Wenn ehemalige Profi-Sportler ins Filmgeschäft wechseln, ist Vorsicht geboten. Denn mit schauspielerischem Talent sind nur die wenigsten gesegnet und so fristet man meist ein Dasein im B-Moviebereich. So auch bei Brian Bosworth, ehemals Footballspieler, jetzt "Schauspieler". In diesem Machwerk mimt er einen Ex-Cop, der von seinem ehemaligen Boss abserviert wurde und nun sein Geld als Mechaniker verdient. Das alles erfährt man während des Filmes über Umwege. Irgendwann lernt man seinen damaligen Partner/Kumpel kennen und dann gehts auch noch um Rauschgift und FBI-Ermittlungen, gute Cops und böse Cops, das Übliche eben. Daraus lässt sich jedenfalls was machen. Bei Heart of Stone aber eher nicht, denn das Drehbuch ist eine einzige Farce: Wichtige Informationen werden beiläufig preisgegeben, die Geschichte ist brüchig und holprig, immer etwas im Zwielicht gehalten, damit auch ja der gewisse Spannungsmoment aufrecht gehalten wird. Nur hätte man vorher einen solchen auch erzeugen müssen. Ohne größere Highlights zieht der Film nämlich seine Bahnen, bietet ein paar eingestreute Actionsequenzen, ein nicht funktionierendes Buddy-Team und versucht, eine lächerlich, amüsante Episode mit einer Radioseelsorgtante einzubauen. Nicht einmal der Actionanteil kann entschädigen, fällt dieser doch spektakulär unspektakulär aus: Ein paar Sachen fliegen in die Luft, einige Leute müssen ins Gras beißen. Nichts, was man nicht schon tausendmal besser gesehen hat. Und dann drängen sich beim Finale auch noch solche Bad Boys-Parallelen auf. Wer ihn im TV-Programm erblickt, ignoriert ihn am besten gleich wieder. 03/10
Samstag, April 28, 2007
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