Dienstag, Juli 31, 2007

The Rocky Horror Picture Show

Kult ist Ansichtssache. So viel steht schon einmal fest. Was die eine Personengruppe vergöttert, wird von der anderen verschmäht. Schlimm ist es nicht. Ganz im Gegenteil. Es macht die Sache oftmals reizvoller und nichts wäre schlimmer, wenn jeder den gleichen Geschmack hätte. An eben jenem scheiden sich die Geister, wenn es um die The Rocky Horror Picture Show geht. Wahrlich, es muss ein großer Kulturschock für alle jene Kinobesucher gewesen sein, die sich in den Siebzigern in diesen Film verirrt haben. All zu viele waren es ja bekanntlich auch nicht, konnte sich dieses Werk zuerst nicht wirklich an der Kasse durchsetzen. Es ist eine krude Mixtur aus Horror, Homoerotik, Sex und Musik, die einem serviert wird. Eine Mixtur, die zumindest auch mich in seinen ganz eigenen Bann gezogen hat. So erzählt uns der Film von dem jungen Paar, welches nach einer Hochzeit eine Panne hat und Zuflucht in einem abseits gelegenen Schloß sucht, dessen Besitzer, Dr. Frank-N-Furter (Tim Curry), gerade den Kongress der transsylvanischen Transsexuellen abhält. In diese Festlichkeit platzen nun Janet (Susan Sarandon) und Brad wieder und werden schon bald Teil des skurril-lasziven Treibens.
Es ist schwer, jemanden die Punkte zu beschreiben, die diesen Film so besonders machen, wenn derjenige ihn noch nicht gesehen hat. Es ist die Verschmelzung von Horror-(Hommage), allein im Eröffnungssong wird diversen Klassikern des Genres Referenz erwiesen, unterschwelliger Sexualität und offenem Normbruch, gepaart mit ohrwurmartigen Songs und knalligem Produktionsdesign, die The Rocky Horror Picture Show zu einem ganz eigenen Erlebnis machen. Dass man sich eigentlich angesichts der Story und der Drehbucheskapaden an den Kopf fassen müsste, kann da getrost ignoriert werden. In diesem Sinn: It's just a jump to the left. And then a step to the right! With your hands on your hips... You bring your knees in tight! But it's the pelvic thrust / That really drives you insane / Let's do the time warp again! 08/10

Freitag, Juli 27, 2007

US Boxoffice (20.07 - 22.07)

Und sie drücken sich weiter die Klinke in die Hand. Nein, dies ist kein Titel für einen kommenden Kinofilm, sondern nur eine Bestandsaufnahme der Situation im US-Kino. Kein Film ist hier wirklich so dominant, dass er für mehrere Wochen den ersten Platz verteidigen kann. Das liegt eben auch daran, dass andauernd andere, potente Titel auf die Zuschauer losgelassen werden und so ist es nicht verwunderlich, dass es auch dieses Wochenende wieder eine neue Nummer 1 gegeben hat.

Es scheint, als würde nach acht Wochen eine kleine Ära zu Ende gehen. Knocked Up befindet sich nur noch auf dem zehnten Platz, spielt dabei aber noch $ 2,29 Mio. ein und darf sich deshalb über ein Gesamteinspiel von $ 142,71 Mio. freuen.

Auch für einen weiteren Film von Universal geht es weiter nach unten. Evan Almighty bringt $ 2,55 Mio. nach Hause und hat somit $ 93,57 Mio. auf dem Konto. Über das Abschneiden wurde ja schon hinlänglich gesprochen.

Gleiches gilt auch für 1408, der sich auf dem achten Platz wieder findet und sich $ 2,62 Mio. sichern kann. Damit sind $ 67,45 Mio. auf dem Konto und die $ 70 Mio. Marke wird auch noch geknackt.

Angesichts vieler Genrekonkurrenz muss auch License to Wed Federn lassen. Nur noch $ 3,58 Mio. für die Robin Williams-Komödie. Gut $ 38,51 Mio. hat man sich schon sichern können. Relativ unspektakulär also.

Inzwischen nur noch im Mittelfeld vorzufinden ist Live Free or Die Hard, der aber noch für $ 7,10 Mio. gut ist und sich damit als einspielstärkster Film der Serie manifestiert hat, wenn man die Inflation nicht betrachtet. Ingesamt sind $ 116,27 Mio. auf dem Konto.

Auch aus den Top 3 ist Ratatouille gefallen, der nur noch auf den fünften Platz kommt. In Zahlen ausgedrückt, bedeutet dies ein neuerliches Einspiel von $ 10,91 Mio., wodurch das Gesamteinspiel auf $ 165,52 Mio. gesteigert wurde. Ein Überschreiten der $ 200 Mio. Marke scheint aber nicht mehr allzu wahrscheinlich.

In ganz anderen Sphären befinden sich die Transformers, die weiterhin gut mitmischen und nicht den prophezeiten Einbruch erlitten haben. So kann man weitere $ 20,51 Mio. umsetzen und wird schon bald in den Club der $ 300 Mio.-Filme aufsteigen, da das aktuelle Einspiel bei $ 262,98 Mio. steht.

Als kleiner Überraschungshit entpuppt sich das New Line-Musical Hairspray, welches mehr als gute $ 27,48 Mio. einspielen kann und dem Studio so den ersten kleineren Hit des Jahres spendieren wird. Dank guter Kritiken und Mundpropaganda wird sich der Film sicherlich noch ein wenig halten können.

Auf den zweiten Platz wurde hingegen Harry Potter and the Order of the Phoenix verdrängt, der sich mit $ 32,51 Mio. begnügen darf, was einem Verlust von knapp 58% entspricht. Immerhin hat man den Sprung über die $ 200 Mio.-Marke geschafft und liegt bei $ 207,87 Mio.

Somit ist auch klar, dass Universals I Now Pronounce You Chuck and Larry mit Kevin James und Adam Sandler auf dem ersten Platz gelandet ist und dabei $ 34,23 Mio. eingespielt hat. Solide aber kein Grund zum Jubeln, denn von Sandler ist man sonst Besseres gewöhnt. Aber auch hier wird man wohl über $ 100 Mio. kommen.

Das kommende Wochenende steht auch in den Staaten ganz im Zeichen einer gelben Familie und so sind die restlichen Mitstarter schlicht nettes Beiwerk. Gar keine Chance wird da MGM (Weinsteins) Who’s Your Caddy haben, dessen Trailer schon mehr als platt wirkte und der in nur 1019 Kinos zu sehen sein wird. Auch der Lindsay Lohan-Film I Know Who Killed Me wird, trotz bester Promotion durch die Hauptdarstellerin selbst, in 1320 Kinos versauern. Auch Warners RomCom No Reservations wird mit 2425 Kopien das Nachsehen haben, da die Übermacht der Simpsons einfach zu groß ist. In 3922 Sälen wird man die Springfieldianer sehen können. Platz 1 ist somit schon so gut wie sicher.

