Sonntag, Mai 04, 2008

Predator 2

Aus dem Dschungel in den Dschungel.... den Großstadtdschungel. Der sympathische Predator ist zurück und diesmal jagt er zwar nicht Arni und seine starken Männer im Urwald, macht aber trotzdem Spaß. Denn diesmal ist sein Opfer Danny Glover und die Schlacht findet in Los Angeles statt, wo auch sonst die Erde brennt. So platzt der Gast aus fremden Galaxien mitten in einen Gangwar zwischen Kolumbianern und Jamaikanern und mischt die beiden Lager auf bekannt bestialische Art auf. Das ruft natürlich die Cops, in Person von Glover und seinem Team, auf den Plan und auch die netten Behörden stehen bald vor der Tür und möchten mitspielen. Es kommt natürlich wie es kommen musste und am Ende stehen sich Glover und der Predator mano a mano gegenüber und geben sich nach allen Regeln der Kunst die Kante, nicht ohne kleine Überraschung im Finale. Doch ehe es soweit kommt, kämpfen sich Cast und Crew ersteinmal ansehnlich durch und L.A. und vor allem dieses Setting macht auch den Reiz aus, ist es doch abwechslungsreich genug im Vergleich zum Vorgänger und ebenfalls äußerst atmosphärisch. Der darin eingebette Gangwar ist des Weiteren nettes Eye Candy und so bekommt der Predator genügend Beute, um vor allem zu Beginn Spannung zu erzeugen. Es geht in diesem Zusammenhang doch nichts über den Charme der späten 80er/90er Jahre, wenn man von Actionfilmen spricht. Nichtsdestotrotz merkt man, dass das Skript dann doch recht bald am Ende mit dem Latein ist und so ist vor allem der schier endlose Endkampf nun wirklich ne Spur zu lang geraten. Minuspunkte bekommt das Ganze auch aufgrund der ansonsten recht banalen Story, die die Hintergründe des Erscheinens des Preds darlegt. Man hätte das Ganze auch wie im ersten Teil etwas ignorieren können, zumal sich der Film zuweilen selbst widerspricht, wenn es darum geht, dass man auf Glovers Kopf aus war, denn da boten sich ja diverse Gelegenheiten, um eben jenen zu bekommen. Wie dem auch sei soll dies ja kein Film sein, der zum Nachdenken anregt, sondern einer, der zur puren Unterhaltung konzipiert wurde und da macht er seinen Job sehr ordentlich und Fans von satter Actionkost kommen nicht dran vorbei und sollten den Film ernsthaft in Betracht ziehen. 7.5/10

Es Westert schwer im August bei Warner...

Nachdem es in den vergangenen Wochen recht beschaulich zu ging im Hause in Bezug auf etwaige DVD klassischer Filme und die Fans in den USA schon anfingen, unruhig auf ihrem Hintern hin und her zu rutschen, hat das Studio nun vergangene Woche gleich drei staubige Releases angekündigt, die der freudige Kunde im August käuflich erwerben kann.

Zugpferd dieses Triumvirates wird die langersehnte Veröffentlichung von How The West Was Won, diesem epischen zweieinhalb Stunden Cinerama-Western. Ab dem 26. August zu haben:

M-G-M and Cinerama®, Inc. spared no expense to give this sprawling Western saga the huge vistas made possible with the original Cinerama® process. After its initial theatrical engagements in theaters equipped with three synchronized projectors for Cinerama® presentation, the film was subsequently presented on traditional theater screens with the three separate Cinerama® panels being optically joined to form a standard 35mm 2.35:1 widescreen image, leaving most subsequent viewers puzzled by the annoying ‘join lines.’

Following several years of careful development, the technicians at Warner Bros. Motion Picture Imaging perfected a technology that could finally eliminate the ‘join lines,’ and unify the images into a superb viewing experience that captures the essence of the production’s initial road show exhibitions, with an aspect ratio of 2.89:1.

