Freitag, April 17, 2009

US Boxoffice (10.04. - 12.04.)


Der Disney-Channel war ja schon immer ein Hort für so manches "Talent", welches dank großer Popularität bei den Heranwachsenden auch zu meist kurzzeitiger Berühmtheit wurde. Dass sich mit diesen Produktionen des Mouse Houses viel Geld machen lässt, wissen wir ja spätestens seit den High School Musicaln, die zum Leidwesen mancher Filmfreunde selbst vor dem Kino nicht Halt gemacht haben. Insofern dürfte auch der aktuelle Report kein Grund für Freudensprünge sein und dies trotz der Tatsache, dass das US-Kino im April weiterhin auf Wolke 7 schwebt und das zweitbeste Aprilwochenende, nach dem der letzten Woche, aller Zeiten zu vermelden hat. Und so langsam können wir auch schon die Silhouetten der großen Sommerblockbuster sehen, die sich langsam bereit machen.

Nun heißt es Abschied nehmen von Duplicity, der wohl zum letzten Mal in dieser Liste auftaucht und auf seiner Ehrenrunde noch einmal $ 3,00 Mio. mitnimmt. Die Kriegskasse ist damit auf $ 36,85 Mio. angefüllt und angesichts eines geschätzten Budgets von gut $ 60 Mio. darf man von einem nicht zufriedenstellenden Abschneiden sprechen.

Kaum war man drin in der Liste, ist man auch schon fast wieder raus. So schnell kann es gehen und deshalb scheffelt Adventureland noch einmal schnell $ 3,35 Mio., bevor der Spaß zu Ende ist. Gut $ 11,37 Mio. befinden sich auf dem Konto. Auch hier wird man nicht wirklich glücklich sein.

Bei Fox ist man Kummer hingegen gewöhnt und wenn wir ehrlich sind, dürfte man auch nicht mit viel mehr als $ 4,76 Mio. gerechnet haben, die Dragonball Evolution am Startwochenende eingefahren hat. Wer es sich mit solch einem Blödsinn bei den Fans verscherzt, der braucht sich nicht zu wundern.

Langsam geht The Haunting in Connecticut die Puste aus und der Grusler wird immer unattraktiver für das Publikum. Daher sind es am dritten Wochenende auch nur noch $ 5,90 Mio. drin gewesen. Das stört die Mannen von Lionsgate eher weniger, hat man doch schon $ 46,49 Mio. im sicheren Kämmerlein und darf das Projekt und E wie Erfolg abheften.

Was gute Mundpropaganda ausmacht, kann man aktuell gut an I Love You, Man sehen, der sich tapfer gegen jede Form von Raumverlust wehrt und mit unter 20% auch den kleinsten Drop innerhalb der Top 10 zu verzeichnen. So fließen neuerliche $ 6,28 Mio. in die Taschen von Paramount/DreamWorks und der Film hat nach vier Wochen $ 58,87 Mio. einfahren können.

Auch Summits Knowing läuft und läuft und läuft noch. Scheinbar hat man noch nicht genug von Zukunftsvisionen und Nic Cage. So stehen am Ende weitere $ 6,43 Mio. in den Büchern, die bisher $ 67,77 Mio. ausweisen können.

Eher enttäuschend ist der Start für Seth Rogens neue Komödie Observe and Report verlaufen, der mit $ 11,02 Mio. doch deutlich hinter dem Genrestandard blieb und eventuell damit zu kämpfen hatte, dass ein thematisch ähnlich gelagerter aber wesentlich familienfreudiger Film schon im Frühjahr viele Besucher für sich gewinnen konnte. Nun heißt es, das Beste aus der Situation zu machen und zu hoffen, dass sich der Film noch ein wenig rumspricht.

Alles im Lot weiterhin bei Monsters vs. Aliens, der sich aufmacht, den Titel des zwischenzeitlichen Topeinspieler zu erobern. Insgesamt war man noch einmal für $ 21,81 Mio. gut und liegt mit einem Zwischeneinspiel von $ 140,20 Mio. weiterhin im Soll. Auch international ist der Film angelaufen und so stehen insgesamt weltweit $ 236,89 Mio. zu Buche.

Vom Platz an der Sonne wurde Fast & Furious verdrängt, der mit einem Drop von knapp 62%, was durchaus genrekonform ist, zu kämpfen hatte. Nichtsdestotrotz hat man noch immer genug Zuschauer anlocken können, um $ 27,24 Mio. Spritgeld zu erhalten und mit $ 116,51 Mio. ist man für einen steigenden Ölpreis gut gewappnet.

Miley Cyrus lässt die Mädchenherzen höher schlagen und so konnte sich ihr Film Hannah Montana: The Movie auch auf die erste Position schwingen. Mit $ 32,32 Mio. war dies dann auch recht deutlich, wenngleich man an den Freitags- und Samstagszahlen erkennen konnte, dass das Gros der Fans am Freitag im Kino war und der Film danach massiv weggebrochen ist. Letzteres dürfte dann recht extrem am nächsten Wochenende zum Tragen kommen.

Konkurrenzmäßig sieht es da auch eher gemischt aus. Drei Filme rollen landesweit an den Start und auch drei Zielgruppen werden hier eindeutig angesprochen. Bei Lionsgate sind es die Männer, genauer gesagt, die jüngeren Männer, denn Crank: High Voltage wird 2223 Kinos in ein Testosteronmeer tauchen. Bei Universal setzt man da mehr auf ein reiferes Publikum und präsentiert mit State of Play einen klassischen Thriller, der mit Russell Crowe und Ben Affleck doch recht namhaft besetzt ist. Auch mit 2803 Kopien im Rücken dürfte dies trotzdem schwer werden, sich ganz vorne zu etablieren. Denn vor allem die Teenies werden auf Warner Bros. Komödie 17 Again mit Zac Efron abfahren und mit 3255 Filmrollen ist dies auch der Favorit des Wochenendes.

Keine Kommentare: