Sonntag, November 22, 2009

Das Gesetz bin ich


Man sollte niemals einen Melonenfarmer unterschätzen. Ihr glaubt mir nicht? Guckt euch Das Gesetz bin ich mit Charles Bronson an. Denn hier spielt er den Farmer Mr. Majestyk, der eigentlich nur in Ruhe seine Melonen ernten möchte, doch dann wird er von einem Greenhorn, Bobby Kopas, unter Druck gesetzt, der sich das vorher vielleicht zweimal hätte überlegen sollen. Doch Majestyk ist die Plage nach dem Zwischenfall noch immer nicht los und hat obendrein auch noch eine Anzeige wegen Körperverletzung am Hals. In U-Haft trifft er dann auch noch auf den Killer Frank Renda. Als die ganze Mannschaft dem Haftrichter vorgeführt werden soll, überfallen Rendas Kumpanen den Gefangenentransport, doch Majestyk kann flüchten und schleppt Renda als Lebensversicherung mit, will er sich doch so Haftverschonung sichern, wenn er seinen Fang den Cops wieder ausliefert. Dumm nur, dass Renda kurz vor dem Ziel fliehen kann und nun hat Majestyk ein viel größeres Problem, nämlich einen verstimmten Mafiakiller, der sich an dem Melonenfarmer rächen will. Doch Majestyk kennt keine Angst, arbeitet weiter auf seiner Farm und stellt sich schlußendlich den Bad Guys so wie es sich gehört. Solider Bronson-Flick könnte man meinen und so ist das Ganze dann auch. Wie üblich mimt Bronson den Wortkargen mit der rauhen Schale, der aber im Inneren 'nen feiner Kerl ist und den bösen Buben ordentlich einheizt. Dabei ist die Geschichte ein wenig komisch aufgebaut, besonders der Part nach der Flucht wirkt stark aufgesetzt, um die weitere Story ins Rollen zu bringen aber daran sollte man sich nicht weiter stören. Der gewohnte Gang ist natürlich auch fünf Meilen gegen den Wind erkennbar aber auch das gehört dazu, will man doch nur sehen, wie Bronson sich am Ende aus der Affäre zieht und Fans seiner Filme kommen sicherlich auf ihre Kosten, gibt es doch einige ganz nette Shootouts, Prügelein und Verfolgungsjagden, die dem heutigen Actionstandard zwar gar nicht mehr entsprechen, dafür aber handgemacht und ehrlich wirken. Vielleicht nicht der dynamischste Vertreter seiner Art, dazu auch noch mit einer weniger knalligen Geschichte, macht der Film trotzdem Spaß und verdient sich seine 06/10.

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