Samstag, November 14, 2009

US Boxoffice (06.11 - 08.11)



Ist es nicht noch ein wenig früh für Weihnachtsfilme? Dies haben sich wohl auch die US-Kinogänger gesagt, denn der große Neustarter des letzten Wochenendes hat es zwar auf die 1. Position geschafft, die Zahlen waren aber alles andere als extraordinär. Oder liegt es dann doch am Motion Capture-Verfahren? Ein wenig bezeichnend ist es ja schon, dass keiner der zwei bisherigen Zemeckis-Filme wirkliche Kassenschlager wurden. Allgemein war das Wochenende dann doch deutlich schlechter positioniert als noch vor einem Jahr und das allgemeine Geschäft war 16% schlechter.

Nach drei Wochen ist die Zeit für Astro Boy vorbei, man schnappt sich noch einmal $ 2,63 Mio. und verkriecht sich dann mit den bisher eingespielten $ 15,11 Mio. in einer Höhle, um dann irgendwann auf DVD wieder rausgelassen zu werden.

Auch für Where the Wild Things Are ist die schöne Zeit vorbei und so ganz glücklich werden die Verantwortlichen mit dem Film nicht sein. Nach einem durchaus positiv erscheinenden Start, hat man in den Folgewochen konstant zu viel verloren und kommt so nur noch auf $ 4,18 Mio. und auf ein Einspiel von $ 69,22 Mio.

Besser hingegen das Fazit bei Law Abiding Citizen, der angesichts seines Abschneidens überrascht hat, $ 6,00 Mio. einfährt und damit auf ein Geldpolster von $ 60,70 Mio. blicken kann. Für Overture Films das beste Kinoergebnis bisher.

Besser als von mir erwartet verkauft sich Couples Retreat, der kaum noch verliert und sich mühsam wie ein Eichhörnchen an die $ 100 Mio.-Marke vorkämpft. Dank dem letzten Wochenende und neuerlichen $ 6,13 Mio. sind $ 95,68 Mio. auf dem Konto.

Kein wirklicher Kracher und irgendwie war es absehbar, nachdem der Film so oft einen neuen Starttermin bekommen hat, ist The Box, der mit gerade einmal $ 7,57 Mio. gestartet ist und sich damit schnell aus den Top 10 verabschieden wird.

Der Mann mit der Keule kommt jetzt auch merklich bei Paranormal Activity und der Film rutscht stark nach unten, nimmt aber noch einmal $ 8,28 Mio. mit und verbessert damit das Zwischenergebnis auf $ 97,11 Mio.

Der nächste Neustarter kommt aus dem Hause Universal und schimpft sich The Fourth Kind, der sich mit $ 12,23 Mio. auch ganz passabel verkauft hat für einen Film seiner Art. Nichtsdestotrotz wird er nur eine kurze Lebenszeit haben und in zwei Wochen wieder aus der Liste rausgeflogen sein.

Durchaus erfreulich dürfte auch das Einspiel von The Men Who Stare at Goats sein, der ebenfalls von Overture vertrieben wird und es auf $ 12,71 Mio. geschafft hat. Eventuell kann der Film aufgrund guter Mundpropaganda auch ein wenig länger in den Top 10 verbleiben.

Der King of Pop wurde indes vom Thron vertrieben und Michael Jackson's This Is It kam auf $ 13,16 Mio., was das US-Einspiel auf $ 57,01 Mio. anhebt. Noch ein kurzer Blick über den US-Tellerrand: weltweit wären das dann insgesamt $ 191 Mio.

Eingangs schon angerissen, ist A Christmas Carol (2009)der Sieger des Wochenendes, wenngleich die $ 30,05 Mio. dann doch deutlich hinter den Erwartungen lagen, da Kosten von gut $ 200 Mio. in den Büchern stehen. Aufgrund der Thematik dürfte der Film eigentlich nicht ganz so verlustanfällig sein, bekommt aber trotzdem ordentlich Blockbusterkonkurrenz in den kommenden Tagen und Wochen.

Blockbuster ist das richtige Stichwort, denn Roland Emmerich lässt mal wieder die Welt untergehen und hat im Kino auch keine wirkliche Konkurrenz, denn sein 2012 starter als einziger Film mit mehr als 1000 Kopien, genauer gesagt sind 3404 Filmrollen im Gepäck und alles andere als Sprung auf den Platz an der Sonne wäre ein Disaster.

Keine Kommentare: