Freitag, September 11, 2009

US Boxoffice (04.09. - 07/08.09.)


In den USA war staatlicher Feiertag, Labor Day um genau zu sein, und deshalb gab es dank des freien Montags auch ein verlängertes (Kino)Wochenende, was sich auf diesen Report in gewohnter Form auswirkt: Maßgeblich für die Platzierung sind die Zahlen für den klassischen Zeitraum von drei Tagen und die Werte des 4-Day Weekends werden in Klammern nachgereicht. Filmisch gesehen war das Wochenende jedenfalls recht langweilig, denn an der Spitze hat sich quasi nichts verändert und die Neustarter blieben allesamt hinter den Erwartungen zurück. Sowieso war dieses Labor Day-Wochenende eines der am wenigsten besuchten der letzten Dekade.

Auf den letzten Platz wurde The Time Traveler's Wife durchgereicht, der immerhin auf neuerliche $ 4,33 Mio. ($ 5,47 Mio.) kam und somit das Gesamteinspiel auf $ 55,81 Mio. anheben konnte.

Den ersten Neustarter treffen wir schon an früher Stelle, denn Extract konnte mit $ 4,34 Mio. ($ 5,51 Mio.) nicht wirklich überzeugen und wird, wie auch Mike Judges frühere Werke, wohl erst mit der Heimkinoveröffentlichung einen gewissen Bekanntheisgrad erhalten.

Die Krachmacherfraktion von G.I. Joe: The Rise of Cobra darf sich auch an den Gedanken des Abschieds gewöhnen und packt noch einmal $ 5,18 Mio. ($ 6,71 Mio.) in die Reisetasche, die mit $ 141,02 Mio. gut gefüllt ist. Weltweit sind es übrigens inzwischen $ 280,37 Mio.

Sonys Julie & Julia hat zwar noch nicht ganz so viel eingespielt aber dank der weiteren $ 5,32 Mio. ($ 7,08 Mio.) bewegt man sich stur auf die $ 90 Mio. zu. Bis jetzt stehen $ 80,72 Mio. auf der Habenseite.

Ordentlich eins auf den Deckel gab es dafür für Rob Zombie und seinem Halloween II (2009), der trotz des Feiertagswochenendes 65% verloren hat und so nur noch auf $ 5,75 Mio. ($ 6,87 Mio.) kommt und damit gerade einmal $ 25,80 Mio. vorweisen kann, wodurch er den Weinsteins nun auch nicht so dolle hilft.

Bei uns gerade erst angelaufen, in den USA schon ein Hit: District 9. Auch wenn der Stern des Films in den Staaten auch langsam am Verblühen ist, so fließen $ 7,08 Mio. ($ 9,11 Mio.) in die Kasse, die mit $ 103,39 Mio. inzwischen prall gefüllt ist. Somit ist dieser auch der 19. Film des Jahres, der den Sprung über jene ominöse Marke geschafft hat.

Actionfans wurde auch noch Gamer, der neue Film der Crankmacher, angeboten, der mit $ 9,16 Mio. ($ 11,20 Mio.) aber auch jenseits von Gut und Böse angelaufen ist und somit auch relativ schnell wieder in den Annalen des Boxoffices verschwindet. Auf DVD/Blu-ray ist er sicherlich besser aufgehoben.

Auch kein wirklicher Knaller ist All About Steve, der es auf den dritten Platz geschafft hat und das mit $ 11,24 Mio. ($ 14,06 Mio.). Damit hat Frau Bullock eine ausgeglichene Bilanz in diesem Sommer vorzuweisen: Ein Hit, ein Flop. Aber bei dem Trailer auch kein Wunder, dass der Film nicht mehr gerissen hat.

Somit bleibt auf den vorderen Plätzen alles beim Alten und Inglourious Basterds scheffelt weitere $ 11,63 Mio. ($ 14,95 Mio.) und untermauert damit Tarantinos größten Heit seit Pulp Fiction. Auf dem Konto befinden sich $ 95,15 Mio. und als 20. Flick des Jahres wird er dann ebenfalls die Centurymarke knacken.

Freude weiterhin im Hause Warner, denn The Final Destination blickt weiter vom Thron auf das gemeine Filmvolk nieder und badet in einem Meer von Dollars. Naja, ein Meer ist es nicht, eher eine kleine Kiesgrube, denn $ 12,37 Mio. ($ 15,31 Mio.) gesellen sich zu dem Geld aus der Vorwoche, wodurch insgesamt $ 50,44 Mio. in den Büchern stehen. Am Ende wird man wohl doch finanziell erfolgreichster Teil des Franchises.

Und was macht die Konkurrenz? Das Feld ist zweigeteilt, denn schon am Mittwoch hat sich der Animationsfilm 9 in die Kinos aufgemacht und das mit 1661 Kopien. Nichtsdestotrotz darf man dem Film ein gutes Ergebnis zutrauen. Gewinnen wird das Wochenende wahrscheinlich Tyler Perry's I Can Do Bad All By Myself, der wie immer das schwarze Publikum anvisiert und über die 2255 Kinos, in denen er gezeigt wird, darf man sich nicht hinwegtäuschen lassen. Für Leute mit guten Nerven gibt es dann noch zwei weitere Filme. So bringt Summit Entertainment das Sorority Row Remake in die Kinos, welches 2665 Filmrollen im Gepäck hat, während Warner mit Whiteout einen Thriller mit Frau Beckinsale im Angebot hat. Hier sind es 2745 Lichtspielhäuser, die bedient werden.

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