Donnerstag, Juli 26, 2007

Es ist vollbracht!! Blade Runner im Dezember

Lassen wir doch einfach mal die Fakten von DVDTimes sprechen. Während ihr lesen werdet, führe ich weiterhin meinen Freudentanz auf.

We'll let the press release do the talking...

The one that started it all. Sir Ridley Scott’s Blade Runner, starring Harrison Ford, is one of the most important science-fiction movies of the 20th Century -- the film with immeasurable influence on society for its futuristic depiction of a post-apocalyptic, dystopian world, a film perhaps more powerful and relevant today than when it was made. The film, in fact, has appeared on more ‘Top Five’ sci-fi lists than any other film.

In celebration of its 25th anniversary, director Ridley Scott has gone back into post production to create the long-awaited definitive new version, which Warner Home Video will unveil on DVD December 18th in the U.S. Blade Runner: The Final Cut, spectacularly restored and remastered from original elements and scanned at 4K resolution, will contain never-before-seen added/extended scenes, added lines, new and improved special effects, director and filmmaker commentary, an all-new 5.1 Dolby® Digital audio track and more.

A showcase theatrical run is also being planned for New York and Los Angeles October 5.

Blade Runner: The Final Cut will be included in three stunning DVD editions: a Two-Disc Special Edition (at $20.97 SRP), a Four-disc Collector’s Edition ($34.99 SRP) and the Five-Disc Ultimate Collector’s Edition ($78.92 SRP) in Collectible “Deckard Briefcase” packaging.

Simultaneous HD DVD and Blu-Ray versions (each $TBD) of the “Deckard Briefcase” will also be released in numbered, limited quantities. HD DVD and Blu-Ray 5-Disc Digi Packs with collectible slipcase (each $TBD) will include all of the UCE content.

Ford, Rutger Hauer, Edward James Olmos, Joanna Cassidy, Sean Young and Daryl Hannah are among some 80 stars, filmmakers and others who participate in the extensive bonus features. Among the bonus material highlights is Dangerous Days - a brand new, three-and-a-half-hour documentary by award-winning DVD producer Charles de Lauzirika, with an extensive look into every aspect of the film: its literary genesis, its challenging production and its controversial legacy. The definitive documentary to accompany the definitive film version.

Additionally, two of the collections (4- & 5-Disc) will include an entire disc with hours of enhanced content containing featurettes and galleries devoted to over 45 minutes of deleted and alternate scenes recently discovered in deep storage and approved by Ridley Scott, visual effects as well as background on author Philip K. Dick, script development, abandoned sequences, conceptual design, overall impact of the film and how it lead to the birth of cyberpunk. Trailers, TV spots and promotional featurettes will also be included.

Among some of the fascinating factoids talked about in the special features:

* Notable actual locations were used to reflect 2019 Los Angeles, such as Union Station, 2nd Street tunnel and the Bradbury building.
* The top of Police Headquarters is actually part of the Mothership from “Close Encounters of the Third Kind.”
* In the last scene, Rutger Hauer made the jump between buildings himself.
* In the fight scene between Daryl Hannah and Harrison Ford, Hannah pulled Ford’s nose so hard that his nose actually bled afterwards.
* Holding a dove, and letting it fly away, in the last scene was never in the script, but rather Rutger Hauer’s idea when filming the scene.
* “Dangerous Days” was originally the name of the script.



Said Sir Ridley Scott: "The Final Cut is the product of a process that began in early 2000 and continued off and on through seven years of intense research and meticulous restoration, technical challenges, amazing discoveries and new possibilities. I can now wholeheartedly say that Blade Runner: The Final Cut is my definitive director’s cut of the film."

Jeff Baker, Warner Home Video Senior VP and General Manager, Theatrical Catalog and Domestic Sales, says: "25 years ago the critics said Blade Runner was ahead of its time and today it’s still ahead of its time. This is clearly Ridley’s signature film and we‘re delighted to offer these great editions to the Blade Runner fans who’ve been so patient, despite besieging us with thousands of annual requests in recent years for new DVDs. A number of people have told me that at the start of DVD, Blade Runner was absolutely the first title they wanted -- so much so that they purchased it even before their first DVD player! We think they’ll agree that the new cut and the new editions are worth waiting for.”

DETAILS OF BLADE RUNNER EDITIONS



BLADE RUNNER: THE FINAL CUT SPECIAL EDITION (2-DISC)



Disc One
RIDLEY SCOTT'S ALL-NEW "FINAL CUT" VERSION OF THE FILM
Restored and remastered with added & extended scenes, added lines, new and cleaner special effects and all new 5.1 Dolby Digital Audio. Also includes:

* Commentary by Ridley Scott
* Commentary by Executive Producer/ Co-Screenwriter Hampton Fancher and Co-Screenwriter David Peoples; Producer Michael Deely and production executive Katherine Haber
* Commentaries by visual futurist Syd Mead; production designer Lawrence G. Paull, art director David L. Snyder and special photographic effects supervisors Douglas Trumbull, Richard Yuricich and David Dryer


Disc Two
DOCUMENTARY DANGEROUS DAYS: MAKING BLADE RUNNER
A feature-length authoritative documentary revealing all the elements that shaped this hugely influential cinema landmark. Cast, crew, critics and colleagues give a behind-the-scenes, in-depth look at the film -- from its literary roots and inception through casting, production, visuals and special effects to its controversial legacy and place in Hollywood history.


BLADE RUNNER: COLLECTOR’S EDITION (4-DISC)



The Four-Disc Collector's Edition includes everything from the 2-Disc Special Edition plus three additional versions of the film, as well as an “Enhancement Archive” bonus disc of enhanced content that includes 90 minutes of deleted footage and rare or never-before-seen items in featurettes and galleries that cover the film's amazing history, production teams, special effects, impact on society, promotional trailers, TV spots, and much more.

Disc Three
1982 THEATRICAL VERSION
This is the version that introduced U.S. movie-going audiences to a revolutionary film with a new and excitingly provocative vision of the near-future. It contains Deckard/Harrison Ford’s character narration and has Deckard and Rachel’s (Sean Young) “happy ending” escape scene.

1982 INTERNATIONAL VERSION
Also used on U.S. home video, laserdisc and cable releases up to 1992. This version is not rated, and contains some extended action scenes in contrast to the Theatrical Version.

1992 DIRECTOR'S CUT
The Director's Cut omits Deckard's voiceover narration and removes the "happy ending" finale. It adds the famously-controversial "unicorn" sequence, a vision that Deckard has which suggests that he, too, may be a replicant.

