Donnerstag, November 18, 2010

Mosquito Man


Während hartgesottene B-Fans beim Namen Nu Image mit der Zunge schnalzen, nimmt der Ottonormalseher bei den meisten Filmen des Studios Reißaus. Denn wenn man nicht zufällig eine der wenigen A-Produktionen finanziert, z.B. Stallones John Rambo oder The Expendables, dann verdient man das Geld mit Sachen wie Mosquito Man. Wie schon bei Die Fliege findet hier eine Mutation zwischen Mensch und Insekt statt. Beim Mückenmann ist es ein Schwer-verbrecher, der zuerst entkommen kann, aber mitten in einen Versuch mit eben jenen Plagegeistern stolpert und beim darauffolgenden Schußwechsel wird die Apparatur so stark beschädigt, dass es schon bald zu einer Mutation mit Mücken-DNA kommt und der Mosquito Man ist geboren. Involviert in den Zwischenfall ist auch eine Forscherin, bei der sich die Anzeichen einer Veränderung erst im Laufe des Films zeigen werden. Nun verstreicht die meiste Zeit damit, dass der Mückenmann auf Opfersuche geht und seine Hauptmahlzeit genüsslich aussaugt. Das findet die Polizei natürlich nicht so toll und macht sich auf die Suche nach diesem Massenmörder. Erst als man Mücken-DNA an einem Tatort sicherstellt, wird man skeptisch. Natürlich wird es unweigerlich zum finalen Showdown zwischen der Mücke und den Cops kommen und auch die Forscherin wird noch ihren Auftritt bekommen. Auf inhaltlicher Ebene darf man hier natürlich mit keinen großen Erwartungen an die Sache rangehen. Ein bisschen Pseudo-wissenschaft als Erklärung, eine komische Hintergrundstory von tödlichen Mückenviren, die aber auch total neben der Spur ist und schon ist das Feld bereitet für ein wenig Insektenhorror. Die meiste Zeit plätschert der Film auch auf dem See der Belanglosigkeit umher. Die Schauspieler kommen aus den Tiefen der Unbekanntheit - einzig Corin "Parker Lewis" Nemec ist mir hier ein Begriff - und diese Mixtur aus Krimi und Horror bietet kaum Atmosphäre um den Zuschauer bei der Stange zu halten. Zwar sieht die Horror-Mücke gar nicht so schlecht aus, auch die Mutation hat man schon wesentlich mieser gesehen aber der wirkliche Pfiff fehlt. Nur zum Ende hin greift man dann auch ein wenig in die Effektkiste, hackt ein paar Gliedmaßen ab, spritzt mit Filmblut um sich, doch da ist der Film schon längst in den Brunnen gefallen. Fans solcher Werke dürfen natürlich trotzdem zugreifen, mir hat es gereicht: 03/10 für Mosquito Man.

Keine Kommentare: