Samstag, Januar 19, 2008

US Boxoffice (11.01 - 13.01)



Das neue Kinojahr scheint zumindest in finanzieller Hinsicht gar nicht so übel zu starten, zeugen die ersten Januarzahlen jedenfalls nicht von einer Flaute und so konnten sich gleich zwei „neue“ Filme mehr als überzeugend postieren. Und der Monat ist noch nicht zu Ende, erscheinen doch noch zwei überaus potente, von den Fans heiß ersehnte, Filme. Rekorde werden vielleicht auch diesmal purzeln.

Obwohl die Golden Globes am Sonntag verliehen wurden, kann sich Atonement weiterhin in den Top 10 halten und sichert sich neuerliche $ 4,22 Mio. und kann damit die Portokasse auf 25,13 Mio. anfüllen. Vielleicht bekommt der Film noch einen kleinen Awardboost und wird noch einmal in der Liste auftauchen.

Universals The Pirates Who Don’t Do Anything konnte hingegen nicht wirklich überzeugen und hat nur $ 4,23 Mio. einfahren können. Damit wird der Film wohl auf den Heimkinomarkt bauen müssen. Gemüse und Piraten, eine wahrlich abstruse Mischung.

Warners Liebesdrama P.S. I Love You zeigt dafür einen recht langen Atem und kann in seiner vierten Spielwoche weitere $ 4,83 Mio. für sich verbuchen, wodurch das Gesamteinspiel auf $ 46,83 Mio. angehoben wurde. Die internationale Auswertung ist inzwischen auch schon angelaufen und auch dort wird man vor allem aufgrund weiblicher Zuschauer noch ein paar Dollar verdienen.

Der letztwöchige Neustarter One Missed Call verliert erstaunlich wenig, gerade einmal 50%, und so freut man sich über $ 5,98 Mio. und so hat der Neuling des Jahres 08 schon $ 20,49 Mio. für sich verbuchen können.

Langsam geht es auch für I Am Legend hinab, der aber noch immer für $ 8,18 Mio. gut ist und damit sein Einspiel auf überaus überzeugende $ 240,28 Mio. ausbauen. Da der Film international auch ein großer Erfolg ist, hat man insgesamt schon gut $ 465 Mio. umsetzen können.

Sicherlich nicht ganz so viel werden Alvin and the Chipmunks schlussendlich verbuchen aber mit neuerlichen $ 9,30 Mio. und einem formidablem Zwischenergebnis von $ 187,94 Mio. wird man im Hause Fox mehr als nur ruhig schlafen können. Nagetiere an die Macht!

Glückliche Gesichter gibt es auch bei der Disneyfraktion, denn National Treasure: Book of Secrets toppt das Einspiel des Franchise Erstlings noch einmal und hebt es aufgrund der $ 11,30 Mio. vom Wochenende auf $ 187,11 Mio. an und die weltweite Vermarktung ist noch gar nicht richtig angelaufen.

Der Indiehit des Jahres ist ohne Zweifel Ivan Reitmans Komödie Juno, die unbeirrt in den vorderen Regionen der Charts vertreten ist und sich ungeniert $ 13,61 Mio. vom großen Kuchen nimmt. Damit hat der Film schon $ 70,86 Mio. eingespielt und beweist einmal mehr, dass es keiner Blockbuster bedarf, um beeindruckende Zahlen abzuliefern.

Zum Teil beeindruckend ist auch das Abschneiden von Sonys First Sunday, der sich spielerisch leicht auf den zweiten Platz schieben konnte und mit $ 17,71 Mio. wieder einmal beweist, dass das schwarze Publikum nicht zu unterschätzten ist. Einen langen Atem wird der Film dafür eher nicht haben.

Zwei Altmeister, sind sie doch schon im Rentenalter angelangt, haben den Thron bestiegen und Warners The Bucket List, der im alten Jahr einen limitierten Start hatte und nun landesweit zu sehen war, hat sich mit $ 19,39 Mio. durchgesetzt und somit weißt der Kontoauszug schon $ 20,82 Mio. aus. Da die Kosten nur auf $ 45 Mio. geschätzt werden, könnte die Bilanz am Ende positiv ausfallen.

Neustarter in dieser Woche gibt es drei an der Zahl. Ein Indierelease mit durchaus großen Namen ist die Female-Caper-Comedy Mad Money, die ihr Glück in 2470 Kinos suchen wird. Für die Damen schickt Fox eine RomCom mit Katherine Heigl aus Grey’s Anatomy ins Rennen und 27 Dresses darf man in 3057 Lichtspielhäusern bestaunen. Eindeutiger Favorit, und das zeigen auch die Freitagszahlen, ist natürlich das clever vermarktete und stark gehypte J.J. Abrams Projekt Cloverfield, welches mit 3411 Kopien ausgestattet wurde.

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