Disc Four
BONUS DISC - “Enhancement Archive”

* Featurette The Electric Dreamer: Remembering Philip K. Dick
* Featurette Sacrificial Sheep: The Novel vs. The Film
* Philip K. Dick: The Blade Runner Interviews (Audio)
* Do Androids Dream of Electric Sheep Cover Gallery (Images)
* The Art of Blade Runner (Image Galleries)
* Featurette Signs of the Times: Graphic Design
* Featurette Fashion Forward: Wardrobe & Styling
* Screen Tests: Rachel & Pris
* Featurette The Light That Burns: Remembering Jordan Cronenweth
* Unit Photography Gallery
* Deleted & Alternate Scenes
* 1982 Promotional Featurettes
* Trailers & TV Spots
* Featurette Promoting Dystopia: Rendering the Poster Art
* Marketing & Merchandise Gallery (Images)
* Featurette Deck-A-Rep: The True Nature of Rick Deckard
* Featurette Nexus Generation: Fans & Filmmakers


BLADE RUNNER: ULTIMATE COLLECTOR’S EDITION (5-DISC)

The 5-disc Ultimate Collector's Edition includes everything from the previously described 4-Disc Edition, plus the ultra-rare, near-legendary WORKPRINT version of the film, newly remastered. The Ultimate Collector’s Edition will be presented in a unique 5-disc digi-package with handle which is a stylish version of Rick Deckard's own briefcase, in addition each briefcase will be individually numbered and in limited supply. Included is a lenticular motion film clip from the original feature, miniature origami unicorn figurine, miniature replica spinner car, collector's photographs as well as a signed personal letter from Sir Ridley Scott.

Disc Five
WORKPRINT VERSION
This rare version of the film is considered by some to be the most radically different of all the Blade Runner cuts. It includes an altered opening scene, no Deckard narration until the final scenes, no "unicorn" sequence, no Deckard/Rachel "happy ending,” altered lines between Batty (Rutger Hauer) and his creator Tyrell (Joe Turkell), alternate music and much more.

Also includes:

* Commentary by Paul M. Sammon, author of Future Noir: The Making of Blade Runner
* Featurette All Our Variant Futures: From Workprint to Final Cut



Mittwoch, Juli 25, 2007

Lancaster und Kubrick: Der Oktober wird teurer

Soo, gestern schrieb ich noch, dass es ja so einige Gerüchte bzgl. kommender Kracher-VÖs gibt, so kann ich jetzt berichten, dass ich schon einmal zwei tolle Nachrichten gefunden habe.
So gibt es endlich einen Release-Termin für die angekündigten Kubrick Special Editionen. Zwar nocht keine News bzgl. der Ausstattung aber das dürfte auch nur eine Frage der Zeit sein.
Ab dem 23.10. diesen Jahres ist es dann so weit und folgende Discs können käuflich erworben werden:

  • 2001: A Space Odyssey (2-Disc Special Edition)
  • A Clockwork Orange (2-Disc Special Edition)
  • Eyes Wide Shut (2-Disc Special Edition)
  • The Shining (2-Disc Special Edition)
  • Barry Lyndon
  • Lolita
  • Stanley Kubrick: A Life in Pictures
Übrigens erscheinen die vier Special Edition-DVDs und die Doku in einem BoxSet, der Warner Home Video Director's Series: Stanley Kubrick Collection. Mein BoxSet ist jeweils schon so gut wie bestellt. Anbei schon einmal drei Cover Artworks:






Aber damit noch nicht genug, wird am selben Tag noch die Burt Lancaster The Signature Collection erscheinen, die fünf Filme aus den Jahren 1950-73 beinhalten wird. Auch hier ist die genaue Ausstattung der einzelnen DVDs noch nicht bekannt. Freuen kann man sich jedoch auf folgende Werke:

  • Executive Action
  • The Flame and Arrow
  • His Majesty O’Keefe
  • South Sea Woman
  • Jim Thorpe - All American
Immerhin gibt es auch hier schon das Artwork zu bestaunen.








Sobald es neue Infos gibt werde ich natürlich berichten.

Dienstag, Juli 24, 2007

Barbara Stanwyck: The Signature Collection


Es gibt Neues von der DVD-Front zu berichten. Fans dürfen sich im Oktober auf ein weiteres Set aus der beliebten Signature Collection freuen. Im Mittelpunkt steht diesmal eine große Dame Hollywoods. Pünktlich zum 100. Geburtstag Barbara Stanwycks wird ihr zu Ehren diese Edition mit den folgenden sechs Filmen veröffentlicht. Ab dem 30.10 kann man die Barbara Stanwyck: The Signature Collection im Handel käuflich erwerben.

Annie Oakley (1935)


Special Features:
  • Main Street Follies, vintage 1935 short starring Hal Le Roy
  • Into Your Dance, vintage 1935 cartoon
  • Subtitles in English and French


East Side, West Side (1949) - Verlorenes Spiel

Special Features:
  • Counterfeit Cat, vintage M-G-M Tex Avery cartoon
  • Stuff for Stuff, vintage M-G-M short subject
  • Original theatrical trailer
  • Subtitles: English and French


Executive Suite (1954) - Die Intriganten

Special Features:
  • Feature commentary by Oscar-winning director Oliver Stone
  • Out for Fun, vintage M-G-M Pete Smith Short
  • Billy Boy, vintage M-G-M Tex Avery Cartoon
  • Original theatrical trailer
  • Subtitles: English & Spanish (feature film only)


My Reputation (1946)

Special Features:
  • Jan Savitt and Band, vintage Warner Bros. musical short
  • Daffy Doodles, vintage Warner Bros. cartoon
  • Audio Only Bonuses: Vintage Radio Versions - Lux Radio Theater adaptation with Barbara Stanwyck (4/47) and Screen Guild Theater adaptation with Alexis Smith (7/47)
  • Theatrical trailer
  • Subtitles: English, French & Spanish (Feature film only)


Barbara Stanwyck Double Feature: To Please a Lady and Jeopardy

To Please a Lady (1950) - Tod im Nacken

Jeopardy (1953) - Sekunden der Angst

Special Features:
  • To Please A Lady original theatrical trailer
  • Jeopardy original theatrical trailer
  • Audio Only Bonus: Jeopardy 1954 Lux Radio Theater Broadcast with Stanwyck
  • Subtitles: English, French & Spanish (feature film only)


Des Weiteren schwirren noch weitere Ankündigungen durch den Orbit, zu denen ich aber noch keine Presseberichte gefunden habe. Unter anderem wird von einem Stanley Kramer Set gesprochen, einem Musical-Set von MGM und einer Horrorbox von Fox und einer weiteren Signature Collection zu Burt Lancaster. Sobald sich hier etwas ergibt, werde ich es umgehend bloggen.