This ultimate western film gets the Ultimate treatment with How the West Was Won Ultimate Collector’s Edition ($59.92 SRP). The two disc Standard Definition Ultimate Collector’s Edition is loaded with collectible memorabilia including a 20-page theatrical press book reproduction, 10 behind-the-scenes photo cards and 10 postcards, and an exclusive movie poster offer. A Two Disc Special Edition ($20.97 SRP) will also be available, offering just the disc content.
How the West Was Won Special Features:
  • Film Historian Commentary
  • Dave Strohmaier’s critically-acclaimed, feature-length documentary Cinerama® Adventure
  • The Making of How the West Was Won (Archival featurette)
  • Original Theatrical trailer



Weiter geht es mit einem der großen Warner-Stars, dem Australier Errol Flynn, der nun sein drittes Boxset erhält, welches The Errol Flynn Westerns Collection heißt und ebenfalls ab dem 26.08 in de Läden stehen wird. Insgesamt befinden sich vier Filme in diesem Set, die ihr Debut auf dem Medium feiern.

Montana (1950)

Special Features:
  • Vintage Newsreel
  • Warner Night at the Movies 1950 Short Subjects Gallery
  • Joe McDoakes Comedy Short: So You Want a Raise
  • Classic Cartoon: It’s Hummer Time
  • Trailers of Montana and 1950’s Chain Lightning
  • Bonus Gallery of Santa Fe Trail Series Western Shorts: Oklahoma Outlaws, Wagon Wheels West and Gun to Gun

Rocky Mountain (1950)

Special Features:
  • Commentary by biographer Thomas McNulty [McNulty looks at Flynn’s career, his unique qualities as a Western hero and his romance with costar Patrice Wymore.]
  • Warner Night at the Movies 1950 Short Subjects Gallery
  • Vintage Newsreel
  • Trailers of Rocky Mountain and The Breaking Point
  • Bonus Gallery of Santa Fe Trail Series Western Shorts: Roaring Guns, Wells Fargo Days and Trial by Trigger
  • Classic Cartoon: Two’s a Crowd
  • Joe McDoakes Comedy Short So You Want to Move

San Antonio (1945)

Special Features:
  • Warner Night at the Movies 1945 Short Subjects Gallery:
  • Vintage Newsreel
  • OscarÒ-Nominated* Vitaphone Varieties Short Story of a Dog
  • Vintage Shorts: Frontier Days and Peeks at Hollywood
  • Classic Cartoons: A Tale of Two Mice and Wagon Heels
  • Trailers of San Antonio and The Corn Is Green

Virginia City (1940)

Special Features:
  • Commentary by historian Frank Thompson [Thompson discusses this all-star collaboration with Flynn, Humphrey Bogart, Randolph Scott and Miriam Hopkins, and the challenges faced by director Michael Curtiz throughout production.]
  • Warner Night at the Movies 1940 Short Subjects Gallery
  • Vintage Newsreel
  • TechnicolorÒ Shorts: Cinderella’s Feller and The Flag of Humanity
  • 1936 WB Short: The Light Brigade Rides Again
  • Classic Cartoons: Cross Country Detours and Confederate Honey
  • Trailers of Virginia City and A Dispatch from Reuters



Zu guter Letzt gibt es dann noch ein weiteres Western-Set, welches einige nicht so bekannte Filme enthalten wird aber für den geneigten Fan natürlich trotzdem eine sichere Bank darstellt. Wie sollte es anders sein, wird die Warner Home Video Western Classics Collection am gleichen Tag erhältlich sein, wie auch schon die beiden anderen beiden Veröffentlichungen. Folgende 6 Filme werden enthalten sein, die als Extras jedoch nur den Originaltrailer enthalten werden:

  • Escape from Fort Bravo (1954)
  • Many Rivers to Cross (1955)
  • Cimarron (1960 remake)
  • The Law and Jake Wade (1958)
  • Saddle the Wind (1958)
  • The Stalking Moon (1968)










Des Weiteren darf man gespannt sein, welche Filme aus dieser Ära noch in diesem Jahr erscheinen werden. Angeblich sei man im Hause Warner schwer am Arbeiten und der geneigte Fan kann sich noch auf unzählige weitere Boxen in den kommenden Monaten und Jahren freuen. :)

