Freitag, Januar 11, 2008
US Boxoffice (04.01 - 06.01)
Noch einmal möchte ich mich dafür entschuldigen, dass ich zum Ausklang des letzten Jahres keine Boxoffice-Berichte mehr abgeliefert habe aber die Lust hatte mich verlassen und so habe ich die Sachen immer so lange vor mir her geschoben, dass es irgendwann schlicht zu spät war. Dafür beginne ich 2008 wieder damit, sie pünktlich abzuliefern und werde am Wochenende noch die Jahresabschlusscharts 2007 nachliefern.
Zum ersten Januarwochenende ist zu sagen, dass es von den Überbleibseln des Dezembers dominiert wurde und nur ein einziger neuer Film angelaufen ist, der sich aber wider aller Prognosen ganz gut geschlagen hat.
Wieder in die Liste hineingeschummelt hat sich Atonement, der sich aufgrund eines deutlichen Kopienboosts auf $ 5,06 Mio. verbessern konnte und damit locker den zehnten Platz einnimmt. Landesweit hat man damit schon $ 19,16 Mio. einspielen können und da die Awardsaison noch nicht vorbei ist, werden es noch ein paar Millionen mehr werden.
Für Sweeney Todd: The Demon Barber of Fleet Street läuft es in Anbetracht der Kopiensituation ganz ordentlich und so spielt man in der dritten Woche noch $ 5,54 Mio. ein und kommt damit auf ein Gesamteinspiel von $ 38,61 Mio.
Als kein wirklicher Knaller hat sich dafür der Kinderfilm The Water Horse: Legend of the Deep erwiesen, der von Sony und Walden Media realisiert wurde und nur $ 6,23 Mio. für sich verbuchen konnte. Damit hat man nach zwei Wochen erst $ 30,82 Mio. einfahren können, was für einen Kinderfilm wahrlich nicht viel ist.
Durchwachsen aber doch zufrieden stellend ist das Abschneiden des Romantikdramas P.S. I Love You, welches kaum einbüßen muss im Vergleich zur Vorwoche und so mit $ 7,83 in seine nächste Spielwoche starten konnte. Insgesamt hat man bisher $ 39,20 Mio. umsetzen können.
Trotz großer Starpower hat die Komödie Charlie Wilson’s War nicht wirklich explosiv zünden können. Man macht aber das Beste aus der Situation und angelt sich neuerliche $ 8,11 Mio. und kann damit immerhin schon $ 52,55 Mio. vorweisen. Da die Produktionskosten nur bei $ 75 Mio. gelegen haben sollen, ist dies kein allzu großer Beinbruch.
Neu in den Top 10 und dies als erster Film des Jahres ist das Remake des japanischen Horrorfilmes One Missed Call, welches sich gute $ 12,51 Mio. sichern konnte und damit besser als erwartet gestartet ist. Vielleicht ein Omen für das Kinojahr 2008 – hoffentlich aber nicht, was die filmische Qualität angeht.
Ein weiterer Überraschungserfolg ist die Realverfilmung von Alvin and the Chipmunks, welche nach vier Wochen noch immer für $ 15,55 Mio. gut ist und somit das Einspiel auf $ 176,25 Mio. anheben konnte. Wer hätte gedacht, dass drei Hörnchen so viele Menschen ins Kino locken.
Bei Will Smith war es dagegen wenig überraschend, ist er doch die Cashcow Hollywoods und beweist dies erneut mit seinem I Am Legend, welcher nicht nur das beste Dezemberergebnis ablegen konnte, sondern auch noch neuerliche $ 15,72 Mio. für Warner umsetzt. Angesichts des Gesamteinspiels von jetzt schon $ 228,06 Mio. Peanuts.
Der erfolgreichste „Indiefilm“ ist übrigens Ivan Reitmans Komödie Juno, welche bärenstark zulegen kann und diese Woche schon auf den zweiten Platz kommt. Dank fast 1000 Extrakopien und exzellenter Presse, spielt der Film $ 15,86 Mio. ein und kann einen Gesamtumsatz von $ 51,67 Mio. vorweisen.
Sieger dieses Wochenende ist unverändert National Treasure: Book of Secrets, der aufzeigt, dass das Franchise weiterhin stark ist. Gute $ 20,06 Mio. spielt er in seinem dritten Wochenende ein und kann damit $ 170,87 Mio. vorweisen und man muss attestieren, dass er sogar erfolgreicher als Teil 1 werden wird.
Was bietet nun dieses Wochenende an neuen Filmen? Nun, man muss etwas differenzieren. Zum einen werden einige kleinere Releases im Rahmen der Awardpromotion in weiteren Kinos gezeigt, darunter The Orphanage, Atonement, The Kite Runner und There Will Be Blood – die Kopienzahlen liegen hier alle unter 1000 – und es gibt drei(vier) richtige Neustarter.
Von Universal wird der Animationsfilm The Pirates Who Don’t Do Anything in die Kinos gebracht, welcher mit 1336 Kopien ausgestattet wird und damit wohl nur mit Mühe in die Top 10 kommen dürfte. Auch unser Freund Uwe Boll bringt seinen Film In The Name of the King: A Dungeon Siege Tale in die US-Kinos und wer will, kann dieses Machwerk in einem der 1605 Lichtspielhäuser sehen, wo er läuft. Von Sony/Screen Gems rollt die Komödie First Sunday an den Start, die besonders das junge Publikum ansprechen soll und in 2213 Kinos zu sehen ist. Warner hingegen setzt auf das etwas ältere Publikum und so zeigen zwei Altstars in The Bucket List ihr Können, welcher mit 2911 Kopien nominell klarer Favorit ist.
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