Nur die Sonne war Zeuge


Die Sonne strahlt, zwei junge Männer schlendern über die Boulevards und Piazzen Roms, genießen das süße Leben - la dolce vita. Sie geben Geld aus, treiben ihren Schabernack mit Passanten und hübschen Frauen. Die Stimmung ist ausgelassen und nichts deutet auf etwas Gegenteiliges hin. Es ist die sprichwörtliche Ruhe vor dem Sturm, bevor sich René Cléments Nur die Sonne war Zeuge entfaltet und der Zuschauer Zeuge eines perfiden Planes wird. Philippe und Tom (Alain Delon) sind alte Freunde und Philippes Vater hat Tom angeheuert, seinen Sohn aus Europa wieder nacht Amerika zu bringen. Doch Philippe, der in der Französin Marge seine große Liebe gefunden hat, ist von der Idee so gar nicht begeistert. Zum Glück scheint auch Tom wenig motiviert, seinen Auftrag umgehend auszuführen und so lebt man gemeinsam von Papas Geld. Doch Tom, der durchaus zwielichtige Talente besitzt, scheint schon recht bald ein ganz anderes Ziel vor Augen zu haben. Angelockt von Philippes Geld, inszeniert er schon bald das vermeintlich perfekte Verbrechen. Marge weismachend, dass sich Philippe von ihr getrennt hat, bringt er diesen während eines Segeltörns um und nimmt dessen Identität an. Immer wieder muss Tom der Polizei, alten Freunden und Marge sein hinterhältiges Doppelspiel verkaufen, doch alles scheint nach Plan zu verlaufen.
Basierend auf Patricia Highsmiths Roman, handelt es sich bei diesem Werk um die erste und wohl auch beste Adaption des Mr. Ripley Themas. Bei diesem exzellenten Thriller greift ein Rädchen ins nächste. Clément beweist in jeder einzelnen Szene sein Talent für die Komposition. Sei es die fröhlich anmutende Exposition oder der morbide Drahtseilakt Toms, immer ist das Zusammenspiel von Kamera, Schnitt und Musik nah am Perfekten. Die Bilder entwickeln so einen eigenen, überaus eleganten Rhythmus. So gleitet die Kamera oft durch die Szenerie und präsentiert uns das Spiel der Akteure überaus leichtfüssig, untermalt von einem malerischen Nino Rota Score. Und während nun der Film immer weiter fortschreitet, sich Tom aus immer neuen Problemen winden muss, so zieht er seinen Zuschauer immer stärker in seinen Bann, zieht die Daumenschrauben kontinuierlich fester und lässt das Ganze mit einer kleineren Überraschung enden. Es ist vor allem der Cast, der viel zur Atmosphäre des Films beiträgt. Allen voran Alain Delon, der hier schon früh sein Schauspieltalent eindrucksvoll präsentiert. Der Wandel vom anfänglichen Sunnyboy zum durchtriebenen Mörder ist schlicht brillant verkörpert. Immer wieder sind es Nuancen in seinem Körperspiel, die seine böse Seite repräsentieren, während diese dann immer deutlicher ans Tageslicht tritt. Das hätte nicht jeder so spielen können. Passt aber zum mehr als positiven Gesamteindruck des Filmes. 09/10

Montag, Juli 23, 2007

Death Proof - Todsicher


Das ist sie also. Tarantinos Reminiszenz an das Grindhouse-Kino und Beitrag zum gleichnamigen Double Feature, welches er zusammen mit seinem Kumpel Robert Rodriguez realisiert hat, wobei die Filme in unseren Landen separat und in längeren Fassungen in die Lichtspielhäuser kommen. Grindhouse, das bedeutet obskure Filme in nicht minder obskuren Kinos, dessen Publikum... - man kann es sich denken. Das alles möchte Tarantino auferleben lassen und unterstützt dies durch allerlei Spielereien, wie z.B. Filmrisse, Tonsprünge und all jene "Fehler", die Besitzer alter Videobänder nur zu Genüge kennen. Doch irgendwie möchte es nicht so wirklich wirken. Das könnte daran liegen, dass auf HD gefilmt wurde und das Bild ansonsten mehr als ausgezeichnet wirkt. Der Knackpunkt könnte aber auch sein, dass diese dilletantisch wirken wollende Hommage so filmtechnisch gut in Szene gesetzt ist, wie es wohl nie ein Vertreter dieser Zunft je war. Schnitt, Musikauswahl, Stunts, Darsteller. Es will nicht wirklich schlecht aussehen. Immerhin scheint die Story das zu versprechen, was einen Grindhouse-Film ausmacht: Sex'n Drugs and Violence. Grob erklärt handelt der Film von einem psychopathischen Stuntman (Kurt Russell), der im Verlauf des Films zwei verschiedene Frauengruppen terrorisiert. Klingt unterhaltsam, ist es über weite Strecken auch. Tarantino liebt die Frauen und lässt das Publikum an seiner Liebe teilhaben. Oft fokussiert die Kamera auf die wohlproportionierten Körper der weiblichen Akteure, ein klein wenig exploitierend aber doch eher ästhetisch, um sie dann im nächsten Moment vom grobschlächtigen Russell mälträtieren zu lassen. Doch wer hier eine Orgie aus Blut und Gewalt erwartet, der darf enttäuscht sein. Death Proof ist eher eine Mischung aus RoadMovie und "Frauenfilm", denn besonders in jenen Szenen, in denen die Cliquen eingeführt werden, ergibt sich der Film in schwelgerischen, zu tiefst trivialen und redundanten Dialogen. Tarantino wirkt hier dann doch zu selbstverliebt und seine sonst so geschätzten Dialogpassagen wirken schnell erschöpfend. Das gilt auch für das männliche Sammelsurium in Frauenepisode Eins. Dafür wird der ausdauernde Filmfan erneut mit unzähligen Zitaten und Anspielungen auf die großen und kleinen Klassiker des Genres belohnt und mit einer fulminanten Autoverfolgungsjagd, die sicher auch Kowalski aus Vanishing Point gefallen hätte. Weniger Grindhouse, dafür eine ganz eigene Road-Movie-Kreation, so überflüssig wie Eis im Winter aber verdammt unterhaltsam. 7,5/10

Samstag, Juli 21, 2007

US Boxoffice (13.07 - 15.07)

Nachdem in der letzten Woche ein neues Produkt den Spitzenplatz erobert hat, stand das vergangene Wochenende ganz im Zeichen eines weiteren Franchises. Erneut hat sich der uns allen bekannte Zauberschüler Harry Potter aufgemacht, das Kino zu erobern und das schlußendliche Ergebnis spricht dann auch für sich und die Popularität der Figur. Die Konkurrenz hatte da nicht den Hauch einer Chance.

Nur noch auf dem letzten Platz findet sich die Truppe rund um Danny Ocean wieder. Dabei sichert sich Ocean's Thirteen $ 1,98 Mio. und kann somit ein Gesamteinspiel von $ 112,51 Mio. vorweisen. Zusammen mit den internationalen Zahlen kommt man somit auf $ 263,06 Mio.