Samstag, Mai 03, 2008

Schwarze Messe auf blutrotem Altar


Wie Weihnachten und Ostern an einem Tag dürfte die Nachricht für Horrorfans sein, dass sie einen Film sehen dürfen, in dem mit Christopher Lee und Boris Karloff zwei Ikonen des Genres über die Leinwand juckeln dürfen. Anno 68 kam es zu dieser Kooperation unter der Obhut des damals noch jungen Tigon Studios. Heraus kam schließlich ein halbgarer Horrorfilm mit einer 08/15-Story und LSD-Optik, der den zum Trash neigenden Kenner doch durchaus unterhalten könnte. Die Geschichte spielt sich auf einem britischen Schloß - wo denn auch sonst? - ab, wo vor vielen Jahren eine Hexe verbrannt wurde. Dorthin verschlägt es Peter Manning, der auf der Suche nach seinem Bruder ist, der dort zum letzten Mal lebend gesehen wurde. Angekommen auf dem Gut, hat Manning zuerst nur Augen für die schöne Nichte des Eigentümers Morleys (Christopher Lee mit ungewohntem Schnauzbart). Doch schon bald hat er Visionen von satanischen Ritualen, grünen Hexen und es scheint, als wenn jemand/eine übersinnliche Kraft nach seinem Leben trachtet. Erst durch die Mithilfe des Hexenexpertens Marshe (Boris Karloff, wenig fidel im Rollstuhl), hat Manning eine Vermutung, was da vor sich geht. Dunkle Vergangenheit, böse Hexen oder anderes Übersinnliches, schöne Töchter oder Nichten inkl. Schloß, das alles klingt verdächtig nach dem gewohnten Baukastenprinzip des britischen Horrorfilmes und fürwahr gewinnt die uns hier präsentierte Story keine Innovationspreise. Letzteres ist aber gar nicht nötig, wenn die restliche Inszenierung Hand und Fuß hat. Leider ist die Fortbewegung in diesem Film ein wenig gestört. Zwar beginnt Schwarze Messe auf blutrotem Altar vielversprechend ungewöhnlich, inkl. psychedelischer Hexenritualssequenz samt nackter Frauen und lustiger Gestalten, verflacht dann jedoch mit jeder weiteren Filmminute. Irgendwann sind die Netze gelegt für eine urige Horrorgeschichte aber eingeholt werden sie nicht wirklich. Neudeutsch würde man sagen, dass etwas Drive gefehlt hat aber auch in Sachen Atmosphäre hat man schon wesentlich Besseres gesehen. Zwar wird man aus der britischen Lethargie durch weitere Visions/Rituals/LSD-Flashes herausgerissen und zuweilen merkt man auch den Swinging Sixties, Flower-Power-Einfluss, doch der Rest ist schröcklich bieder und weder Gothik-Horror noch modern. So tingeln zwar die Akteure fleißig über die Leinwand und stellen sich vor essentielle Fragen, doch so wirklich springt der Funke nicht über. Jenes scheint man partiell erkannt zu haben, hat man doch ein, zwei selbstironische Sprüche der Marke: "Dieses Haus könnte einem Horrorfilm entstammen und gleich kommt Boris Karloff um die Ecke", eingebaut, doch holt dies die Kohlen auch nicht aus dem Feuer. Nicht Fisch, nicht Fleisch, freut sich der Die Hard-Fan zwar trotzdem über das finale Werk, der Rest könnte mit argen Wachbleibproblemen konfrontiert werden. Da ich ein Zwitter aus beidem bin, entscheide ich mich für die goldene Mitte: 05/10 inkl. viel verschenktem Potential.

Ich bin wieder hier...

... in meinem Revier. War nie wirklich weg, hab mich nur versteckt.

Wie viele in der Vergangenheit gemerkt haben, ruhte mein Blog die vergangenen Wochen und ich war nicht wirklich dabei, Neues zu schreiben. Das soll sich nun in der Zukunft nachhaltig ändern und ich habe mir vorgenommen, wieder über Großes und Kleines aus meinem filmischen Kreuzzug zu schreiben, wie auch über das, was in Hollywood die Runde macht.
Gleiches gilt auch für DVDs und Boxoffice-Berichte. Ich hoffe, ich verliere in der Zukunft nicht so schnell wieder die Muße, meine geistigen Ergüsse hier zu publizieren.

Es grüßt der Frankie.