Samstag, Mai 30, 2009

US Boxoffice (22.05. - 24.05./25.05.)



Am vergangenen Wochenende kam es zum ersten großen Aufeinandertreffen zweier potentieller Blockbuster und dementsprechend wurde es am Wochenende eng in den Kinosälen. Dass es bei den Platzierungen dann weniger spannend war, dürfte aber für den ein oder anderen Beobachter schon überraschend gewesen sein, haben die Studios doch schon Wochen vorher die Marketingkeule geschwungen. Übrigens, man erkennt es auch an den komischen Zahlen in der Überschrift, war letztes Wochenende in den USA Memorial Day, sodass auch der Montag frei war und wir dadurch ein sog. 4-Day Weekend haben. Traditionell basieren meine Charts auf den klassischen Zahlen für den normalen Zeitabschnitt. In Klammern findet man dann aber auch das 4-Day Ergebnis.

Da hilft auch das zarte Alter nichts mehr: 17 Again rutscht auf den letzten Platz und kommt so gerade einmal auf $ 1,02 Mio. ($ 1,29 Mio.). Damit hat man in den Staaten $ 60,60 Mio. einfahren können und blickt man mal über den großen Teich, dann sind es tutto kompletto $ 96,54 Mio.

Nach neun Wochen ist es dann wohl endlich so weit und Monsters vs. Aliens wird aus den Charts plumpsen. Jetzt hat es noch für $ 1,46 Mio. ($ 2,06 Mio.) gereicht und somit hat man $ 193,71 Mio. einheimsen können. Noch führt man die Jahresbestenliste an.

Inzwischen sind auch die Zuschauer nicht mehr so besessen von Obsessed und der Film muss sich mit $ 1,98 Mio. ($ 2,42 Mio.) zufriedengeben. Das stört die Verantwortlichen aber gar nicht mehr, denn das Vehikel hat sein Soll schon vor Wochen erfüllt und die $ 66,33 Mio. sind mehr als man sich hätte erträumen können.

Auch Ghosts of Girlfriends Past verliert weiterhin an Boden und hat nur noch $ 3,85 Mio. ($ 4,77 Mio.) zur Verfügung. Damit betreibt man weiterhin Schadensbegrenzung nach dem eher miserablen Start und bis dato sind $ 46,91 Mio. auf dem Konto.

Nachdem sich X-Men Origins: Wolverine in der letzten Woche stabilisieren konnte, läuft es jetzt weiterhin ganz passabel und neuerliche $ 8,07 Mio. ($ 9,91 Mio.) wandern in den Rentenfonds. Jener ist inzwischen auf $ 165,16 Mio. angefüllt und schaut man noch dazu, was die ausländischen Spender mit dazugegeben haben, dann sind es $ 311,97 Mio.

Trotz der Tatsache, dass vergleichbare Filme den größten Stuss auf Erden dargestellt haben, haben sich trotzdem genug Menschen gefunden, die Dance Flick zu einem Einspiel von $ 10,64 Mio. ($ 12,62 Mio.) verholfen haben. Der menschliche Geschmack ist schier unergründlich.

Letzte Woche noch an der Spitze der Charts, folgte jetzt der große Einbruch und Angels & Demons muss sich mit dem undankbaren vierten Platz rumschlagen. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies, dass $ 21,72 Mio. ($ 27,41 Mio.) auf die Konten von Sony flossen. International indes läuft es wesentlich besser, denn da werden die landesweiten $ 87,52 Mio. auf $ 195,62 Mio. aufgeblasen.

Finanziell erfolgreichster Film des Jahres, wenn auch nur zwischenzeitlich, wird schon bald Star Trek sein, der einfach von den guten Kritiken zehren kann und so noch immer für $ 22,89 Mio. ($ 29,38 Mio.) gut ist. Anhand der $ 191,01 Mio., die man schon einspielen konnte, braucht man auch keine seherischen Fähigkeiten haben, um vorauszusagen, dass der Film bald die $ 200 Mio.-Marke knacken wird.

Ein wenig enttäuschend war es dann sicherlich doch das Abschneiden von McGs Terminator Salvation, der am Startwochenende nur $ 42,56 Mio. ($ 51,94 Mio.) für sich verbuchen konnte und damit schlechter angelaufen ist als der unsägliche dritte Teil. Rückblickend kann man dann sicherlich diskutieren, ob es dann nicht doch die Regiewahl war, die dem Film mit Unterstützung der schlechten Kritiken das Genick gebrochen hat oder ist Schwarzenegger einfach nicht aus den Köpfen verdrängbar. Da der Film einen Frühstart hinlegte, schon am Donnerstag in die Kinos kam, sind insgesamt $ 65,32 Mio. eingespielt worden.

Sieg auf ganzer Linie für Ben Stiller, auch wenn die Kritiker auch hier nicht wirklich gnädig waren. Gestört hat es Night at the Museum: Battle of the Smithsonian nicht, denn die $ 54,17 Mio. ($ 70,05 Mio.) sprechen eine deutliche Sprache und liegen meilenweit vor dem Starteinspiel des ersten Teils. Fraglich wird nur sein, ob das Sequel auch die Standfestigkeit des Erstlings geerbt hat, der auch nach Weihnachten in den Kinos lief und sich nicht einer solch großen Anzahl an Konkurrenz ausgesetzt sah.

Dieses Wochenende gibt es jedenfalls zwei Filme, die dann doch sehr unterschiedlich sind, die aufs Publikum losgelassen werden. Horrorfans freut es sicherlich, dass Sam Raimi mit Drag Me to Hell zu seinen Wurzeln zurückgekehrt ist, wenngleich das auch nur ein PG-13 Starrer ist. Dieser ist in 2508 Kinos zu sehen. Wesentlich interessanter ist da sicherlich der Start von Pixars Up, der von den Kritikern erneut gefeiert wird und nun die Erwartungen in finanzieller Sicht erfüllen muss. Antreten wird er in 3766 Lichtspielhäusern.

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