Im Christie'schen Universum gibt es neben der uns allen bekannten schrulligen Miss Marple noch einen weiteren "Serientäter". Die Rede ist von dem sympathischen Belgier Hercule Poirot, den es genauso zu Kriminalfällen hinzieht, wie seine Kollegin Marple. Bei "Die Morde des Herrn ABC" handelt es sich um die erste Adaption eines Poirot-Krimis, der hier Tony Randall als Titelfigur zeigt. Schon gleich zu Beginn des Filmes merkt man, dass man es hier mit einer sehr selbstironischen, wenn nicht sogar klamaukigen, Verfilmung zu tun hat, ist es doch eher unüblich, wenn der Hauptdarsteller im Vorspann beim Erscheinen seines Namens darauf hinweist, dass er dies sei. So zieht sich dieser humoristische Aspekt wie ein roter Faden durch den gesamten Film und bildet auch das eigentliche Gerüst. Der rein kriminalistische Part wird schnell zum Beiwerk und daher auch leicht sträflich behandelt. So kommt zu keinem Zeitpunkt wirkliches Krimi-Feeling auf. Zwar müssen diverse Leute ins Gras beißen und der geheimnisvolle ABC-Killer treibt sein Unwesen, doch wesentlich interessanter sind doch eher die Eskapaden von Poirot und seinem britischem Sidekick. Man albert sich so durch den Film und entlockt dem Zuschauer so einige Lacher. Leider ist diese Art der Unterhaltung einige Abstufungen zu leicht, sodass man sich hier schon eine detailgetreuere Adaption gewünscht hätte, bzw. eine geschicktere Mixtur von Humor und Kriminalistik. So wird der Film leider der Vorlage nicht gerecht. Dafür wird aber viel fürs Auge geboten, denn neben Tony Randall gibt sich Anita Ekberg in diesem Film die Ehre. Ist doch auch was Feines. 06/10
Why Marvel's What If...? Is Ending After Three Seasons
vor 11 Stunden
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