewinnen und heuert deshalb zwei vermeintliche Asse an. Dummerweise entpuppen sich Baravelli (Chico Marx) und Pinky (Harpo Marx) als Nieten und kleine Gauner. Die eigentlichen Profis wurden nämlich schon längst von der Darwin School engagiert. Aber was ein studierter Akademiker ist, der findet schon eine Lösung: Kurzerhand plant man die Entführung der Profis durch Baravelli und Pinky aber am Ende kommt natürlich alles anders...

Aus gutem Grund habe ich eingangs auf den Tonfilm hingeweisen, denn während die anderen aufgeführten Komiker große Meister der Slapstick waren, brauchen die Marx Brothers die Sprache, damit alle Trümpfe ausgespielt werden. Das bezieht sich jetzt weniger auf Zeppo Marx, der meistens nur eine größere Statistenrolle hat und auch in den späteren Filmen der Brüder nicht mehr auftaucht, weil er sich zu dem Zeitpunkt um das Management der Truppe kümmert. Die Rede ist natürlich vor allem von Groucho Marx, dem Wortakrobaten der Truppe, der mit seinen Wortspielen und doppeldeutigen Zoten dem Publikum nicht nur Tränen in die Augen und Muskelkater in die Bäuche zauberte, sondern den Zensoren auch Schweißperlen auf die Stirn, was dann sogar dazu führte, dass der Film um gut zwei Minuten gekürzt wurde, nachdem der Production Code 1935 installiert war. Nichtsdestotrotz sind Relikte im Film vorhanden, besonders in den Szenen mit Connie, wo Groucho, ganz Gentleman, z.B. die Frau rudern lässt, während er unter dem Sonnenschirm im Boot liegt oder sie in ihrem Appartement in großer Marx Brothers-Manier bezirzt. Aber auch Chico Marx glänz mit der Stimme, wenn er meist mit italienischem Akzent seine nicht ganz cleveren Charaktere verkörpert, was meist in herrlichen Dialogen mit Groucho endet, wenn sie gekonnt aneinander vorbeireden. Das kommt davon, wenn man in der engl. Sprache so viele ähnlich klingende Worte hat. Famos ist auch die berüchtigte "Swordfish-Szene". Harpo, der dritte im Bunde, spricht hingegen nie, brilliert dafür aber auf dem Gebiet der Slapstickkomik und geht in den Filmen vor allem seinem kindlichen Gemüt nach und stiftet so immer viel Aufregung. Natürlich dürfen auch in Horse Feathers die obligatorischen Musiknummern nicht fehlen aber alle Musicalgeschädigten können aufatmen. Natürlich steht auch hier der Witzt und der Spaß im Vordergrund und sie sind nicht wirklich lang. Das Highlight im Film ist aber sicherlich das geniale Footballspiel am Ende, welches natürlich auch à la Marx Brothers gespielt wird. Und wenn Pinky frei nach Ben Hur mit seinem Streitwagen über den Platz braust, liegt der Zuschauer schon längst lachend am Boden. Auch wenn der Film nicht ganz die Qualität von z.B. Monkey Business hat, schlägt er auch heute noch 8 von 10 Komödien im Schlaf. Ergo: 08/10.
Auch dieser Post entstammt meinem Thread im Schnittberichte-Forum, wo ich wöchentlich einen "Klassiker" meiner Wahl vorstelle: Hier klicken!

Samstag, September 05, 2009

US Boxoffice (28.08. - 30.08.)


Der Horror hat im US-Kino eingehalten und das bezieht sich jetzt nicht direkt auf die Qualität der gestarteten Filme, sondern auf das Genre, was in doppelter Hinsicht bedient wurde. Zwei Franchises haben ihre nächsten Auskopplungen auf die Fans losgelassen und so dem Boxoffice einen kleinen Rekord für das letzte Augustwochenende beschert, denn jetzt scheinen erstmal härtere Zeiten anzubrechen, denn ein Blick in die Releaselisten bestätigt, dass klar erkennbare Hits nicht darunter sind.

Jerry Bruckheimers wilde Meerschweinbande G-Force nagt nun zum letzten Mal an den Kinos rum und sichert sich $ 2,82 Mio. Damit kommt der Kinderfilm nach sechs Spielwochen auf $ 111,78 Mio. und darf sich nun zurückziehen.

Enttäuschend ist sicherlich das Abschneiden von Ang Lees Taking Woodstock, der gerade einmal $ 3,46 Mio. am Startwochenende holen konnte und damit sicherlich unter Wert abgespeist wurde. Ein Gutes hat es: Die DVD dürfte recht schnell erscheinen.

Am Rumkrebsen ist auch Robert Rodriguezs Shorts, der zwar nicht wirklich viel im Vergleich zur Vorwoche verliert aber da er ja schon sehr schwach gestartet ist, sind es dann auch nur neuerliche $ 4,51 Mio., die das Einspiel auf $ 13,21 Mio. anheben.

Besser siehts da für The Time Traveler's Wife aus, der dank der weiteren $ 6,45 Mio. auf $ 47,9 Mio. kommt, was gar nicht so übel ist und international ist der Film bisher erst in Großbritannien angelaufen, sodass es von der Seite auch noch ein paar Dollar geben wird.

Weiterhin in der Erfolgsspur ist Julie & Julia, der Durchhaltepotential beweist und so $ 7,04 Mio. für sich verbuchen kann. Die $ 70,63 Mio. sind ein eindeutiger Beweis, dass Meryl Streep weiterhin in den Kinos zieht und ihre nächster Oscarnominierung dürfte auch nur noch eine Formsache sein.

Zäher als gedacht ist auch G.I. Joe: The Rise of Cobra, der zwar auch von Woche zu Woche abbaut aber insgesamt hätte ich mit größeren Drops gerechnet. So fließen noch einmal $ 7,72 Mio. aufs Konto, welches mit $ 132,15 Mio. gut gefüllt ist und schaut man dazu noch auf die Zahlen aus der weiten Welt, sind es $ 266 Mio.

Und wenn wir schon bei zähen, bzw. erfolgreichen Vertretern sind, so muss man da auch Sonys District 9 nennen, der auch aufgrund geschicktem viralen Marketings $ 10,27 Mio. einfährt, und damit $ 90,38 Mio. in den Büchern stehen hat. Damit wird auch dieser Film die berüchtigte Centurymarke knacken.

Ähnliches wird Halloween II (2009) verwährt bleiben, denn mit $ 16,35 Mio. ist man viel zu schlecht gestartet aber die $ 100 Mio. dürften eh nicht der Anspruch gewesen sein. So darf man sicherlich zufrieden sein mit dem Einspiel, wenngleich man, wohl auch aufgrund der Genrekonkurrenz, dann doch deutlich hinter dem Starteinspiel des Vorgängers blieb. Aber egal, der dritte Teil ist angekündigt.

Sehr gut verkauft sich weiterhin Tarantinos Inglourious Basterds, der zwar knapp unter 50% verliert, was in Zahlen ausgedrückt aber ein weiteres Einspiel von $ 19,30 Mio. bedeutet und so kommt der Film in den Staaten schon auf respektable $ 73,02 Mio. und schaut man über den großen Teich, dann sind es sogar $ 142 Mio. Wahrlich nicht übel.

Wie eingangs schon erwähnt, gehörte das Wochenende dem Horrorfilm und hier der 3-D Fortsetzung The Final Destination, die auch aufgrund der teureren Tickets, auf $ 27,41 Mio. kommt und damit das beste Opening Ergebnis der Serie hinlegt. Bleibt nur die Frage, wie schnell sich der Film abnutzen wird.

Wie sieht die Konkurrenz denn aus? Nun ja, drei Filme laufen landesweit an aber keiner sieht so richtig "potent" aus aber erst einmal der Reihe nach. Mike Judge bringt seinen neuen Film Extract in die Kinos bringt. Bei 1611 Kopien sind die Chancen auf eine Topposition eher begrenzt. Fox versucht es auch mit einer Komödie und mit Sandra Bullock, die in All About Steve zu sehen ist. Aber auch hier scheint man wenig Vertrauen in den Film zu haben. In gerade einmal 2251 Kinos wird er zu sehen sein. Lionsgate setzt hingegen voll auf die männlichen Zuschauer und schickt den Actionkracher Gamer ins Rennen, der in 2502 Sälen laufen wird.

