Freitag, Dezember 21, 2007
Der Todesschlag der Stahlfinger
Dass fliegende Asiaten nicht unbedingt ein Filmfehler sind, hat sich inzwischen auch in der westlichen Welt herumgesprochen und die Zahl derer, die sich als Fans der fernöstlichen Kampfkunstfilme sehen, ist auch nicht gerade gering. Vielleicht das bedeutendste Filmstudio, welches u.a. für solche Filme verantwortlich war, sind die legendären Shaw Brothers und Der Todesschlag der Stahlfinger dürfte eine dieser Massenproduktionen sein, die in den 70er Jahren das Licht der Welt erblickt haben. Kenner müssen mir jetzt nachsehen, dass ich inhaltlich und thematisch wenig Ahnung im Ungang mit diesen Filmen habe aber jeder hat ja einmal angefangen. Eine Story ist hier, wenn auch nur rudimentär, natürlich ebenfalls vorhanden. Es geht um zwei Schwertkämpfer, die, so sagt man, die besten ihrer Art sein sollen und sich eigentlich ein Duell liefern möchten, just als sie von Fremden angegriffen werden und über kurz oder lang bekommt man mit, dass dieser Jemand, der hinter den Attacken steckt, gegen die besten Schwertkämpfer der "Welt" - andauernd wird etwas von Unterwelt gefaselt - antreten möchte. Gesagt, getan, geht die lustige Monotonie auch schon los. Wenn gerade mal nicht gekämpft wird, stapft man durchs triste China und da das recht langweilig ist, wird viel gekämpft. Leider ist das Ganze nicht wirklich originell und nach dem dritten Kampf samt fliegender Asiaten, sehnt man sich schon das Ende herbei. Der Drehbuchschreiber, gar nicht dumm, hat natürlich auch eine Wunderwaffe eingebaut, hübsche Frauen, die auch mal barbusig durchs Bild rennen, und einen brutalen Plottwist am Ende, der dem eingefleischten Filmkenner den Boden unter den Füßen wegzieht. Ob Eastern oder Western, irgendwann sind die Ideen weg und die Filme meist nur noch schlecht. Knapp 05/10
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