Freitag, Mai 08, 2009

US Boxoffice (01.05. - 03.05.)



Der Sommer ist da und das nicht nur im Kino, wenngleich das mit dem Wetter noch ein wenig instabil ist, während in den USA die eigentliche Blockbustersaison jetzt erst begonnen hat - eben tradionell mit dem ersten Maiwochenende. Alle Augen waren dabei auf Fox gerichtet, die sozusagen den Sprung ins kalte Wasser gewagt haben und, soviel sei an dieser Stelle verraten, auch nicht baden gingen. Auch wenn dieses Wochenende ein wenig schwächer von den Umsätzen war im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2008, wird man allgemein aber zufrieden sein, zumal die kommenden Wochen noch mit einigen Hochkaräter gespickt sind. Es bleibt also spannend.

Die rote Laterne hat in dieser Runde State of Play, der sich zusammenfassend auch eher mittelprächtig geschlagen hat und dank der neuerlichen $ 3,72 Mio. auf ein Gesamteinspiel von $ 30,94 Mio. kommt. Ein Ergebnis, welches irgendwo im Nirgendwo anzusiedeln ist.

Auch nicht sehr viel besser ergeht es Fighting, der gleich um sechs Plätze gefallen ist und sich nun mit $ 4,01 Mio. zufriedengeben muss. Somit sind nach zwei Spielwochen $ 17,34 Mio. im Kasten, wenngleich der Film sicherlich nicht so wirklich teuer in der Herstellung war.

Unverändert und wenig beeindruckt vom Drumherum zeigt sich Hannah Montana: The Movie, der sich weitere $ 4,16 Mio. schnappt und damit ein Polster von immerhin $ 70,95 Mio. aufweisen kann. Das ist dann auch mehr als der Konzertfilm, der im letzten Jahr in den Kinos zu sehen war.

Wenig Mitleid hatte man mit Earth, der gut 50% wegsackt und so nur noch auf $ 4,34 Mio. kommt. Damit stehen für die Doku $ 22,00 Mio. US-Einspiel auf der Habenseite, denn, wie schon einmal erwähnt, lief der Film sonst schon fast überall auf der Welt und kann dadurch insgesamt einen Umsatz von $ 108,16 Mio. vorweisen.

Von den letztwöchigen Neustartern mit dem geringsten Drop gesegnet, kommt The Soloist auf neuerliche $ 5,65 Mio., die das zwischenzeitliche Einspiel auf $ 18,16 Mio. hieven. Der große Wurf ist das aber noch längst nicht und auch die Luft wird langsam immer dünner.

Probleme, die Monsters vs. Aliens weiterhin fremd sind, wenngleich die $ 5,80 Mio. vom Wochenende wohl recht deutlich darauf hindeuten, dass es wohl ganz knapp nichts wird mit dem $ 200 Mio.-Einspiel, liegt man doch aktuell bei $ 182,41 Mio. und die Lücke ist dann einfach zu groß.

Von solchen Summen kann man bei 17 Again nur träumen und hier ist man deshalb auch mit den $ 6,36 Mio. halbwegs zufrieden und nimmt noch mit, was man bekommen kann. Somit hat der Teenieschwarm Zac Efron bisher $ 48,50 Mio. akkumulieren können, dazu dann noch das spätere internationale Einspiel. Man wird damit leben können im Hause Warner.

Über jeden Zweifel erhaben ist inzwischen Obsessed, der noch immer für $ 12,05 Mio. gut war und somit trotz seiner ausgelutschten Formel und schlechten Kritiken auf stolze $ 46,85 Mio. kommt. Solch einen Wurf mit einem vermeintlichen Bankdrücker muss man erst einmal wiederholen können.

Eher bescheiden ist der Start für Ghosts of Girlfriends Past ausgefallen, der eigentlich als Kontrastprogramm für die Frauen herhalten sollte und Matthew McConaughey und Jennifer Garner in den Hauptrollen hatte. Die $ 15,41 Mio. liegen auf jeden Fall hinter den Erwartungen der Verantwortlichen und nun ist Schadensbegrenzung angesagt.

Locker und leicht konnte sich X-Men Origins: Wolverine die Spitzenposition sichern und dies trotz diverser Hiobsbotschaften vor Kinostart und einiger Unmutsäußerungen der Fans. Am Ende hat es dann doch für $ 85,06 Mio. gereicht und der Film reiht sich damit im Franchise an dritter Position ein. Blickt man jetzt in die Zukunft, dürfte es der Film aber trotzdem nicht schaffen, die $ 200 Mio.-Marke zu erreichen, da schon die Vorgänger, die mit wesentlich besserer Presse ausgestattet waren, mit erheblichen Einbrüchen in den Folgewochen zu kämpfen hatten.

Das liegt natürlich auch an der Konkurrenz, die nicht schläft und an diesem Wochenende gibt es auch wieder zwei Neustarter, wenngleich die ganze Filmwelt nur von einem Titel spricht. Der Vollständigkeit halber sei aber auch Next Day Air, eine Actionkomödie mit Mos Def, die vom Indie Summit vertrieben wird, zu erwähnen, sind doch 1138 Kopien im Umlauf. Aber alle Welt wartet natürlich auf das Eintreffen von J.J. Abrams Star Trek und hier wird es wirklich die Frage sein, ob Paramount den Neustart des Franchises schafft und den Film auch an den (jungen) Mann bringt, denn die Trailer und die Machart zielen eindeutig auf ein junges Publikum. Stolze 3849 Filmrollen hat man im Gepäck. Ob es mit ihnen in Warp 10 auf Platz 1 geht?

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