Sonntag, November 26, 2006

Biete Mutter - Suche Vater



Der sympathische Schulaufseher Joe (Richard Dreyfuss) freundet sich mit dem intelligenten aber einsamen Schüler Tim (Wil Wheaton) an, den er dabei ertappt, wie er eine gefälschte Addresse angibt, damit er in die vermeintliche bessere Schule gehen. Tim, der zusammen mit seiner alleinstehenden Mutter Emily (Susan Sarandon) und seiner Oma in einem Haus wohnt, versucht Joe und seine Mum zu verkuppeln, was auf wenig Gegenliebe der beiden "Opfer" stößt. Mit der Zeit kommen sich Joe und Emily doch näher, zuerst nur freundschaftlich, sind bald auch Gefühle im Spiel. Die Situation verkompliziert sich jedoch, als Joes Ex-Freundin wieder vor der Tür steht und er entscheidet sich für sie und nicht für "seine" kleine Familie. Erst im letzten Moment erkennt er seinen Fehler und versucht nun, das Ruder erneut herumzureißen...
Was wie ein typischer Film für die Familie klingt, entpuppt sich schnell als eben jener. Die Charaktere sind durch die Bank sympathisch gezeichnet, positive Stimmung beherrscht die Szenerie. Natürlich fließen hier und da auch einige Tränen, schließlich erfolgt die erwartungsgemäße Zusammenführung der drei Protagonisten erst am Ende, doch von Anbeginn des Films umgibt den Zuschauer ein wohliges "Es wird alles gut"-Gefühl, das Happy End muss also serviert werden. So wechseln sich witzige und skurrile Momente, ausgehend von den manchmal etwas spleenigen Charakteren ab, ohne jedoch große Akzente setzen zu können. Dies führt dazu, dass der Film meistens vor sich hin plätschert und so eher für einen Sonntagvormittag prädestiniert ist, als für die Prime Time. Kann man sich angucken, tut jedenfalls nicht weh. 05/10

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