Donnerstag, April 02, 2009

US Boxoffice (27.03. - 29.03.)


Monströs, dies dürfte das passende Adjektiv sein, um das vergangene Kinowochenende in den USA zu beschreiben. Um ganze 37% Stieg der Umsatz im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres, was vor allem an zwei Neustartern lag, die die kleine Durststrecke der vergangenen Tage und Wochen durchbrachen und die Zuschauer in ihren Bann zogen. Damit ist die Blockbustersaison wohl endgültig gestartet, denn auch die kommenden Aprilwochenenden bringen so manch größeren Neustarter mit sich. Doch erst einmal zurück ins Jetzt und zu den Top 10 des vergangenen Wochenendes.

Der Horror ist beendet, zumindest in dieser Liste, denn The Last House on the Left hat mit Müh' und Not den letzten Platz erkämpft und nimmt $ 2,64 Mio. mit nach Haus. Damit hat das Remake bisher $ 28,49 Mio. einfahren können.

Time to say Goodbye, Taken. Ja, nach neun Wochen wird uns der Film dann wohl verlassen müssen. Aber kein Grund den Kopf hängen zu lassen, denn mit neuerlichen $ 2,71 Mio. und einem Gesamteinspiel von $ 137,07 Mio. wird man nicht am Hungertuch nagen und die Zweitkarriere auf DVD gibt's ja ebenfalls noch.

Endlich hat es auch Watchmen geschafft in den erlauchten Kreis der $ 100 Mio.-Filme zu gelangen, denn mit den $ 2,73 Mio. vom Wochenende sind es $ 103,27 Mio. Zwischeneinspiel und die Gewissheit, dass Zack Snyder den bisher langsamsten Film abgedreht hat, der nach einem Starteinspiel von $ 50+ Mio. endlich die $ 100 Mio.-Marke geknackt hat - immerhin etwas rekordverdächtiges.

So wird das aber nichts mit einer Karriere als Schauspieler: Wrestling-Schwergewicht John Cena und sein zweiter Spielfilm 12 Rounds haben einen klassischen Fehlstart hingelegt und kamen gerade einmal auf $ 5,33 Mio. Ein Pinfall in der ersten Runde sozusagen.

Bergluft ist dünn. Das bekommt auch Race to Witch Mountain mit, dem allmählich die Puste ausgeht. Noch reicht das Ganze für $ 5,80 Mio. aber wir befinden uns ja auch nicht im Boxoffice-Himalaya, sondern in einem popeligen Mittelgebirge mit $ 53,46 Mio. Gesamtumsatz.

Eine ganz akzeptable zweite Woche hat Duplicity hingelegt, der sein Publikum wohl stellenweise gefunden hat und so neuerliche $ 7,67 Mio. für sich verbuchen kann. Damit wird man zwar keine Luftsprünge betreiben aber es ist besser als nichts und bei $ 25,75 Mio. auf dem Konto ist ja noch ein wenig Luft nach oben.

Gewinner des Wochenendes, sieht man einmal von den Neustartern ab, ist I Love You, Man, der mit gut 29% den kleinsten Drop über sich ergehen hat lassen und so $ 12,67 Mio. scheffelt und somit Steherqualitäten beweist. Bis jetzt sind $ 37,08 Mio. aufs Sparkonto geflossen.

Ein wenig verwundert es mich schon, dass Nic Cages Knowing dann doch so gut beim Publikum ankommt aber der Mann kann ja nicht immer Pech haben bei der Rollenauswahl und so nimmt der Sci/Fi-Thriller neuerliche $ 14,70 Mio. ein. Für das Indielabel Summit startet das Jahr somit perfekt, denn $ 46,22 Mio. sind schon in der Tasche.

Wo wir grad bei Überraschungen sind. Wer hätte gedacht, dass nach all den vielen Horrorfilmen im ersten Quartal dieses Jahres noch jemand Lust auf weitere Grusler hat? Wie dem auch sei, The Haunting in Connecticut kam auf beachtliche $ 23,00 Mio. und beweist wieder Eins, dass man nicht so viel nachdenken sollte.

Wie nicht anders zu erwarten war, konnte sich DreamWorks Animationsfilm Monsters vs. Aliens den ersten Platz sichern und das mit phänomenalen $ 59,32 Mio. Damit ist es das zweitbeste Abschneiden am Startwochenende für eine Nichtfortsetzung aus der Animationsschmiede. Einen Großteil haben die 3-D-Vorstellungen dazu beigetragen, die im Vorfeld auch massivst beworben wurde. Dies verfälscht die Sache insofern, als dass die Preise für diese Vorstellungen meist teurer sind als für einen normalen Kinobesuch und so weniger Zuschauer benötigt werden, um solch ein Einspiel zu erreichen. Wie immer werden die kommenden Tage, besonders das nächste Wochenende den weiteren Verlauf des Filmes bestimmen.

Die Konkurrenz ist diesmal zwar nicht zahlreich aber doch durchaus zu Gemeinheiten fähig. Zwei Filme starten landesweit und zielen dabei aber auf ähnliche Zuschauergruppen ab. Miramax hat die neuste Komödie Greg Mottolas - wir erinnern uns an Superbad - im Gepäck. Erneut mit einem R-Rating versehen, gibt es für Adventureland jedoch nur 1862 Kopien. Universal setzt dagegen auf Motorkraft und belebt ein Franchise wieder, indem sie zurück zu den Wurzeln gehen. Fast and Furious, der vierte Teil der Serie, vereint Vin Diesel und Paul Walker und will mit 3462 Filmrollen die Pole Position erobern.

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