Sonntag, November 12, 2006

Winners and Sinners



Fünf sympathische aber auch nicht ganz unschuldige Sträflinge treffen zufällig in einer Gefängniszelle aufeinander und schwören sich nach ihrer Entlassung nicht wieder rückfällig zu werden. Die ehrliche Arbeit ist zwar hart, doch zusammen schaffen sie es, bis sie plötzlich in den Besitz eines unscheinbaren Koffers kommen, dessen Inhalt höchst brisant ist. Schnell haben sie die Triaden am Hals und nun ist guter Rat teuer.
Auch wenn der Film mit Jackie Chans Namen beworben wird, sollte man sich davon nicht täuschen lassen, hat er hier jedoch nur eine Nebenrolle. Stars des Films, im wahrsten Sinne des Wortes, ist die Kombo rund um Sammo Hung, ein Haufen verwegener Hunde, die sich gegenseitig Streiche spielen, herumalbern und arbeiten. So sind wir schon beim zweiten wichtigen Punkt angelangt, über den sich der Zuschauer im Klaren sein sollte: Wer auf gradlinige Action a la "Police Story" setzt, der dürfte enttäuscht sein. Zwar sind die wenigen Actionsequenzen gut choreographiert, liegt das Hauptaugenmerk jedoch ganz auf der komödiantischen Seite, geprägt durch typischen Slapstickhumor dieser Zeit. Kann man damit nicht viel anfangen, wird man sich auch nicht mit "Winners and Sinners" anfreunden. Ist man jedoch für Späße dieser Art offen, bekommt man einen wunderbar quietschbunten Einblick in Hongkongs Mentalität der 80er Jahre. Ich bin für solch eine Zeitreise jedenfalls gern wieder zu haben. 07/10

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