Donnerstag, August 06, 2009

US Boxoffice (31.07. - 02.08.)


Das US-Kino schwächelt, speziell was die Umsätze angeht, denn auch dieses Mal lag man fast 17% hinter den Zahlen des letztjährigen Wochenendes und auch der Blick in die Zukunft ist eher düster. Das liegt vor allem daran, dass die sicheren Hits fehlen und man in diesem Jahr eben kein The Dark Knight hat, der wochenlang die Charts anführt. Denn die Filme, die man gerade zu sehen bekommt, sind alles andere als potent was das Boxofficepotential angeht, auch wenn die Kritikerstimmen zu manchen Titeln durchaus positiv sind. So auch an diesem Wochenende aber erst einmal der Reihe nach:

Inhaltlich hohl wie eine Bassgeige, dafür aber publikumswirksam. Das sind die markanten Aussagen zu Transformers: Revenge of the Fallen, der jetzt aus den Charts fallen wird aber noch einmal $ 4,69 Mio. mitnimmt. Damit sind $ 388,19 Mio. auf dem Konto, respektive $ 813 Mio., wenn man die internationalen Zahlen dazu addiert.

Auch The Proposal orientiert sich immer weiter abwärts, beweist aber einen langen Atem, denn mit neuerlichen $ 4,93 Mio. kommt man nach sieben Spielwochen auf insgesamt $ 148,96 Mio. Alles andere als übel für dieses Sandra Bullock-Vehikel.

Der Duracelhase unter den Kinofilmen bleibt weiterhin The Hangover, der schon seit neun Wochen in den Charts platziert ist, weitere $ 5,19 Mio. einstreicht und damit seinen Siegeszug fortführt. Auf dem Konto: schlappe $ 255,89 Mio.

Alles wunderbar auch bei den Eiszeitgesellen aus Ice Age: Dawn of the Dinosaurs, denn mit den $ 5,53 Mio. vom Wochenende und dem Geld aus dem Ausland, schafft es der Film auf $ 182,07 Mio. respektive $ 548,08 Mio. exkl. der USA und versenkt somit den sympathischen Clownfisch aus dem Pixarstudio als den im Ausland erfolgreichsten Animationsfilm. In der Heimat reicht es dazu aber nie im Leben.

Warners Horrorschinken Orphan schlägt sich in der zweiten Woche tapfer und nimmt, eventuell auch aufgrund positiver Mund zu Mund Propaganda, $ 7,53 Mio. ein und kommt somit auf ein zwischenzeitliches Einspiel von $ 27,07 Mio.

Ordentlich eins auf den Deckel gab es indes für den Familienfilm Aliens in the Attic aus dem Hause Fox, der mit $ 8,01 Mio. irgendwo im Nirgendwo angelaufen ist und damit nie im Leben seine Kosten von geschätzten $ 45 Mio. durch den Kinorelease einfahren kann.

Auf den vorderen Plätzen gibt es ein gewohntes Bild und Sony The Ugly Truth schnappt sich $ 13,19 Mio. läuft aber damit bei weitem nicht so gut wie manch andere R-Rated Komödie. Immerhin sind schon $ 54,67 Mio. auf dem Konto und so wird es wohl keinen großen Grund zum Meckern geben.

Letzte Woche noch ganz oben, nun nur noch auf dem dritten Platz. Die Schweinchengang aus G-Force muss mit $ 17,52 Mio. Vorlieb nehmen und so liegen $ 66,92 Mio. in kleinen grünen Scheinen im Futtertrog. Aber die Centurymarke wird die lahme Schweinegang nicht knacken aber ist ja auch kein Wunder in Zeiten, wo das Wort mit Sch und wein am Ende in keinem guten Kontext genannt wird.

Wie schon beim letzten Mal sitzt der Zauberschüler aus Hogwarts auf dem zeiten Platz und zahlt $ 17,91 Mio. in den Studiengebührenfonds ein, der da auf $ 255,67 Mio. angewachsen ist. Damit ist Harry Potter and the Half-Blood Prince, was die US-Zahlen angeht, auf Rang vier des Franchises.

Auf den Platz an der Sonne hat es dagegen Apatows Funny People geschafft, der in diesem Film aber durchaus ernstere Töne anschlägt und dafür wohl auch erst einmal die Quittung erhalten hat mit "nur" $ 22,66 Mio. Nun muss es sich zeigen, ob der Film durch positive Stimmen noch ein wenig zulegen kann.

In Sachen Konkurrenz sieht es am kommenden Wochenende folgendermaßen aus. Es gibt erneut drei Neustarter, zwei mit Platz 1-Potential. Den Anfang macht aber ein Thriller aus dem Hause Universal mit Steve Zahn und Milla Jovovich, A Perfect Getaway, der in 2159 Kinos zu sehen sein wird. Weiter geht's mit Julie & Julia und Meryl Streep und Amy Adams, der aufgrund der Thematik sicherlich besonders das weibliche Publikum anspricht und mit 2975 Filmrollen im Gepäck ins Rennen geschickt wird. Männer und vor allem jene, die jung oder jung geblieben sind, werden von Paramounts G.I. Joe: The Rise of Cobra anvisiert, der mit 3500 Kopien am potentesten ist aber trotzdem durchaus Wackelkandidatenpotential besitzt.

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