Donnerstag, April 30, 2009

US Boxoffice (24.04. - 26.04.)


Normalerweise - doch was ist schon normal in diesem Filmjahr? - ist das letzte Wochenende im April ein Sammelsurium für Filme, die während der restlichen Spielzeit kaum eine Chance gehabt hätten und jetzt noch schnell eine Kinoauswertung bekommen. Doch 2009 ist vieles anders und natürlich darf der Monat April nicht ohne ein neuerliches Bombenergebnis enden, bevor die große Blockbustersaison im Mai startet. Vergessen wir also einmal die ganzen Gesetze des US-Boxoffices und lassen die nackten Zahlen für sich sprechen.

Platz 10 und mit spärlichen $ 2,62 Mio. eventuell ein weiterer Sargnagel für das Franchise, ist die "schöne" Zeit für Crank: High Voltage in den US-Kinos auch schon wieder vorbei. Gerade einmal $ 11,74 Mio. sprechen eine eindeutige Sprache für das Versagen des Konzepts.

Für Fast & Furious hat sich der Ausflug in die Kinos jedoch mehr als gelohnt und dank der $ 6,20 Mio. vom Wochenende hat man mit $ 145,37 Mio. nun auch das Einspiel des ersten und bis dato erfolgreichsten Films der Reihe einstellen können. Auch international hat das Werk viele Fans finden können, sind doch weltweit $ 317,45 Mio. eingespielt worden.

Stetig abwärts ist das Verhalten von Hannah Montana: The Movie, der ja bekanntlich mit einer geringen Halbwertszeit ausgestattet ist. Um den Sturz jedoch zu dämpfen, nimmt man neuerliche $ 6,44 Mio. ein und plumpst auf ein Polster von $ 65,66 Mio. Das Geschäft kann manchmal so einfach sein.

Trotz guter Kritiken ist der Drop für State of Play recht groß und so muss man sich mit $ 6,85 Mio. zufriedengeben. So sind erst $ 25,08 Mio. auf dem Konto und wirklich viel mehr dürfte es dann auch nicht werden, denn die Konkurrenz ist einfach zu groß. Immerhin gibt es positive Signale aus Übersee zu vermelden.

Munter weiter geht das Geldsammeln für Monsters vs. Aliens, der sich einfach nicht unterkriegen lässt. Beharrlich schnappt sich die lustige Monstersquad weitere $ 8,52 Mio. und zieht damit weiter eigene Kreise als bis dato 2009s erfolgreichster Film mit zwischenzeitlichen $ 174,81 Mio. auf der Habenseite.

Nun kommt sie, die Phalanx der Neustarter, und wird begonnen mit der Dokumentation Earth, die schon am Mittwoch angelaufen ist aber trotzdem noch immer $ 8,83 Mio. am Wochenende umsetzen konnte. Damit sind $ 14,47 Mio. auf dem Konto. Da der Film im Grunde schon vorher überall auf der restlischen Welt gezeigt wurde, fällt das Gesamteinspiel mit $ 101,89 Mio. auch recht groß aus.

Angesichts der $ 9,72 Mio. von The Soloist darf man sich wirklich fragen, ob sich die Verschiebung um ein gutes halbes Jahr wirklich gelohnt hat, denn so viel hätte man sicherlich auch im November oder Dezember umsetzen können. Eventuell war man sich aber auch bewusst, hier keinen Oscarkandidaten in der Hinterhand zu haben und wollte sich nicht ganz blamieren.

Ganz passabel ist dagegen das Abschneiden von Fighting, der mit seinen $ 11,02 Mio. zwar keine Bäume ausgerissen hat aber immerhin auf den dritten Platz kam. Nun darf sich der Film aber auch zuügig zurückziehen und auf die Reinkarnation als DVD warten, wo die ganze Sache eigentlich gleich hingehört hätte.

Dass Zac Efron kein so großes Zugpferd ist wie Miley Cyrus, erfährt Warner gerade am eigenen Leib, denn 17 Again plumpst auf Platz 2 und was noch schlimmer ist, spielt nur noch $ 11,52 Mio. ein. Was ein Glück, dass das erste Wochenende wesentlich besser war und so $ 39,82 Mio. auf dem Konto sind.

Das US-Publikum war besessen, nämlich von Obsessed, diesem Thriller, der inhaltlich irgendwie aus den 80ern oder 90ern hätte stammen können und eine aufgewärmte Story serviert, die man sicherlich schon besser gesehen hat. Das hat die Zuschauer aber nicht gestört, denn man strömte zahlreich in die Kinos und mit $ 28,62 Mio. kam echt ein hammermäßiges Ergebnis bei raus. Verstehe einer die Amis in diesem Jahr.

So, nun geht sie los, die Sommersaison und der erste Film startet diesen Freitag. Aber es gibt noch ein bisschen mehr Konkurrenz, denn Lionsgate hat einen Animationsfilm im Gepäck, der aber schon Probleme an der Top 10-Hürde haben dürfte, da die 1159 Kopien von Battle of Terra recht mickrig sind. Warner versucht indes die Frauen in die Kinos zu locken und hat eine Sci/Fi-RomCom mit Matthew McConaughey und Jennifer Garner am Start, die sich da Ghosts of Girlfriends Past schimpft und in 3175 Kinos zu sehen sein wird. Favorit ist jedoch Foxs Spin-Off X-Men Origins: Wolverine, der im Vorfeld ja schon für viel (Negativ)Furore gesorgt hat und trotzdem mit 4099 Kopien eine mehr als eindeutige Sprache spricht. Ob auch die Kinogänger Lust haben, steht auf einem anderen Blatt.

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