Donnerstag, September 03, 2009

Guy Ritchie verfilmt Lobo


Warner Bros. has locked Guy Ritchie to direct “Lobo,” the live action adaptation of the DC Comics drama about an alien interstellar bounty hunter.

Don Payne wrote the most recent script draft, and Joel Silver, Akiva Goldsman and Andrew Rona will produce. Pic is a co-production between Silver Pictures and Weed Road.

Ritchie will make the film his follow-up to “Sherlock Holmes,” the Silver-produced film that stars Robert Downey Jr., Jude Law and Rachel McAdams, which Warner Bros. opens Christmas Day.

Production on “Lobo” begins early next year. The character originated in 1983 in “Omega Men,” written by Roger Slifer and Keith Giffen. Lobo has had several comic incarnations. In the film, he is a seven-foot tall, blue-skinned, indestructible and heavily muscled anti-hero who drives a pimped out motorcycle, and lands on Earth in search of four fugitives who are bent on wreaking havoc. Lobo teams with a small town teenaged girl to stop the creatures.

WB is aiming for a PG-13 rating. Pic will be strong on visual effects, and Ritchie will bring the irreverent, gruff tone of past films like "Snatch" and "Lock, Stock and Two Smoking Barrels."

Steve Richards and Kerry Foster will be executive producers.

With all the attention on Disney’s Marvel deal, the Ritchie deals gives WB yet another production start through its DC Comics banner. Silver and Goldsman are producers on “The Losers,” while Goldsman is a producer on “Jonah Hex.” WB recently set Ryan Reynolds to play the title character in the Martin Campbell-directed “Green Lantern.” DC Comics is a WB-owned entity, and Gregory Noveck steers the film adaptations for DC.

Ritchie is repped by CAA.

Quelle: Variety

Nun hat sich Herr Ritchie auch für eine Comicverfilmung "hergegeben" und da wird in den letzten Tagen fast nur Marvel-Talk hatten, geht es jetzt also um einen DC-Comic bzw. einen Charakter der DC-Comics, nämlich Lobo. Wenn man sich jetzt die Beschreibung der Person oder des Filmheldens durchliest und dann eine Zeile tiefer rutscht, fragt man sich schon etwas, wie das mit einem angestrebten PG-13-Rating in Einklang zu bringen ist und dann stellt sich mir auch noch die Frage, wieso ausgerechnet Guy Richie? Wobei, so befremdlich die Trailer zu seinem Sherlock Holmes-Film waren, etwas Comichaftes hatten sie schon.

Mittwoch, September 02, 2009

Jon Favreau und Downey Jr. wieder zusammen am Werk


"Iron Man 2" is in the can, and now director Jon Favreau and Robert Downey Jr. want to play "Cowboys and Aliens."

Favreau is circling to direct the long-gestating DreamWorks/Universal project, which has had Downey attached since last summer. Imagine Entertainment's Brian Grazer and Ron Howard are producing with Steven Spielberg, Platinum Studios CEO Scott Mitchell Rosenberg and Alex Kurtzman and Roberto Orci.

A summer production start is eyed. DreamWorks and U will co-finance. Paramount Pictures could opt in as distributor through the exit agreement Stacey Snider and Spielberg made when they moved DreamWorks out of Par.

Kurtzman and Orci are rewriting the script with "Lost" exec producer Damon Lindelof. The trio penned "Star Trek 2."

Story is set in the Old West, where cowboys and Native Americans battle in Arizona -- until a spaceship crashes and a new enemy equipped with superior technology emerges. "Cowboys and Aliens" is based on the Platinum Studios Comics graphic novel written by Fred Van Lente and Andrew Foley.

That graphic novel was published in 2006, but Hollywood has been hot for the high-concept project since "Cowboys and Aliens" was first acquired by Universal and DreamWorks in 1997. That sale was made based on a one-sheet of a cowboy and a spaceship, with Steve Oedekerk aboard to write and direct. The project subsequently moved to Columbia Pictures and Escape Artists, and then back to U and DreamWorks, and the script has been through at least seven writers or writing teams.

Favreau and Downey will work together again on "Iron Man 3," which will likely be distributed by Paramount Pictures in its multipicture deal with Marvel Entertainment despite Marvel's $4 billion acquisition by Disney.

"Iron Man 2" bows May 10.

Favreau is repped by CAA.

Quelle: Variety

Als alter Westernsympathisant macht eine Story, wo im wilden Westen plötzlich Aliens auftauchen, durchaus neugierig und wenn dann auch noch das Duo Favreau und Downey Jr. mit an Bord ist, darf man sich wahrscheinlich auf gute Unterhaltung freuen. Wie immer an dieser Stelle darf man auf weitere Neuigkeiten gespannt sein und bis dahin wartet man ab und kocht sich einen Tee.

Dienstag, September 01, 2009

US-Boxoffice: Das Sommerfazit


It's not even Labor Day weekend yet, but 2009 has already become the highest-grossing summer ever at the domestic box office.

Through Sunday, summer B.O. revs were $4.17 billion, compared to $4.16 billion for summer 2007, the previous record holder for best summer sesh.

The Labor Day weekend should add another $100 million or more to the total tally, meaning the summer would be up at least 3% in grosses over 2007.

Three tentpoles lead the pack of top domestic performers: Paramount's "Transformers: Revenge of the Fallen" ($399.4 million), Warner Bros.' "Harry Potter and the Half-Blood Prince" ($294.3 million) and Disney/Pixar's "Up" ($289.6 million).

Pics performing significantly better than expected include Warners' comedy "The Hangover," which has run up $270.2 million in domestic ticket sales, by far the best gross for an R-rated comedy. Pic places No. 4 on the top 10 summer chart.

Auds were also in love with Disney's Sandra Bullock-Ryan Reynolds romantic comedy "The Proposal," which earned $160.2 million to become the highest-grossing summer romantic comedy of all time. Film is No. 9 on the summer domestic roster.

Several franchises got an infusion of fresh blood: Paramount's "Star Trek" grossed $256.7 million to come in fifth for the season, while Twentieth Century Fox's "X-Men Origins: Wolverine" grossed $179 million to rank No. 7.

Fox also took spots No. 6 and No. 8 with "Ice Age: Dawn of the Dinosaurs" ($193.3 million) and "Night at the Museum: Battle of the Smithsonian" ($176.5 million).

Sony's sequel "Angels and Demons" rounds out the top 10 list at $133.4 million, although Paramount's "G.I. Joe: The Rise of Cobra" will likely overtake "Angels."

"G.I. Joe's" domestic cume through Sunday was $132.2 million after grossing $7.7 million for the weekend, its fourth sesh.

Quelle: Variety

Auch wenn heute noch einmal ein verdammt heißer Tag war, steht der Herbst vor der Tür und in den USA wurde das Fazit für den Kinosommer gezogen und es fällt, wie man dem Variety-Artikel entnehmen kann, mehr als positiv aus, konnte man doch das Rekordergebnis aus dem Jahr 2007 knacken. Neben den ganzen erfolgreichen Franchisefortsetzungen, die ihren Teil beigetragen haben, sind es vor allem die kleineren Filme wie The Hangover oder The Proposal, die positiv zum $ 4,17 Mrd.-Ergebnis beigetragen haben. Und wie war noch einmal das Wort mit W am Anfang und Krise am Ende? Nun startet in den USA jedenfalls die Oscarsaison und neben jenen potentiellen Anwärtern werden auch viele Bankdrücker ins Kino geschickt, die vorher nicht den Hauch einer Chance gehabt hätten, bevor das Winter- und Weihnachtsgeschäft mit großen Blockbuster fortgeführt wird.