Weiterhin gut dabei ist Sicko von Michael Moore. In der vierten Spielwoche verliert man nur knapp 28% und kann dadurch weitere $ 2,60 Mio. generieren. Dadurch sind inzwischen schon $ 15,83 Mio. auf dem Konto. Bei geschätzten Produktionskosten von $ 9 Mio. kein übles Ergebnis.

Inzwischen schon sieben Wochen dabei ist Knocked Up, der noch immer keine Anzeichen macht, diese Liste zu verlassen. Weitere $ 3,68 Mio. hat man ans Land gezogen und der Run in Richtung $ 150 Mio. ist noch längst nicht beendet. Aktuell liegt man bei $ 138,22 Mio. aber die Konkurrenz rückt näher.

Evan Almighty hingegen betreibt Schadensminderung und begnügt sich mit $ 4,91 Mio. Dadurch sind inzwischen $ 87,79 Mio. auf dem Konto. Vielleicht kann man mit der internationalen Auswertung noch etwas Geld machen. Ansonsten muss man sich wohl auf den Heimkinomarkt konzentrieren.

Prächtig läuft es übrigens auch für den Horrorfilm 1408. Genreuntypisch verliert man nur 30% und kommt so auf $ 4,93 Mio. So hat sich das Gesamteinspiel auf $ 62,13 Mio. verbessert und da das größte Geschäft ja eigentlich mit der späteren Auswertung auf dem Heimkinomarkt gemacht wird, kann man sich bei MGM (Weinstein) schon jetzt freuen.

Auch Warners eher durchschnittliche Komödie License to Wed schlägt sich ganz wacker und erkämpft sich neuerliche $ 7,31 Mio. und kann somit doch schon $ 30,38 Mio. vorweisen. Sicherlich kein Mammutergebnis aber auch kein totaler Flop.

Ebenfalls mehr als ordentlich im Geschäft ist Live Free or Die Hard, der sich in den Staaten weitere $ 11,28 Mio. sichert und somit auch den Sprung über die $ 100 Mio. Marke geschafft hat. Aktuell befinden sich $ 103,32 Mio. auf dem Konto und wenn man noch die internationalen Zahlen einbezieht, kommt man auf ein Gesamteinspiel von $ 234,26 Mio. Noch ist man jedoch nicht der erfolgreichste Teil der Serie. Dazu bedarf es noch eines ordentlichen Geldregens.

Für Ratatouille läuft's dagegen eher mäßig. Zwar spielt man erneut $ 18,01 Mio. ein, doch an alte Erfolge kann man einfach nicht anknüpfen. Vielleicht ist auch die Zeit der Animationsfilme etwas vorbei, bzw. sie sind zu alltäglich geworden. An der Qualität des Films liegt es jedenfalls nicht, dass "erst" $ 142,99 Mio. auf dem Konto liegen. Bei diesem Schnitt wird man die $ 200 Mio. Marke jedenfalls nicht bezwingen können.

Eine Hürde, die die Transformers spielend genommen haben. Für ein solches CGI-Monster verliert man mit 47% auch vergleichsweise wenig und so darf man sich über neuerliche $ 37,03 Mio. freuen, die das Gesamteinspiel auf $ 224,01 Mio. angehoben haben. Noch schickt man sich an, die $ 300 Mio. Marke zu knacken. Es dürfte aber verdammt knapp werden.

Somit ist natürlich auch klar, dass Harry Potter and the Order of the Phoenix die neue Nummer 1 ist. Dass man jedoch $ 77,11 Mio. am Wochenende eingenommen hat, damit hat man nicht wirklich gerechnet. Aufgrund des Frühstarts am Mittwoch sind so schon $ 139,72 Mio. umgesetzt worden, wodurch man das beste Startergebnis des Franchises hingelegt hat. Fraglich ist nur, inwiefern der Film in den nächsten Tagen abbauen wird, da die Konkurrenz ja bekanntlich nicht schläft.

So sind es zwei Filme, die an diesem Wochenende auf Kundenfang gehen. Einmal handelt es sich um das Remake des Kultmusicals Hairspray von John Waters, welches untern anderem John Travolta in einer etwas anderen Rolle zeigt. In 3121 Kinos wird das 2007er Hairspray zu sehen sein. Ebenfalls die Lachmuskeln stimulierend, ziehen Kevin James und Adam Sandler in I Now Pronounce You Chuck and Larry in die Kinos. In gut 3495 Sälen wird man das etwas andere Paar beobachten können.

Donnerstag, Juli 19, 2007

Wieder da!

Hallo Ihr Leser,

nach einer unerwarteten Zwangspause, mein alter Rechner gab den Geist auf, melde ich mich nun zurück und werde das Bloggen in den nächsten Tagen wie gewohnt wieder aufnehmen.


Gruß
Frankie

Donnerstag, Juli 12, 2007

The Jazz Singer: 80th Anniversary

Nachdem es in den letzten Wochen etwas ruhiger an der DVD-Front zugegangen ist, hat Warner Home Video jetzt jedoch das Feuer eröffnet, spendiert man den Fans doch zum 80. Geburstag des ersten Tonfilmes: The Jazz Singer, eine mehr als fulminante DVD. So wird die The Jazz Singer: 80th Anniversary Collector's Edition mit drei Discs randvoll ausgestattet sein. Ab dem 16. Oktober wird man sie beim DVD-Dealer seines Vertrauens kaufen können.

DVD Special Features:

Disc 1 – The Movie
  • All new feature digital transfer and immaculately refurbished soundtrack from restored picture elements and original Vitaphone-Sound-on-Disc recordings
  • Commentary by film historians Ron Hutchinson and Vince Giordano
  • Collection of rare cartoons and shorts:
    • I Love to Sing-a classic 1936 WB parody cartoon directed by Tex Avery
    • Hollywood Handicap classic M-G-M short with Al Jolson appearance
    • A Day at Santa Anita classic Technicolor Warner Bros. short with Al Jolson & Ruby Keeler cameo appearance
    • “Al Jolson in ‘A Plantation Act’ “1926 Vitaphone short made a year prior to The Jazz Singer
    • An Intimate Dinner in Celebration of Warner Bros. Silver Jubilee
  • 1947 Lux Radio Theater Broadcast starring Al Jolson (audio only)
  • Al Jolson Trailer Gallery

Disc 2 – The Early Sound Era
  • All-new feature-length documentary The Dawn of Sound: How Movies Learned to Talk
  • Two rarely-seen Technicolor excerpts from Gold Diggers of Broadway (1929 WB film, most of which is considered lost)
  • Studio shorts celebrating the early sound era:
    • Finding His Voice (1929 Western Electric animated promotional short, produced by Max Fleischer)
    • The Voice That Thrilled The World - Warner Bros. short about sound
    • Okay for Sound 1946 WB short celebrating the 20th anniversary of Vitaphone
    • When Talkies Were Young 1955 WB short looking back at the early talkies
    • The Voice from the Screen 1926 WB ‘demonstration’ film explores the Vitaphone technology and, looks at the making of a Vitaphone short.

Disc 3 – VITAPHONE SHORTS

In Warner Bros. began producing a series of short films which utilized the Vitaphone process. These films ran the gamut from musical theater legends and vaudeville acts, to dramatic vignettes and classical music performances from the most prestigious artists of the era. Most of these were shorts considered lost for decades, until a consortium of archivists and historians joined forces with a goal to restore these magnificent time capsules of entertainment history. Up until now, contemporary audiences have only been able to see these shorts via rare retrospective showings in a few large cities, or through the limited release of a restored handful of the earliest subjects, which were part of a 1996 laserdisc set. This new collection will finally make these amazing rarities available to the thousands of film fans awaiting their DVD debut.

Over 3 1/2 hours worth of rare, historic Vitaphone comedy and music shorts

Elsie Janis in a Vaudeville Act: “Behind the Lines”
Bernado Depace: “Wizard of the Mandolin”
Van and Schneck: “The Pennant Winning Battery of Songland”
Blossom Seeley and Benny Fields
Hazel Green and Company
The Night Court
The Police Quartette
Ray Mayer & Edith Evans: “When East Meets West”
Adele Rowland: “Stories in Song”
Stoll, Flynn and Company: “The Jazzmania Quintet”
The Ingenues in “The Band Beautiful”
The Foy Family in “Chips off the Old Block”
Dick Rich and His Melodious Monarchs
Gus Arnheim and His Ambassadors [
Shaw and Lee: “The Beau Brummels”
Larry Ceballos’ Roof Garden Revue
Trixie Friganza in “My Bag O’ Tricks”
Green’s Twentieth Century Faydetts
Sol Violinsky: “The Eccentric Entertainer”
Ethel Sinclair and Marge La Marr in “At the Seashore”
Paul Tremaine and His Aristocrats
Baby Rose Marie: “The Child Wonder”
Burns & Allen in “Lambchops “
Joe Frisco in “The Happy Hottentots”


Outstanding Collector’s Edition Bonuses:
  • Rarely seen behind-the-scenes Photo cards
  • Original release Lobby card reproductions
  • Original release Souvenir Program book reproduction
  • Booklet with vintage document reproductions and DVD features guide
  • Reproduction of post-premiere telegram from Al Jolson to Jack L. Warner

US Boxoffice (06.07 - 08.07)

Bombastisch ging es vergangene Wochenende in den Staaten zu. Nicht nur wurde unter der Woche der 4. Juli gefeiert, an dem traditionell die USA, zumindest im Kino, von reichlich bösen Mächten bedroht werden, sondern mit Transformers einer der antizipiertesten Kinofilme des Jahres, so sehen es die Fans jedenfalls, auf die Menschheit losgelassen und prompt hat er sich eindrucksvoll an die Spitze des Charts gekämpft. Die Konkurrenz hatte da nur das Nachsehen.

Wohl zum letzten Mal in dieser Liste, landet die Truppe von Ocean's Thirteen auf dem letzten Platz und muss sich mit $ 3,53 Mio. begnügen. Insgesamt hat man es somit auf $ 109,15 Mio. gebracht, was das bisher schlechteste Ergebnis des Franchises darstellt.

Unverändert auf dem neunten Platz hat sich Michael Moores Sicko breitgemacht, der sich 3,6 Mio. angelt und damit ein zwischenzeitliches Einspiel von $ 11,45 Mio. aufweisen kann, wodurch man die geschätzten Kosten von gut $ 9 Mio. einfahren konnte.

Kontinuierlich bergab geht's dagegen für Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer, der in seiner vierten Spielwoche $ 4,24 Mio. für sich gewinnen konnte. Damit wird man nicht an das Ergebnis des ersten Teils herankommen, denn bei den aktuell $ 123,88 Mio. fehlen noch gut $ 30 Mio. um an jenes Einspiel heranreichen zu können.

Weiterhin mehr als beständig präsentiert sich Universals Knocked Up, der sich weitere $ 5,22 Mio. angeln kann und somit nach 6 Wochen schon $ 132,11 Mio. auf dem Konto vorweisen kann. Ein Ende ist da noch immer nicht in Sicht und die $ 150 Mio. kann man durchaus noch schaffen. Gehört zu den positiven Überraschungen des Kinojahres.

Gleiches gilt auch für 1408, der vergleichsweise wenig verliert für einen Horrorfilm und sich so $ 7,11 Mio. sichert. Damit hat der Film schon $ 53,74 Mio. einspielen können und wird damit wohl die zweiterfolgreichts King-Verfilmung werden. Gehört übrigens schon jetzt zum Erfolgreichsten was das Genre dies Jahr abgeliefert hat.

Evan Almighty dagegen kann sich nicht wirklich fangen und darf sich mit $ 8,72 Mio. begnügen. Damit hat der Film nach drei Wochen $ 78,71 Mio. umsetzen können und kann das miserable Ergebnis nur noch durch ein gutes weltweites Abschneiden schmälern. Zu groß ist die Last der Kosten.

Der erste Neustarter wird auf dem vierten Platz wiedergefunden. Warners License to Wed schnappt sich $ 10,42 Mio. und liegt damit am unteren Ende des Genres. Da man auch hier schon vor dem Feiertag angelaufen ist, haben sich insgesamt schon $ 17,84 Mio. angesammelt.

John McClane musste einen Platz einbüßen, kann sich jedoch mit weiteren $ 17,73 Mio. trösten. Damit hat die vierte Stirb Langsam Auskopplung, Live Free or Die Hard, schon $ 84,42 Mio. für sich verbuchen können und hält weiter Kurs auf die $ 100 Mio. Marke, die dieses Jahr schon von 12 Filmen überschritten wurde.

Einer von ihnen ist auch Pixars Ratatouille, der mit 38% einen recht moderaten Verlust über sich ergehen hat müssen und so weitere $ 29,01 Mio. aufs Konto gekommen sind. Man liegt zwar noch weit hinter anderen großen Erfolgen des Genres aber so langsam mausert man sich. Gute $ 109,53 Mio. sind nach zwei Wochen eingespielt.

