Freitag, November 21, 2008

US Boxoffice (14.11 - 16.11)

Von wegen ein Quantum: Das Franchise scheint nach mehr als 45 Jahren fitter denn je zu sein und beschert den Machern nun auch in den USA die besten Startergebnisse der ganzen Reihe. Zumindest in finanzieller Hinsicht ist der Re-Boot mit Daniel Craig mehr als nur geglückt. Dass die Fans, besonders mit dem Inszenierungsstils des neuen Filmes nicht immer ganz zufrieden sind, kann man in der Hinsicht noch verzeihen. Interessant wird die Situation erst mit den kommenden Bonds, denn die Gefahr ist groß, dass die Serie wieder einschlafen könnte. Doch wie gewohnt, rollen wir das Feld erst einmal von hinten auf.

Da hat sich der Film doch glatt wieder in die Top 10 reingeschummelt, obwohl er in der letzten Woche schon rausgefallen war. Die Rede ist von Beverly Hills Chihuahua, der sich mit $ 1,58 Mio. gerade so auf den rettenden Platz in Sicherheit bringen konnte. Das Gesamteinspiel steht bei $ 90,88 Mio. und ein weiterer Disneyfilm ist ja schon ante portas.

Zu Saw V wurde ja schon Einiges gesagt und fest steht, dass der Niedergang weiter fortgesetzt wird. Nun waren es nur noch $ 1,77 Mio. und in der kommenden Woche wird man von diesem Film nichts mehr hören. Man begnügt sich also mit $ 55,38 Mio.

Den marginalsten Drop hatte The Secret Life of Bees, der somit neuerliche $ 2,34 Mio. für sich verbuchen konnte und somit das Einspiel auf $ 33,63 Mio. hievt. Bei Kosten von knapp $ 11 Mio. kein übles Abschneiden.

Sphären, mit denen man bei Soul Men wohl auch zufrieden sein dürfte, doch für diesen Film läuft es nicht ganz so gut und so sind dank der weiteren $ 2,35 Mio. erst $ 9,37 Mio. auf dem Konto.

Zack and Miri Make a Porno haben jetzt auch zumindest die nominalen Kosten egalisiert und mit den $ 3,15 Mio. vom vergangenen Wochenende stehen $ 26,47 Mio. in den Büchern. Man ist zwar noch lange nicht in der Gewinnzone angelangt aber spätestens mit den DVD-Verkäufen wird man diese erreichen.

Weiterhin ordentlich verkauft sich Eastwoods erster Film des Jahres 08: Changeling. Dieser nimmt $ 4,25 Mio. ein und kann somit ein Einspiel von $ 27,63 Mio. vorweisen. Für einen Award-Contender ist der Film recht früh gestartet, sodass man einen eventuellen Boost durch Filmpreisnominierungen nicht spüren wird, es sei denn, man entschließt sich zu Re-Runs.

Was soll man noch Großes über das Phänomen High School Musical 3: Senior Year schreiben? Der Film nimmt noch einmal $ 5,66 Mio. ein und kann das Gesamtergebnis dadurch auf $ 84,17 Mio. anheben. Schaut man einmal auf die internationalen Zahlen, addiert sich das zu $ 194,55 Mio. Dem stehen Kosten von knapp $ 11 Mio. gegenüber.

Einen Platz herunter, aber noch immer mit überzeugenden Zahlen, nimmt Role Models neuerliche $ 11,15 Mio. ein und am Ende dürfte sich das Geschäft für Universal gelohnt haben, denn schon jetzt stehen $ 37,58 Mio. in den Büchern.

Auch bei Paramount/DreamWorks herrscht kein Grund zur Panik, denn nach dem fulminanten Start von Madagascar: Escape 2 Africa baut der Film zwar ab aber der Drop befindet sich im gesunden Genremittelmaß. Dadurch fließen $ 35,02 Mio. aufs Konto. Nach zwei Wochen hat der Film also schon $ 116,91 Mio. einspielen können und ist der 19. Film des Jahres, der die Century-Marke genommen hat.

Bald folgen wird ihm Quantum of Solace, der mit seinen brachialen $ 67,53 Mio. das Starteinspiel des Vorgängers noch einmal deutlich übertroffen hat. Auch die internationalen Werte sprechen eine beeindruckende Sprache, denn schon jetzt hat der Film $ 317,73 Mio. umsetzen können. Zahlen in diesen Regionen sind aber auch nötig, hat der Spaß wohl weit mehr als $ 200 Mio. gekostet.

Im Grunde könnte es auch in der nächsten Woche für einen Platz an der Sonne reichen, denn die zwei Neustarter erscheinen nicht ganz so potent, wie die bisherigen Akteure, wenngleich eine Unbekannte dabei ist. Die Rede ist von Twilight, der vom Indie Summit mit 3419 Kopien ins Rennen geschickt wird und eine große Fanbase zu haben scheint. Ob das jedoch alles nur Internethype ist und das an den Kinokassen ganz anders aussehen wird, werden wir dann ja sehen. Disney hingegen vertraut auf die typische Familienformel und schickt mit Bolt einen eigenen, animierten Film an den Start. Dieser wird in 3651 Lichtspielhäusern zu sehen sein. 007 oder Vampire oder ein Hund, unter den drei wird es dann entschieden.

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