Freitag, Januar 16, 2009

US Boxoffice (09.01. - 11.01.)

Die Amerikaner sind noch immer in Kinolaune. Anders kann man das Abschneiden des Wochenendes nicht beurteilen, denn das Gesamteinspiel war 13% höher als das des vergleichbaren Zeitraumes des letzten Jahres. Schuld daran ist ein störrischer, alter Mann, der das Filmemachen einfach nicht lassen kann und zwei frische Neustarter, die sich erstaunlich gut geschlagen haben. Und auch das kommende Januarprogramm ist gut gefüllt, sodass es turbulent weitergehen könnte in den US Kinos.

Ganz unten, da ist die Luft am dünnsten, denn Will Smiths Seven Pounds wird nach vier Wochen aus den Top 10 fliegen. Quasi als Abschiedsgeschenk gönnt er sich noch einmal $ 3,82 Mio. und kann das Gesamteinspiel damit auf $ 66,75 Mio. hieven.

Wie prognostiziert, konnte sich Not Easily Broken, trotz seiner verhaltnismäßig wenigen Kopien, auf den neunten Platz schieben und sich dabei $ 5,31 Mio. sichern. Damit hat der Film schon jetzt seine Produktionskosten in Höhe von geschätzten $ 5 Mio. egalisieren können und im Hause Screen Gems wird man die Mission als erfolgreich abhaken können.

Warners Yes Man pfeift inzwischen auch auf den letzten Löchern und wird uns demnächst dann auch wohl verlassen. Neuerliche $ 6,03 Mio. konnte sich die Jim Carrey-Komödie sichern, die in unseren Breiten erst im Februar in die Kinos kommt. Bisher befinden sich $ 89,29 Mio. auf dem Konto und da der Film auch schon in manch anderem Land zu sehen war, sind es tutto kompletto $ 122,59 Mio.

Auch Tom Cruises Valkyrie dürfte Probleme bekommen, in den Charts zu bleiben, denn dem Film geht auch so langsam deutlich die Luft aus. Dank eines guten Startes und den $ 6,62 Mio. vom Wochenende, kann man immerhin ein Einspiel von $ 71,46 Mio. Wie schon einmal erwähnt, ist der Film somit der erste Lichtblick für das neue United Artists Studio.

Bei Disney peilt man indes mit Bedtime Stories die $ 100 Mio. Marke an und ist aufgrund der vergangenen $ 8,80 Mio. diesem Ziel ein Stück näher gekommen. So fehlen noch gut $ 3 Mio., bis der Adam Sandler-Film auch diese Hürde nimmt. Wer gut rechnen kann, wird somit auch auf ein aktuelles Zwischenergebnis von $ 97,43 Mio. kommen.

Und wer dann auch noch gut aufgepasst hat, wird feststellen, dass der eben genannte Film und The Curious Case of Benjamin Button die Reihenfolge gewechselt haben, was an den $ 9,21 Mio. vom Wochenende liegt. Beim Gesamteinspiel ist man mit $ 94,09 Mio. auch schlagkräftig aufgestellt und auch hier beginnt die internationale Auswertung erst noch.

Auf den vierten Platz zurückgefallen ist Marley and Me. Dies ist aber kein Grund zur Trauer und so tröstet man sich mit weiteren $ 11,39 Mio. und dem Blick auf den Kontoauszug, der da $ 123,75 Mio. ausweist. So muss das sein, wird man sich bei Fox denken.

Traditionell präsent sind Horrorfilme in Winter und The Unborn ist der erste Vertreter im neuen Jahr, der sich mit $ 19,81 Mio. auch gleich mehr als tapfer geschlagen hat. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Drops in den kommenden Wochen, wenn die Konkurrenz im Genre größer wird, recht signifikant ausfallen werden und der Film recht flott nach unten durchgereicht wird.

Gleiches dürfte auch für Foxs Bride Wars gelten, der sich mit $ 21,06 Mio. auf den zweiten Platz schieben konnte und somit seine Aufgabe erfüllt hat und wohl besonders die weiblichen Zuschauer ins Kino gelockt hat. Angesichts von Produktionskosten in Höhe von $ 30 Mio., wird sich das Ganze fürs Studio auch lohnen.

Bärenstark präsentiert sich Clint Eastwood hingegen, der mit seinem Film Gran Torino, wo er auch als Regisseur tätig war, stolze $ 29,48 Mio. einspielen konnte und somit auf seine alten Tage das beste Startwochenende seiner Karriere hinlegt. Damit hat der Film, der vorher schon vier Wochen als Limited Release in den Kinos lief, bisher $ 40,52 Mio. umsetzen können.

Und wie schaut's nun am kommenden Wochenende aus? Voll wird es, da sich insgesamt vier Neustarter und zwei Wide Release in den Kinos tummeln werden. Den Anfang macht der von einem Indielabel vertretene Film Last Chance Harvey mit Dustin Hoffman und Emma Thompson, die in 1054 Kinos zu sehen sein werden. Gefolgt wird er von dem Biopic Notorious aus dem Hause Fox Searchlight, welches 1637 Kopien spendiert bekommt. Weiter geht's mit Edward Zwicks Defiance, der nach seinem Academy Run zum Ende des letzten Jahres jetzt landesweit in 1789 Kinos zu sehen sein wird.Horrorfreunde dürfen sich auf das erste richtige Brett des Jahres freuen, denn Lionsgate schickt My Bloody Valentine 3-D ins Rennen. Der Film wird in 2534 Lichtspielhäusern laufen.Natürlich gibt es auch eine waschechte Komödie, nämlich Sonys Paul Blart: Mall Cop mit Kevin James in der Hauptrolle. 3144 Kopien werden es hier sein. Etwas für die Familie gibt es im Hause DreamWorks mit dem Film Hotel for Dogs, der 3271 Filmrollen im Gepäck hat.

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