Freitag, November 28, 2008

Monster House

Wer kennt sie nicht, diese gruseligen alten Häuser, die windschief daherkommen und von skurrilen Menschen bewohnt werden. So ist auch die Situation, in der unser Protagonist in Monster House steckt, durchaus nachvollziehbar - jedenfalls bis zu einem gewissen Grad. Gegenüber haust Mr. Nebbercracker - gesprochen von Steve Buscemi - der von allen Kindern gefürchtet wird, da er, sobald Spielzeug auf seinem Grün landet, dieses sofort einkassiert. Kein Wunder also, dass DJ diesem Gesellen eher aus dem Weg geht. Doch eines Tages landet der schöne neue Basketball seines Kumpels Chowder auf dem Rasen und die beiden beschließen, diesen in einer waghalsigen Rettungsaktion zu bergen: Doch Nebbercracker bekommt dies mit und es kommt zu einem Gerangel mit DJ in dessen Folge, der alte Mann zusammenbricht. Er ist anscheinend verstorben und fortan scheint das Haus ein Eigenleben zu führen, verschlingt Teens, die gerade vorbeilaufen und da sich die drei jungen Helden - zwischenzeitlich stößt noch die clevere Jenny dazu - verantwortlich für die ganze Situation fühlen, wollen sie dem Haus den Garaus machen. Rated PG ist der Spaß doch wirklich geeignet ist das ganze nicht für die jungen Kleinen. Das liegt vor allem an der Animation, die zwar dank der überbrodelnden Farben einen leicht surrealen Touch bekommt, aber noch immer überaus furchteinflößend wirkt, denn das Haus sieht, wenn es einmal auf Touren gekommen ist, alles andere als sympathisch aus. Albträume könnten die Folge sein. Der erwachsene Zuschauer erfreut sich bisweilen, dass der Titel - Monster House - dem Film doch alle Ehre macht und dazu passt auch noch die restliche Story, die von netten und teils sehr obskuren Charakteren durchzogen ist, aber dabei nie überzeichnet wirkt. Darüber hinaus wurde auch noch eine Coming of Age-Substory eingebaut, die das Geschehen abrundet. Nichtsdestotrotz sollte man sich mit dem Gedanken vertraut machen, dass man keine Pixar-Qualität erwarten kann, dazu ist das Ganze dann auch vielschichtig genug, geschweige denn technisch auf einer Ebene. Stören tut dies aber nicht wirklich, da das Gezeigte auch so noch Spaß macht und als gute Unterhaltung für Zwischendurch fungiert. Mit gutem Gewissen: 07/10

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