Sonntag, Dezember 30, 2007

The Scorpion King


Noch immer muss man sich fragen, wer auf die Idee kam, aus dem Mumie-Franchise ein Spin Off mit The Rock als Leadactor zu entwickeln. Es ist wohl auf seine damalige Popularität zu führen, dass Universal so viel Geld für dieses Trashfestival verpulvert hat, welches irgendwo im alten Ägypten angesiedelt ist und von den Eroberungszügen Memnons erzählt. Da dessen Armee, gestützt durch die magische Kraft seines Orakels, für unbesiegbar gehalten wird, heuern die bedrohten Stämme des Landes den Arkadier Mathayus (The Rock) an, das Orakel auszuschalten, um so Memnons Truppen zu verunsichern. Der Attentäter schafft es sogar in den Palast zu gelangen, entscheidet sich doch viel mehr dafür, das Orakel - Cassandra (Kelly Hu) - zu entführen, um ihre Kräfte für die gute Seite einzusetzen. Memnon ist natürlich wenig erfreut über seinen Verlust und bereitet seine Mannen zum Krieg vor, als Cassandra eine düstere Vision hat und zu Memnon, von dem sie sich eigentlich abgewandt hatte, zurückkehrt. Als Mathayus dies realsiert plant er ein waghalsiges Unternehmen und bricht mit tatkräftiger Unterstützung noch einmal in den Palast ein, wo es zur endgültigen Schlacht kommt. Darauf hat die Welt wahrlich gewartet: The Rock kämpft sich als semi-fiktiver Held durchs alte Ägypten und haut seine Gegner dabei reihenweise mit Wrestlingsmoves in den Wüstensand. Abgesehen davon, dass die ganze Geschichte an den Haaren herbeigezogen ist, etwaige Verwechslungen mit vermutlich real existierenden Personen z.B. Memnon purer Zufall sind, ist die ganze Chose nur unfreiwillig komisch. So stapft The Rock mit einem recht eindimensionalem Gesichtsausdruck durch den Film und einjeder weiß, dass es hier doch nur darum geht, die Leute so richtig zu versohlen. Da das Vehikel ja auf seinen Star zugeschnitten ist, muss man allzu harte Action jedoch nicht erwarten, wird sich doch mehr die Rübe eingeschlagen, als mit Waffen gekämpft. So schlängelt sich der Film wie eine Schlange durch den Wüstensand, während das Gezeigte technisch auch schon zur damaligen Zeit recht überholt wirkt, trotzdem aber doch noch so unterhaltsam ist, dass man nicht wegnickt. Dafür allein sorgt einlich schon das Auftreten Kelly Hus, die hier, rein auf das Eye Candy reduziert, immer leich bekleidet über den Bildschirm tänzelt und zumindest beim männlichen Publikum das Einschalten rechtfertigt. Bietet der Film auch kein Witz, wenig Dynamik, Rhythmus und meist ne doofe Story, so rettet ihn seine Kurzweiligkeit und Madame Hu. Knapp 05/10 - Ja, ich bin auch nur ein Mann. ;)

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