Freitag, Oktober 24, 2008

US Boxoffice (17.10 - 19.10)

Als ganz ordentlich kann man das vergangene Wochenende an den US-Kassen verbuchen, lag es doch ein wenig über dem vergleichbaren Zeitraum des letzten Jahres und auch das allgemeine Abschneiden der Neustarter darf als erfreulicher verbucht werden. Dieses Wochenende dürfte die ganze Geschichte dann jedoch noch einmal richtig anziehen, da gleich zwei Publikumsmagnete ins Rennen geschickt werden, doch erst einmal der Reihe nach.

Das letzte Mal in dieser Liste gibt es Herzschmerz aus der Feder Nicholas Sparks', denn Nights in Rodanthe kann mit seinen $ 2,66 Mio. gerade einmal den zehnten Platz sichern. Nach dem vierwöchigen Intermezzo in den Charts stehen somit $ 36,87 Mio. in den Büchern.

Von 0 auf 9 ist die Devise bei Sex Drive. Die Indie-Komödie spielt dabei $ 3,61 Mio. ein und wird es schon am kommenden Wochenende schwer haben, sich erneut in den Top 10 behaupten zu können. Aufgrund dieser Perspektive wird man die geschätzten Kosten von $ 19 Mio. auch nur mit der Hilfe der Heimkinoauswertung einspielen können.

Alles im grünen Bereich hingegen bei Nick and Norah's Infinite Playlist, der dank neuerlicher $ 3,69 Mio. auf $ 26,5o Mio. kommt, was im Grunde auch kein Betrag ist, der zu Jubelarien führt, aber angesichts von geschätzten Kosten um $ 10 Mio. dann doch richtig gut klingt.

Ähnliche Tonlagen werden auch die Macher hinter Quarantine anschlagen, denn auch dieses Machwerk ist schon im sicheren Hafen der schwarzen Zahlen angelangt und so gesellen sich weitere $ 6,08 Mio. aufs Konto, welches inzwischen auf $ 24,47 Mio. angewachsen ist.

Bei Warner wird man dagegen wohl kaum feiern, denn ihr Body of Lies konnte einfach nicht zünden und scheint auch in Sachen Oscars aussichtslos zu sein. So macht man das beste draus und versucht, mit $ 6,82 Mio. die größten Löcher zu stopfen, die das Budget von $ 70 Mio. in die Bücher gerissen hat. Bis dato ist es jedoch ein Kampf gegen Windmühlen, da die bisherigen $ 24,42 Mio. vorne und hinten nicht reichen.

Entspannter sieht es da bei Paramount und DreamWorks aus, die zukünftig wohl wieder getrennte Wege gehen werden. Doch noch sitzt man in einem Boot und Eagle Eye rudert weiter in Richtung Erfolg. Auch nach vier Wochen zieht er noch genug Leute ins Kino, die gerne $ 7,03 Mio. ausgeben, wodurch der Film schon $ 81,02 Mio. eingefahren hat.

Ganz ordentlich, wenn auch schlechter als erwartet, ist das Abschneiden von Oliver Stones kontroversem Film W., der am Startwochenende $ 10,51 Mio. eingefahren hat und so wohl auf kurz oder lang doch seine Kosten von $ 25 Mio. einfahren wird. Vielleicht beweist der Film ja einen langen Atem. Die Titelfigur hatte ihn ja zum Leidwesen Vieler.

Mit dem besten Schnitt pro Kopie aller Filme unter den Top 10 hat sich The Secret Life of Bees auf den dritten Platz geschoben und sich $ 10,53 Mio. gekrallt. Auch hier war die ganze Produktion nicht wirklich teuer und bei Fox Searchlight wird man sich angesichts der Zahlen sicherlich freuen.

Auch bei Disney sind es aktuelle durchaus rosige Zeiten, denn Beverly Hills Chihuahua ist nicht unterzukriegen und das nächste Eisen haben sie auch schon im Feuer. So gab es neuerliche $ 11,42 Mio. für die Hunderatten, die schon ganze $ 69,28 Mio. ergaunern konnten.

Die Rechnung ging auf, zumindest für Fox, denn Max Payne ist auch dank der PG-13-Freigabe mit $ 17,64 Mio. auf den ersten Platz vorgedrungen. Für eine Videospielverfilmung ist dies aber trotzdem kein wirklich rosiges Ergebnis und so wird der Film, der zwar nur $ 35 Mio. gekostet haben soll, wohl schnell nach unten durchgereicht werden.

Drei Filme gibt es an diesem Wochenende, die sich jungfräulich in die Wogen stürzen, wenngleich eigentlich nur einer von denen das Potential für die Pole Position hat. Warner/New Lines Pride and Glory wird es ganz bestimmt nicht sein. Das Cop-Drama, welches schon seit Monaten in den Regalen verstaubt und das trotz Norton und Farrell als Hauptdarsteller, geht mit 2585 Kopien ins Rennen. Dazu gibt es auch eine gehörige Portion Horror und Splatter mit Saw V. Man darf gespannt sein, ob der Trend bestätigt wird und der Film wieder etwas weniger als der Vorgänger einspielt. Nichtsdestotrotz ist er in 3060 Kinos zu sehen. Doch das Wochenende wird eindeutig von Disneys High School Musical 3 dominiert, welches bestimmt alle Mädchen im Teeniealter in die Kinos strömen lassen wird und deshalb läuft die ganze Chose auch in 3623 Lichtspielhäusern.

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