Da ist man mal zwei Wochen nicht da – bzw. ist es schon und hat einfach nur keinen Bericht in der Zwischenzeit geschrieben – und schon läuft es am Boxoffice wieder rund. So brauchte der Dezember nach einem eher verhaltenen Beginn einen regelrechten Kickstart, um sich mit spektakulären Werten und einem neuen Rekord zurückmelden zu können. Ausschlaggebend war der Start zweier Filme, die jeweils mit spektakulären Zahlen punkten konnten.
Nach vier Wochen das letzte Mal in dieser Liste dabei, verabschiedet sich August Rush mit $ 1,77 Mio., wodurch das Gesamteinspiel auf $ 28,05 Mio. angehoben werden konnte. Ein relativ unspektakuläres Ergebnis und man wird wohl schnell die DVD nachschieben.
Oscaranwärter Atonement konnte sich hingegen in die Liste hineinmogeln und das bei gerade einmal 117 Kopien. Insgesamt hat man sich $ 1,81 Mio. sichern können und kommt auf ein US-Einspiel von $ 2,92 Mio. In den kommenden Wochen wird jedoch die Kopienanzahl noch einmal aufgestockt und so dürfte sich der Film vielleicht festbeißen können.
Weihnachtsmänner sind zwar beliebt, sollten aber auch auf der Leinwand ein gewisses Maß an Qualität wahren und so ist es nicht zu verwunderlich, dass Fred Claus kein wirklich großer Wurf war. Man angelt sich zwar noch einmal $ 2,22 Mio. aber das Gesamtergebnis von $ 68,88 Mio. kann angesichts des Casts nicht zufrieden stellend sein.
Anders sieht es dagegen bei This Christmas aus, der doch für viel weniger Geld produziert wurde und so schon auf die Gewinnerstraße eingebogen ist. Noch einmal gönnt man sich $ 2,26 Mio., die das Guthaben auf dem Konto auf $ 46,00 Mio. anheben. Kein schlechter Wert, wenn man sich die geschätzten Kosten von $ 13 Mio. vor Augen führt.
Kaum der Rede wert ist dagegen das Abschneiden des weihnachtlichen The Perfect Holiday, der sich als einziges Independent-Release in die Liste mogeln konnte und mit $ 2,28 Mio. zufrieden sein muss. Da der Film schon Mitte der Woche angelaufen ist, kann man „schon“ $ 2,93 Mio. vorweisen.
Weiterhin bärenstark präsentiert sich No Country for Old Men, der die wenigsten Verluste einfährt und von der prä-Awardsaison profitiert. Neuerliche $ 2,83 Mio. wandern aufs Konto, welches gute $ 33,39 Mio. ausweist. Sollte der Film bei den großen Awardshows mit Preisen überhäuft werden, könnte er noch einmal eine Renaissance erleben.
Disneys Enchanted steuert weiterhin unbeirrt auf die $ 100 Mio. Marke hin und angelt sich $ 5,53 Mio., um dieses Ziel verwirklichen zu können. Aktuell befinden sich $ 91,80 Mio. auf der Habenseite und man wird die Centurymarke wohl knapp überschreiten.
Von Ergebnissen dieser Art kann The Golden Compass zumindest in den USA träumen. Fantasy scheint dort dieses Jahr nicht gut anzukommen und so muss sich der Film mit $ 8,83 Mio. begnügen. Gesamt hat man erst $ 40,77 Mio. einfahren können, was angesichts von extremen Produktionskosten – hinter vorgehaltener Hand spricht man von bis zu $ 250 Mio. – katastrophal ist. Immerhin läuft es international besser, hat man hier schon fast $ 100 Mio. einspielen können.
Eine große Überraschung ist sicherlich das Abschneiden von Alvin and the Chipmunks, der Adaption der gleichnamigen Zeichentrickserie, die mit $ 44,31 Mio. den zweiten Platz belegen konnte und damit nur von der Scooby-Doo-Verfilmung geschlagen wurde.
Den Thron konnte, wie nicht anders zu erwarten, Will Smith mit I am Legend erklimmen. Der Wert, mit dem ihm das gelungen ist, ist nichtsdestotrotz brutal: $ 77,21 Mio. und damit bestes Dezembereinspiel noch vor dem letzten Herr der Ringe-Teil, sprechen eine eindeutige Sprache. Es bleibt jedoch abzuwarten, inwiefern sich der Film in der nächsten Woche gegen viel Konkurrenz durchsetzen kann.
Insgesamt starten fünf neue Filme am Wochenende vor Weihnachten, während einige Limited-Releases in ihrer Kopienzahl aufgestockt werden, von mir an dieser Stelle aber vernachlässigt werden. Mit gerade einmal 1249 Kopien wird es Sweeney Todd: The Demon Barber of Fleet Street schwer haben, wirklich etwas reißen zu können. Bei Warner setzt man auf Liebe zum Fest und schickt P.S. I Love You mit 2454 Filmrollen los. Universal setzt auf große Namen und so wird Mike Nichols Drama Charlie Wilson’s War mit Tom Hanks und Julia Roberts in 2574 Kinos zu sehen sein. Sony hingegen will mit Humor punkten und so bekommt Walk Hard: The Dewey Cox Story 2650 Kopien spendiert. Großer Favorit ist jedoch National Treasure: Book of Secrets, der in 3832 Lichtspielhäusern zu sehen sein wird.
Donnerstag, Dezember 20, 2007
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