Mittwoch, August 27, 2008

Award-Season 2008: Wall-E



Ich hatte es ja schon vor ein paar Wochen angekündigt und jetzt wird es in die Tat umgesetzt. Wall-E ist der erste Film, der im Vorgriff auf die Award-Season 2008, etwas genauer vorgestellt wird und bei dem einige Prognosen zu etwaigen Filmpreischancen aufgestellt werden. Zunächst jedoch einmal die pure Synopsis der Geschichte, wie sie auf Kino.de zu finden ist:

Wall-E ist ein kleiner Haushaltsroboter, der klaglos seinen Dienst verrichtet und Müll zusammenpresst, um ihn zu Wolkenkratzern aufzustapeln. Denn der kleine rostige Kasten macht seinen Job seit nunmehr 700 Jahren! Damals verließen alle Menschen die völlig zugemüllte Erde. Nun ist Wall-E der letzte seiner Art auf einem toten Planeten. Bis Androidin Eve als Lichtgestalt vom Himmel herunterschwebt. Der schüchterne Blechkerl verliebt sich sofort in sie.

In den USA rangiert Wall-E in vielen Kritikerlisten aktuell auf dem ersten Platz, noch vor Nolans The Dark Knight und besonders die ersten 45-60 Minuten soll zum Genialsten gehören, was man seit langem im Kino gesehen hat. So beschreibt die New York Times in ihrer Kritik dies wie folgt:
The first 40 minutes or so of “Wall-E” — in which barely any dialogue is spoken, and almost no human figures appear on screen — is a cinematic poem of such wit and beauty that its darker implications may take a while to sink in.

Und die L.A. Times fügt an:
Daring and traditional, groundbreaking and familiar, apocalyptic and sentimental, "Wall-E" gains strength from embracing contradictions that would destroy other films. Directed by Pixar stalwart Andrew Stanton, who co-wrote and directed the Oscar-winning "Finding Nemo," "Wall-E" is the latest Pixar film to manage what's become next door to impossible for anyone else: appealing to the broadest possible audience without insulting anyone's intelligence.
Es scheint also nicht weiter verwunderlich, dass hier wieder etwas Großes aus dem Hause Pixar geschaffen wurde aber wie wird das honoriert werden?
Eine Kategorie dürfte ohne Probleme gewonnen werden, denn auf die hat man quasi ein Abonnement: Best Animated Feature. Zwar gibt es mit Kung Fu Panda Konkurrenz, die finanziell durchaus ebenbürtig war in diesem Jahr aber es sollte schon mit dem Teufel zugehen, wenn hier Pixar ausgebotet werden würde.
Auch bei den technischen Kategorien könnte es ein paar Nominierungen geben. Als Fast-Stummfilm, wo die Soundeffekte und die Musik eine tragende Rolle haben, könnte es also in der Hinsicht auch ganz gut aussehen: Sound Mixing oder Sound Editing z.B. bei den Academy Awards.
Interessanter wird es dann schon bei den potenteren Kategorien und hier ist es aktuell noch recht fraglich aber nicht komplett unwahrscheinlich, dass sogar Nominierungen für das Drehbuch herausspringen könnten. Sollte man sogar ganz kühn sein, evtl. sogar als Best Picture. Es wäre zumindest ein großerer Schritt für die Animationsfilme und ihre Macher.
Hier noch einmal die Chancen zusammengefasst:
  • Animated Feature Film: Zu 90% sicher, dass hier ein Sieg geholt wird
  • Sound Mixing, Sound Editing, Score: Nominierungen wahrscheinlich
  • Writing: Auch hier könnte eine Nominierung nicht zu utopisch sein
  • Best Picture: Eine hauchdünne Chance

Abschließend noch ein Teaser-Trailer von dem kleinen Kerl, um die Wartezeit bist zum Deutschlandstart Ende September zu überbrücken:

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