Freitag, August 03, 2007

Ong-bak


Langsam ist es auch im Westen nicht mehr zu übersehen. Auch Thailand mausert sich zu einem respektablen Filmland und immer mehr Produktionen aus diesem ostasiatischen Land sind auch bei uns zu sehen. Mit dafür verantwortlich ist sicherlich auch der Thai-Actioner Ong-bak, der nach seinem Erscheinen schnell an Popularität gewinnen konnte und eine feste Fangemeinschaft hinter sich vereinen kann. Ein regelrechter Hype ist um die in diesem Film gezeigten Actionszenen entstanden und man war schnell dabei, Worte wie "meisterhaft" oder "neue Maßstäbe" in den Mund zu nehmen. Es schien nun die Zeit gekommen zu sein, als dass auch ich diesen Film einmal näher unter der Lupe betrachten sollte, um zu klären, ob er seinem Ruf gerecht wird. Joa, dass ich storytechnisch keine Revolution erwarten sollte, das war mir auch schon vor dem Filmstart klar. Dass die ganze Geschichte sich aber als so dünn herausstellen sollte, das wurde mir erst beim Schauen bewusst. Es geht um eine für ein Dorf heilige Buddha-Statue, die dem Film auch seinen Titel gegeben hat, nämlich um Ong-bak. Diese wird aus eben jenem Dorf gestohlen und einer der Söhne der Stadt zieht gen Bangkok, um sie sich zurück zu holen. Dabei trifft er nicht nur auf einen alten Bekannten aus der Jugend, sondern auch noch auf eine gefährliche Verbrecherbande, samit illegalen Kämpfen. Viel Platz also, um ordentlich Action bieten zu können. Davon gibt es dann auch reichlich und es wird geschlagen, getreten, gefightet und gerannt, bis die Fetzen fliegen. Wirklich Atmosphäre möchte dabei aber so überhaupt nicht aufkommen. Das Gezeigte ist zwar nett anzusehen, wahrlich unspektakulärer als sein Ruf, aber wirkt doch recht deplaziert und schlecht eingebunden. Es stimmt einfach an der Präsentation nicht und so wirken auch die eingestreuten Zeitlupen und die teilweise aus verschiedenen Positionen aufgenommen Kampfszenen, mehr als ein Produkt der Hilflosigkeit, denn als gekonnt eingesetztes Stilmittel. Gleiches gilt auch für den dürftigen Soundtrack. Da helfen auch die frischen und unverbrauchten Gesichter der Schauspieler nicht viel, zumal auch sie nicht mit zu viel Talent auf diesem Gebiet gesegnet sind. Naja, viel mehr als Kämpfen müssen sie ja zum Glück nicht, dafür sorgt schon das Skript. Alles andere als die hochgelobte Genre-Revolution. 04/10

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Banause^^
Mir hat der Film sehr gut gefallen, fand die Fights unglaublich gut, wie die Typen sich zerstören ist der hammer.
Auch die wiederhohlungen aus den verschiedenen Kameraperspektiven fand ich sehr gut, so hat man endlich mal geshen was die Leute da machen, nicht so wie in vielen Filmen, wo so schnell geschnitten wird, das man nicht mitbekommt was eigentlich passiert...
Mir gefällt der Film, die Story ist mir sowas von egal^^
Glatte 8/10 von mir

Jay hat gesagt…

Kann mich leider nur Frankie anschließen, vergebe auch 4/10 Punkten!

Jay