Dass Transformers die neue Nummer 1 werden würde, damit haben viele gerechnet. Dass man jedoch so fulminant abschneiden würde, damit haben nur die wenigsten gerechnet. Stolze $ 70,50 Mio. sind es allein am Wochenende gewesen und Dank des Feiertagsboosts sind bis zum Sonntag schon $ 155,41 Mio. eingespielt worden, wodurch schon jetzt die Produktionskosten eingefahren wurden. Es kann also durchaus passieren, dass die Transformers noch so einiges in den Jahrescharts bewerkstelligen könnten

Dieses Wochenende steht dann schon der nächste Knüller vor der Tür. Es ist nicht Captivity, der mit 1500 Kopien keine große Rollen an den Kinokassen spielen wird. Ganz anders siehts bei Harry Potter and the Order of the Phoenix aus, der sich seit vorgestern im Kino tummelt und in 4151 Sälen sein Unwesen treiben wird.

Sonntag, Juli 08, 2007

Diese Woche vielleicht keine Updates im Blog

Hallo liebe Leser,

ich möchte euch nur schon einmal vorwarnen, dass ich die kommende Woche vielleicht nicht dazu kommen werde, den Blog upzudaten, da ich privat und beruflich im Einsatz bin. Ich werde jedoch versuchen, immerhin den Boxoffice-Bericht abzuliefern. Ansonsten dürft ihr mir die Daumen drücken, dass ich den ersten Einstellungstest am Montag und Dienstag bestehe.

Gruß
Frankie

Donnerstag, Juli 05, 2007

US Boxoffice (29.06 - 01.07)


Mensch, was war das wieder für ein Wochenende. Da hat sich eine Actionlegende nach mehrjähriger Abstinenz eindrucksvoll zurückgemeldet und wurde schlußendlich dann doch von einer kleinen französischen Ratte, das soll keine Beleidigung gegenüber unseren westlichen Nachbarn sein, besiegt. Nach langer Durststrecke liegt das Gesamtvolumen des kompletten Wochenendes auch wieder über dem des vergleichbaren Zeitraumes des vergangenen Jahres, wenngleich der Unterschied verschwindend gering ist. Aber auch diese Spitzenposition wird nur von kurzer Dauer sein, denn fern am Horizont sieht man schon ganz andere Ungetüme ungebremst auf die Kinoleinwände zurollen.

Gerade so auf den zehnten Platz konnte sich das Drama Evening von Focus Features retten, welches für $ 3,50 Mio. gut gewesen ist. Damit steht man natürlich komplett im Schatten der großen Blockbuster, hat es aber immerhin in diese Liste geschafft. Es ist wahrlich nicht die Zeit, für schwermütige Dramen.

Auf dem neunten Rang finden wir einen recht kontroversen Kandidaten wieder. Michael Moore hat sich heimlich in die Charts geschlichen. Sein Sicko hat sich aufgrund eines stärker ausgebauten Releases auf $ 4,50 Mio. verbessert und kann ein Gesamteinspiel von $ 4,62 Mio. vorweisen.

Langsam heißt es Abschied nehmen von Pirates of the Caribbean: At World’s End. Während man international mit dem Wind im Rücken gesegelt ist und sich dort über $ 600 Mio. sichern konnte, war das Wassersportwetter in den Staaten wesentlich schlechter und am Ende wird man sich im direkten Vergleich mit den anderen Mai-Startern mit dem dritten Platz zufrieden geben müssen. Wenigstens wird man die $ 300 Mio. Marke knacken, fehlen doch dank der $ 4,96 Mio. vom Wochenende nur noch knapp weitere $ 5 Mio.

Auch für Ocean’s Thirteen wird die Luft langsam knapp. Diese Woche reicht es noch für den siebten Platz und $ 6,09 Mio., doch der Trend zeigt auch hier deutlich nach unten. So wird man, obwohl der Film deutlich besser geworden ist als der zweite Teil, nicht an das Ergebnis von $ 125 Mio. heranreichen. Aktuell sind $ 102,12 Mio. auf dem Konto, doch solch einen langen Atem wird der Film nicht besitzen. Vielleicht wird ein potentieller vierter Teil auch wieder zur Weihnachtszeit starten und nicht im Sommer.

Keinen Grund zur Klage hat man dafür bei Universal, bzw. bei Knocked Up, der sich in seiner fünften Spielwoche noch immer tapfer schlägt und sich $ 7,30 Mio. sichert. Damit sind schon $ 122,29 Mio. auf dem Konto und man wird von dem Film sicherlich noch ein bis zwei Wochen etwas haben.

Ganz so rosig ist die Prognose bei Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer nicht, da hier wesentlich stärkere Verluste zu Buche schlagen. So verliert man erneut über 50% und muss sich mit $ 9,14 Mio. zufrieden geben, respektive einem zwischenzeitlichen Einspiel von $ 114,94 Mio.

Für MGM/Weinstein scheint die Wartezeit auf den nächsten Glücksgriff beendet zu sein, denn 1408 präsentiert sich auch in der zweiten Woche noch ganz passabel und sichert sich dem Studio $ 10,66 Mio. Damit hat man die Kosten schon eingefahren und aktuell befinden sich $ 40,44 Mio. auf dem Konto.

Bei Evan Almighty geht das Versagen weiter. Für eine Komödie untypisch, verliert man im 50%-Bereich und muss sich mit $ 15,14 Mio. arrangieren. Damit sind nach zwei Wochen $ 60,68 Mio. eingespielt, was noch lange nicht reicht, um die Kosten von $ 175 Mio. zu decken. Das dürfte wohl erst mit dem DVD-Geschäft geschehen.

Für Fox dagegen scheint sich der Schritt gelohnt zu haben, John McClane aus dem Ruhestand zu holen, denn Live Free or Die Hard hat sich $ 33,37 Mio. sichern können, ist damit wesentlich besser als die Vorgänger gestartet und aufgrund des verfrühten Releases sind so schon $ 48,41 Mio. auf der Habenseite. Auch hier scheint man über die $ 100 Mio. Grenze zu kommen.

Eine Hürde, die auch Ratatouille nehmen wird, der mit $ 47,03 Mio. jedoch einen für Pixars Verhältnisse recht enttäuschenden Start hingelegt hat. Obwohl von den Kritikern geliebt, scheint das Thema Essen nicht jeden in seinen Bann gezogen zu haben. Aktuell scheint es also ausgeschlossen zu sein, dass man, auch angesichts der noch kommenden Konkurrenz, gar die $ 200 Mio. Grenze knacken wird.

Wahrlich kein großer Gegner dürfte dabei die neuste Robin Williams-Komödie License to Wed sein, die pünktlich zum Independence Day-Feiertag am Dienstag, sprich dem 03. Juli, angelaufen ist. Mit 2604 Kopien wird man da nicht so viel reißen können. Schon gar nicht, da Paramount/DreamWorks die Transformers logelassen haben, die mit 4011 Kinos wahrlich überall zu sehen sein werden und schon mit erstaunlichen Dienstags- und Mittwochszahlen verblüffen konnten. Da muss auch ein Spider-Man 3 zittern.

Montag, Juli 02, 2007

Die Bestie mit dem feurigen Atem


Die Italiener waren echt kreative Leute, zumindest wenn es darum ging, ihren Siebziger Jahre Sleazegranaten Filmtitel zu verpassen. Auf Deutsch ist es "Die Bestie mit dem feurigen Atem", auf Italienisch "L'Iguana dalla lingua di fuoco" was so viel wie "Der Leguan mit der Feuerzunge" übersetzt heißt. Klingt doch schon einmal beeindruckend. Leider entpuppt sich das finale Filmprodukt jedoch als viel konventioneller als erwartet. Angesiedelt im tristen Dublin, handelt der Film von dem Schweizer Botschafter Sobiersky, der in seinem Kofferraum eine tote und entstelle Leiche gefunden hat. Die Bestie hats getan und nun beginnt das muntere Ermitteln, wer für diese grausame Tat verantwortlich ist. Nebenbei beißen noch weitere Personen aus dem Umfeld des Diplomaten ins Gras und die Polizei ist sich sicher, der Täter muss nah mit dem Botschafter zu tun zu haben. So schleust sich ein harter Cop in die Nähe der Familie ein, legt dabei die schöne Botschafterstochter flach, denn Sleaze gehört ja schließlich zur Hauptrezeptur des Giallo-Genres und stakst sonst lustig über die Leinwand. Wie man merkt, der Film ist nicht so wirklich doll. Das beginnt schon damit, dass das Drehbuch es versäumt hat, irgend einen Protagonisten zur Identifikationsfigur auszuerkoren. So geht einem das Schicksal der Darsteller eigentlich am verlängerten Rückgrat vorbei. Auch auf gescheite Spannungsmomente muss der fachkundige Zuschauer verzichten. Wenn der Mörder mal in Aktion tritt, erschrickte nicht nur das Publikum, sondern wohl damals auch der Cutter. Anders ist die holprige Inszenierungsweise nicht zu erklären. Immerhin muss man auf absurde Plottwists verzichten und bekommt einen ausgezeichneten Score von Stelvio Cipriani serviert. Das tröstet zwar etwas, hilft dem Film aber auch nicht so viel weiter. 05/10 mit der Gewissheit, dass es da noch wesentlich schlechtere Genre-Auskopplungen gibt.

Stirb Langsam 4.0

Es scheint das Jahr der Revivals zu sein. Nachdem schon Sly Stallone seinen Körper für Rockys Comeback gestählt hat und nächstes Jahr als John Rambo wieder durchs Unterholz robben wird, ist auch Bruce Willis ein weiteres Mal in seine Paraderolle des John McClane geschlüpft, um den bösen Buben ordentlich eins auf die Mütze zu geben oder auch nicht. Zumindest in der Kinofassung sind seine Aktionen etwas entschärft worden, dem gewissen Die Hard-Feeling tut das aber keinen Abbruch. Da gibt es ganz andere Tatsachen, die dem eingefleischten Fan ein unwohles Gefühl in der Magengegend bereiten können. Schon in den ersten Trailern sah und hörte man nicht nur einen Willis, wie dieser wieder ordentlich am Demolieren war, sondern auch Autos, die Helikopter vom Himmel holen, mehrfache Rollen machen und sogar eine Truck-Jet-Verfolgungsjagd, die ein wenig an "True Lies" erinnert hat. Ist das noch immer der John McClane, der Anno 95, sprich vor über 12 Jahren, noch einen der gemeinen deutschen Terroristen durch New York gejagt hat? Es ist der gleiche McClane, mitsamt nach kurzer Spieldauer verschlissenen Klamotten und markigen One-Linern, doch das Drumherum hat sich geändert. Das merkt man schon am deutschen Titelzusatz "4.0". Willkommen im Zeitalter der Computer und so muss sich John diesmal mit Computerterroristen und Hackern auseinandersetzen, ein Background, der nicht wirklich zum einstigen Metier passen möchte. Wie ein Relikt aus grauer Urzeit mutet McClane da an, der mit seinen arachaischen Methoden jedoch nocht immer zum Ziel kommt und so schlängelt sich der Film, begleitet von der Computerterroristenstory, von einer Actionszene zur nächsten. Machnmal gibt es was Handfestes, manchmal aber, hat man sich auch zu viel vorgenommen und dann, wenn wieder ganz viel durch die Luft fliegt, wünscht man sich zurück zum Nakatomi-Plaza, wo mittels MP-5 für Zucht und Ordnung gesorgt wurde. Man geht auch hier mit der Zeit, was zwar beeindruckend wirken soll, aber zu over the top ist und man es in dieser Art auch hätte weglassen können. So ist es dann auch verständlich, dass die beinharten Fans der alten Teile sich vielleicht mit diesem Stirb Langsam nur schwer anfreunden können. Die Serie ist im neuen Jahrtausend angekommen, die Fans auch? Wahrlich der schwächste Teil der Serie aber noch immer der beste Actionfilm des ganzen Jahres. Von mir 7,5/10 und ein lautes Yippie-kay-yay, Motherfucker.

Die Morde des Herrn ABC

Im Christie'schen Universum gibt es neben der uns allen bekannten schrulligen Miss Marple noch einen weiteren "Serientäter". Die Rede ist von dem sympathischen Belgier Hercule Poirot, den es genauso zu Kriminalfällen hinzieht, wie seine Kollegin Marple. Bei "Die Morde des Herrn ABC" handelt es sich um die erste Adaption eines Poirot-Krimis, der hier Tony Randall als Titelfigur zeigt. Schon gleich zu Beginn des Filmes merkt man, dass man es hier mit einer sehr selbstironischen, wenn nicht sogar klamaukigen, Verfilmung zu tun hat, ist es doch eher unüblich, wenn der Hauptdarsteller im Vorspann beim Erscheinen seines Namens darauf hinweist, dass er dies sei. So zieht sich dieser humoristische Aspekt wie ein roter Faden durch den gesamten Film und bildet auch das eigentliche Gerüst. Der rein kriminalistische Part wird schnell zum Beiwerk und daher auch leicht sträflich behandelt. So kommt zu keinem Zeitpunkt wirkliches Krimi-Feeling auf. Zwar müssen diverse Leute ins Gras beißen und der geheimnisvolle ABC-Killer treibt sein Unwesen, doch wesentlich interessanter sind doch eher die Eskapaden von Poirot und seinem britischem Sidekick. Man albert sich so durch den Film und entlockt dem Zuschauer so einige Lacher. Leider ist diese Art der Unterhaltung einige Abstufungen zu leicht, sodass man sich hier schon eine detailgetreuere Adaption gewünscht hätte, bzw. eine geschicktere Mixtur von Humor und Kriminalistik. So wird der Film leider der Vorlage nicht gerecht. Dafür wird aber viel fürs Auge geboten, denn neben Tony Randall gibt sich Anita Ekberg in diesem Film die Ehre. Ist doch auch was Feines. 06/10