Kult ist Ansichtssache. So viel steht schon einmal fest. Was die eine Personengruppe vergöttert, wird von der anderen verschmäht. Schlimm ist es nicht. Ganz im Gegenteil. Es macht die Sache oftmals reizvoller und nichts wäre schlimmer, wenn jeder den gleichen Geschmack hätte. An eben jenem scheiden sich die Geister, wenn es um die The Rocky Horror Picture Show geht. Wahrlich, es muss ein großer Kulturschock für alle jene Kinobesucher gewesen sein, die sich in den Siebzigern in diesen Film verirrt haben. All zu viele waren es ja bekanntlich auch nicht, konnte sich dieses Werk zuerst nicht wirklich an der Kasse durchsetzen. Es ist eine krude Mixtur aus Horror, Homoerotik, Sex und Musik, die einem serviert wird. Eine Mixtur, die zumindest auch mich in seinen ganz eigenen Bann gezogen hat. So erzählt uns der Film von dem jungen Paar, welches nach einer Hochzeit eine Panne hat und Zuflucht in einem abseits gelegenen Schloß sucht, dessen Besitzer, Dr. Frank-N-Furter (Tim Curry), gerade den Kongress der transsylvanischen Transsexuellen abhält. In diese Festlichkeit platzen nun Janet (Susan Sarandon) und Brad wieder und werden schon bald Teil des skurril-lasziven Treibens.
Es ist schwer, jemanden die Punkte zu beschreiben, die diesen Film so besonders machen, wenn derjenige ihn noch nicht gesehen hat. Es ist die Verschmelzung von Horror-(Hommage), allein im Eröffnungssong wird diversen Klassikern des Genres Referenz erwiesen, unterschwelliger Sexualität und offenem Normbruch, gepaart mit ohrwurmartigen Songs und knalligem Produktionsdesign, die The Rocky Horror Picture Show zu einem ganz eigenen Erlebnis machen. Dass man sich eigentlich angesichts der Story und der Drehbucheskapaden an den Kopf fassen müsste, kann da getrost ignoriert werden. In diesem Sinn: It's just a jump to the left. And then a step to the right! With your hands on your hips... You bring your knees in tight! But it's the pelvic thrust / That really drives you insane / Let's do the time warp again! 08/10
Why Marvel's What If...? Is Ending After Three Seasons
vor 11 Stunden
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen